Der SC Goldau startet diesen Samstag in die neue Saison. Als Aufsteiger will sich Goldau von Beginn weg beweisen und fleissig Punkte sammeln.
Von Simon Krienbühl
Die Jubelgesänge hallten lange durch die Katakomben. Ende Juni durften sich die Goldauer als Aufsteiger feiern lassen. Nach einem Jahr in der 2. Liga regional schaffte man postwendend den Aufstieg. Diese positiven Emotionen nahmen die Spieler mit in eine intensive Saisonvorbereitung.
Nach einer kurzen Pause von zwei Wochen liess der Trainer bereits wieder zum Training bitten. Seit diesem Sommer ist Beat Appert der neue Trainer. Der 47-jährige Goldauer amtete zuletzt erfolgreich als Trainer der 2. Mannschaft und konnte diese zuletzt problemlos in der 3. Liga halten. Nun folgt für ihn der nächste Schritt, bestätigt Appert:
“Es erfüllt mich mit Stolz, dass mir der Verein das Vertrauen schenkt, höhere Aufgaben im Verein zu übernehmen. Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung. Dank meinen früheren Tätigkeiten im Verein durfte ich viele Spieler und Trainer kennenlernen. Dies ist sicherlich fördernd, um die Vision des Vereins voranzutreiben: Möglichst viele Einheimische im Fanionteam auflaufen zu lassen.”
Neue Gesichter im Kader
Der Aufstiegskader konnte praktisch zusammengehalten werden, was natürlich auch den Sportchef Mario Schuler glücklich stimmt: “Wir dürfen uns in Goldau bereits seit ein paar Jahren über einen eingespielten Kern an Spielern erfreuen. Mit den neuen Spielern konnten wir sogar etwas in die Breite des Kaders investieren.”
Insgesamt vier Abgänge gilt es zu verkraften. Neben Arnel Mehicic, Philipp Ulrich und dem ehemaligen Trainer Skumbim Sulejmani gilt es auch den Stammtorhüter Marco Steinegger zu ersetzen. Dafür, um den Kasten rein zu halten, wurde Markus Bürgler aus dem Urnerland verpflichtet. Dieser spielte bisher beim Drittligisten ESC Erstfeld. Auch aus dem Kanton Uri stiess mit Silvan Christen ein Rückkehrer zu den Tierpärklern. Den Kader komplettieren einige Talente aus der 2. Mannschaft, die den Sprung ins Fanionteam schafften – darunter Pirmin von Rickenbach und Livio Amstad. Auf die neue Saison darf Trainer Appert auch wieder auf die Dienste von Defrim Zeka und Lars Theiler zählen.
Eine Gruppe mit “Schmackes”
Die Umstrukturierung in verschiedenen Schweizer Ligen machte auch von der 2. Liga interregional nicht Halt. Stolze 30 Saisonspiele warten auf die Spieler – darunter regionale Duelle gegen Brunnen, Cham II oder Zug. Als Aufsteiger ist man zwar der Neue. Trainer Appert sieht sich aber keineswegs als Aussenseiter: “Unsere Vorbereitung war intensiv und bis auf eine Woche rund um den Gotthard-Cup durften wir immer mindestens 18 Spieler im Training begrüssen. Dies ist in der Sommervorbereitung nicht selbstverständlich.”
Für den SC Goldau gilt es, sich möglichst rasch in der Gruppe zu etablieren. Aufgrund der Liga-Umstrukturierung gibt es einen Aufsteiger und vier Absteiger, je nach Konstellation sogar deren fünf.
Die Meisterschaft startet kommenden Samstag (18 Uhr) mit dem Heimspiel gegen den SC Buochs. Eine Woche später kommt es an gleicher Stelle zur Affiche gegen die Tessiner von Gambarogno-Contone.
Vor einer Woche hat der SC Goldau den Aufstieg in die 2. Liga interregional geschafft. Jetzt seid ihr gefragt! Stimme bis zum 9. Juli ab und entscheide mit, wer die prestigeträchtige Wahl zum Tor der Saison gewinnen wird.
Resultat des Fan-Voting:
Fast die Hälfte aller Stimmen (49.4%) fiel auf Simon Schmid und sein Freistoss-Tor gegen den FC Sempach. Unter allen teilgenommen Personen hat die Glücksfee einen Clubhaus-Gutschein für Arbnor A. gezogen.
Unter allen Teilnehmenden der Abstimmung wird ein Wertgutschein für das SCG-Clubhaus verlost. Eine mehrfache Teilnahme ist nicht zulässig.
Die Auswahl beschränkt sich auf die Heimtore auf dem Sportplatz Tierpark.
Anfang Juli startet s Eis wieder mit dem Trainingsbetrieb. In dieser News, welche laufend aktualisiert wird, findet ihr alles Wissenswerte rund um die Vorbereitung und den Saisonstart.
Saisonstart: Am 12. August (18 Uhr) spielen wir die 1. Hauptrunde der Cup-Quali der 2. Liga inter auswärts gegen den SC Schöftland. Eine Woche später startet die Meisterschaft – die Gruppeneinteilung und der Spielplan sind nun bekannt.
Guido Stadelmann ist ein Glücksfall für Goldau: Der Golietrainer hat lange die Schweizer Nati-Goalies gecoacht und weiss viel zu erzählen.
Von Laura Inderbitzin, Bote der Urschweiz
Eigentlich wäre Guido Stadelmann jetzt
im Ruhestand. Sein Sportgeschäft in Unterägeri hat er verkauft, beim
Schweizerischen Fussballverband (SFV) hat er sein Amt als Goalietrainer letzte
Saison abgegeben. «Ich hatte eigentlich genug vom Fussball», sagt der
60-Jährige.
Guido Stadelmann, Goalietrainer SC Goldau
Doch der SC Goldau holte ihn aus der Pension zurück. Seit Herbst trainiert er die Goldauer Goalies – mit Fokus aufs Fanionteam, aber auch mit der 2. Mannschaft und dem Nachwuchs arbeitet er. «Der damalige Sportchef Bruno Spiess meldete sich bei mir, wir sassen mal zusammen und ich war schnell überzeugt», erzählt Stadelmann, der das Familiäre am SCG schätzt.
Zum Nati-Goalietrainer wurde er nur per Zufall Mit seiner Erfahrung ist er ein Glücksfall für den 2.-Liga-regional-Verein. Fast 20 Jahre arbeitete der gebürtige Surseer beim SFV mit den Nationalteams und begleitete Gregor Kobel, Simon Enzler, Gaëlle Thalmann und Co. auf ihrem Weg.
Was für ihn eine gute Torhüterin oder
einen guten Torhüter ausmacht? «Persönlichkeit. Nur Persönlichkeit.» Natürlich
seien Talent und Technik Grundvoraussetzungen. «Aber die Überzeugung von dir
selbst, dein Charakter, das ist das Wichtigste.» Das versuchte er den besten
Goalies der Schweiz jahrelang einzutrichtern. Angefangen hatte seine Karriere
als Trainer einst völlig zufällig.
Als Aktiver spielte er selbst als
Torwart in der NLA und NLB, unter anderem bei Biel. Sein damaliger Trainer
Hansruedi Hasler wurde später Technischer Direktor beim SFV – und brauchte
dringend Coaches für die Torhüter. So wurde Stadelmann, mittlerweile
zurückgetreten, aus dem Nichts angefragt. Er machte rasch erste
Trainerausbildungen und begleitete anschliessend erstmals die U17-Nati.
Der Rest ist Geschichte: Der 60-Jährige
fand viel Gefallen an dieser Arbeit, wurde von den Spielern geschätzt und
begleitete die Nachwuchsteams der Frauen sowie der Männer über Jahre hinweg bei
Zusammenzügen und auch bei verschiedenen Europa- und Weltmeisterschaften. Er
förderte die Talente und arbeitete später in den Leistungszentren in Emmen und
Huttwil (siehe Box).
Plötzlicher Abgang im Schweizer Verband 2017 machte Stadelmann innerhalb des SFV dann einen weiteren Schritt nach oben und übernahm als Goalietrainer die A-Nati der Frauen. Er betreute Gaëlle Thalmann und Co., selektionierte Nachwuchsgoalies und teilte die anderen Coaches für die Teams ein. Bis er letzte Saison plötzlich genug hatte.
«Aber im Sommer wäre doch die EM und
dann gleich die WM …» hörte er von verschiedenen Seiten. Doch Stadelmann
entgegnete: «Ich war schon an einigen Europameisterschaften, ich kenne diesen
Käse.» Am liebsten stehe er im Training auf dem Platz, das ganze Drumherum
brauche er nicht.
Mehr einheimische Goalies in Goldau In Goldau kann er sich nun genau auf das fokussieren. Der Wechsel vom Profi- in den Amateurbereich sei ihm leicht gefallen. «Auf dem Feld ist es dasselbe, ich trainiere und korrigiere genau gleich – einfach das Niveau ist anders.» Beim SCG will man mithilfe von Stadelmann wieder mehr einheimische Goalies rausbringen. Bis jetzt ist der 60-Jährige sehr zufrieden im Verein, er schätzt seine neuen Aufgaben. Der Nicht-Ruhestand scheint Stadelmann zu passen.
«Granit Xhaka ist ein toller, direkter Mensch» In den Leistungszentren in Emmen und Huttwil konnte Guido Stadelmann am intensivsten mit den Nachwuchsgoalies zusammenarbeiten. So gehören Simon Enzler (heute FC Aarau), Noam Baumann (FC Wil) und Sebastian Osigwe (FC Lugano) zu den Akteuren, die er schon früh und am engsten begleitete. «Bei Enzler hätte ich gedacht, dass er es noch weiter nach oben schafft», erzählt der Trainer, der in Unterägeri wohnt.
Das Gegenteil gilt in dieser Hinsicht
für Jonas Omlin (Gladbach). «Er war im Nachwuchs in keiner Nati auf dem Radar,
niemand hat etwas von ihm erwartet, er hat das komplett alleine geschafft.»
Auch Gregor Kobel (Dortmund) ist heute weiter, als Stadelmann einst geschätzt
hätte. «An der U17-EM 2014 rückte er nur nach, weil ein anderer verletzt war.
Dann überzeugte er am Turnier enorm, wechselte wenig später jung nach
Hoffenheim und ging seinen beeindruckenden Weg», so Stadelmann.
Er schätzt die Persönlichkeit, die ihm
so wichtig ist, an Kobel enorm. Selbiges gilt auch für Yann Sommer (Bayern)
oder Granit Xhaka (Arsenal). Mit dem heutigen Nati-Captain hatte er bereits in
der U17 zu tun. «Im Mannschaftsbus war er ein ‹schücher Cheib›. Aus ihm wurde
so ein toller, direkter, geradliniger Mensch. Niemand sollte etwas gegen ihn
sagen.» (lai)
Am kommenden Samstag schnürt der SC Goldau wieder die Fussballschuhe für das erste Meisterschaftsspiel des Jahres. Mit dem Heimspiel gegen den Luzerner SC beginnt die Rückrunde.
Von Simon Krienbühl
Gut vier Monate ruhte der Ball auf dem Sportplatz Tierpark. Nun sind packende Zweikämpfe, Geselligkeit, Bratwurst und Bier zurück. Die Hinrunde schloss der SCG auf dem guten 2. Tabellenrang ab. Leader Schattdorf liegt in Tuchfühlung mit nur vier Punkten Vorsprung. Bereits sieben Punkte hinter Goldau wartet der Luzerner SC und gleichzeitig der Gegner von Samstag.
Trainingslager als Highlight der Vorbereitung Das Vorbereitungsprogramm konnte man gut durchziehen. Der schneearme Winter sorgte dafür, dass die Trainingsplätze stets bespielbar waren. Insgesamt absolvierte Goldau sechs Testspiele. “Die Grundlage lag zunächst auf der Physis. Wir konnten die Präsenz in den Trainings hochhalten, was wichtig war”, so Trainer Sulejmani.
Das 6-tägige Trainingslager im spanischen Benidorm in der Nähe von Alicante war natürlich das Highlight der Vorbereitung. Begleitet von einer mehrköpfigen Gruppe Supportern konnten 22 Spieler unter der Führung des Trainer-Trios Sulejmani, Bürgi und Stadelmann einen intensiven, aber auch sehr unterhaltsamen Aufenthalt geniessen.
Trainer Sulejmani sagt dazu: “Sehr erfreulich und wichtig war, dass wir bis auf einen Spieler (beruflich abwesend) vollzählig nach Spanien reisten. Die Grundlage für die Kondition und Kraft haben wir vorab gelegt, damit wir im Trainingslager an der Taktik, Technik und Spritzigkeit arbeiten konnten. Natürlich kam der Spass nicht zu kurz. Zudem hatten wir hervorragende Trainingsbedingungen.”
Wenige Kadermutationen Trainer Sulejmani bestätigt, dass das Team fit für den Saisonstart sei. Durch die Trainingsspiele konnte sich jeder auch beweisen. Diese neue Dynamik im Team erlaubt es, Ausfälle direkt zu kompensieren.
Mit Blick auf den aktuellen Goldauer-Kader gab es ein paar Wechsel. Mit Verteidiger Luca Sommaruga und Mittelfeldspieler Fabio Huber stiessen zwei Eigengewächse aus den Goldau-Reserven definitiv in den Kader. Beide verzeichneten bereits in der Hinrunde erste Einsätze. Drei Spieler (Livio Amstad sowie Shlirim und Defrim Zeka) wechselten zu den Goldauer-Reserven. Andreas Mathis und Lars Theiler weilen demnächst länger im Militär.
Erste Bewährungsprobe gegen den Luzerner SC Am Samstag um 18 Uhr empfangen die Hausherren den Luzerner SC. Die Stadtluzerner liegen auf dem guten 4. Tabellenrang und sind daher ein sehr ernstzunehmender Gegner. In der Hinrunde bodigte man die Luzerner gleich mit 4:0. Einen solchen Auftakt wünschen sich alle Goldau-Anhänger natürlich auch für Samstag.
Das Fanionteam des SC Goldau absolvierte ein lebhaftes Trainingslager an der spanischen Ostküste.
Von Damian Bürgi
Am vergangenen Dienstag reiste die erste Mannschaft
des SC Goldau nach Spanien, genauer gesagt nach Benidorm in der Nähe der Stadt
Alicante, für ein sechstägiges Trainingslager. Begleitet von einer mehrköpfigen
Gruppe Supportern konnten 22 Spieler unter der Führung des Trainer-Trios
Sulejmani/Bürgi/Stadelmann einen intensiven, aber auch sehr unterhaltsamen
Aufenthalt geniessen.
Die Spieler waren sogleich gefordert und absolvierten, kaum angekommen, auch schon die erste Trainingseinheit. Nach zwei weiteren Einheiten am Mittwoch sowie einem Training am Donnerstagmorgen trat man am folgenden Nachmittag gegen den FC Ueberstorf aus dem Kanton Freiburg an. Trotz mehr Spielanteilen befand man sich zur Pause mit 0:2 im Rückstand. Auch in der zweiten Halbzeit hatten die Goldauer hauptsächlich das Spieldiktat inne und konnten kurz vor Schluss noch den verdienten 2:2-Ausgleich erzielen.
Am Freitag stand bei den Feldspielern ein lockeres Auslaufen und bei den Torhütern ein Videostudium auf dem Programm. Nachmittags begab man sich gemeinsam ins nahe gelegene Benidorm, um Strand, Meer und die spanische Bierbraukunst zu geniessen. Abends besuchten die Spieler die Partie in der La Liga (der höchsten spanischen Liga) zwischen dem Elche CF und Betis Sevilla und trafen dabei auch auf Verantwortliche des FC Ibach, welcher sein Trainingslager ebenfalls in der Nähe von Alicante durchführte. Infiziert von der tollen Stimmung vor dem Stadion, mutierten die SCG-Spieler kurzerhand zu grossen «Elche-Fans» und stimmten immer wieder eigens erfundene Gesänge an. Das Spiel selbst mutierte zu einem unglaublichen Fussballabend mit Penaltys, Roten Karten und fünf Toren – leider zuungunsten des soeben lieb gewonnenen Elche CF, welcher aufgrund eines Elfmeters in der 95. Minute mit 2:3 verlor. Man durfte miterleben, dass im Fussball auch auf der höchsten Ebene einfach alles passieren kann.
Geschafft von diesem langen Tag, rafften sich die Beteiligten am Samstag nochmals zu zwei Trainingseinheiten auf und absolvierten diese zur vollsten Zufriedenheit des Staffs. Am Ende der Trainings stand jeweils noch eine eigene Meisterschaft unter den Spielern an: Man musste von der Strafraumgrenze den Ball an die Latte schiessen und anschliessend, ohne dass das Spielgerät den Boden berührte, dieses ins Tor befördern. Hier wurden einige Überstunden gescheffelt, denn die meisten Bälle landeten nicht im Tor, sondern trotz Ballfangnetz direkt im Pool der Hotelanlage. Der Spass kam hier aber jedenfalls nicht zu kurz. Dies gilt auch für das gesamte Trainingslager, in welchem die Mannschaft nach schwierigen Jahren mit Corona und zwei Abstiegen den Teamzusammenhalt nun wieder stärken konnte. Somit dürfte der SCG auch in der Rückrunde für den Angriff auf die vorderen Plätze in der zweiten Liga regional bereit sein.
Am letzten Spieltag erzielte Zeno Huser sein 200. Pflichtspieltor für die Goldauer. Der Steiner erzählt im Gespräch, wie er diesen Meilenstein erlebt hat.
Zeno, am letzten Samstag hast du die Marke von 200 Toren geknackt. Wie ist deine Gefühlslage? Es war ein toller Augenblick. Einerseits weil wir das Spiel gewinnen konnten, andererseits weil ich diese Marke erreichen konnte. Besonders war, dass ich am Samstag gleich doppelt feiern konnte. Meine Frau und ich hatten unseren Hochzeitstag. Von ihr erhalte ich stets volle Unterstützung. Da bin ich sehr dankbar, nimmt der Fussball doch einige Zeit in Anspruch.
War dir der Erfolg während des Spiels gegen Littau sofort bewusst? Ich hatte die Marke tatsächlich im Auge. Mein Plan war eigentlich, den Treffer Nummer 200 zu Hause zu erzielen (schmunzelt). Bis zur 100er-Marke hatte ich die Tore stets mitgezählt. Anschliessend habe ich die Zahl aber irgendwie aus den Augen verloren. Am letzten Saisonabschluss im Sommer haben wir im Team fleissig gerechnet und gemerkt, dass die 200er-Marke kurz bevor steht. Dies sorgte natürlich für zusätzliche Motivation.
Welche Reaktionen hast du in diesen Tagen erhalten? Einige Gratulationen haben mich erreicht, was mich sehr gefreut hat.
Seit dem Jahr 2008 spielst du im Eis und hast rund 340 Pflichtspiele bestritten. Für deine ersten 100 Treffer hast du sieben Jahre benötigt. Nun, exakt sieben Jahre später hast du die 200er-Marke geknackt. Welche Marke war einfacher zu erreichen? Die 100er-Marke war klar einfacher. Witzig ist, dass ich jeweils 7 Jahre brauchte. Vom Gefühl her musste ich für die letzten 100 Tore deutlich mehr Zeit aufwenden.
Wenn es im gleichen Tempo weitergeht, wirst du mit 39 Jahren die 300er-Marke knacken, oder? Für die 300 würde ich definitiv mehr als sieben Jahre brauchen (lacht). Dann kicken schon längst die Jungen im Goldauer-Sturm.
Apropos nächste Generation – was braucht ein guter Stürmer? Man braucht den sogenannten Torriecher. Das Gespür, wo der Ball als nächstes hinkommt. So kann man relativ gut antizipieren, wo man als Stürmer stehen soll. All das hilft aber nur, wenn man ein gutes Team um sich hat. Und nicht zu vergessen ist die Prise Glück.
Hast du einen nächsten Meilenstein im Visier? Nicht wirklich. Ich befinde mich im Herbst meiner Aktiv-Karriere. Wichtig ist mir mehr, dass ich verletzungsfrei bleibe und so eines Tages meine Fussballschuhe an die Wand hängen kann.
Turbulente sportliche Zeiten hat man in Goldau hinter sich. Jetzt wollen die Goldauer zur alten Stärke zurückfinden.
Von Simon Krienbühl
In Goldau musste man anfangs Sommer erst mal den Abstieg mental verarbeiten. Zu viele negative, sportliche Rückschläge prägten die letzten beiden Saisons. Doch allzu lange konnten sich Spieler und Staff den Kopf nicht zerbrechen, was auch gut war. Bereits wenige Wochen nach Saisonende stieg die Mannschaft von Trainer Skumbim Sulejmani wieder ins Training ein. Mitentscheidend: Die neue Saison beginnt eine Woche früher als gewohnt. Das ist der Fussball-WM in Katar zuzuschreiben, die wegen ihrem Start Ende November sogar Auswirkungen bis in die Innerschweiz aufweist.
Erfreulich war für Sportchef Ralf Ehrbar, dass man die Mannschaft im Kern zusammenhalten konnte. Vor Abgängen war das Team trotzdem nicht gefeit. Sieben, teils auch langjährige Spieler, verliessen die Tierpärkler. Mehrheitlich, weil sie eine Pause einschlagen oder ihren Rücktritt erklärten. “Viele Spieler blieben uns treu und möchten in Goldau ein neues, erfolgreiches Kapitel aufschlagen. Dies zeugt von Charakter und freut uns sehr”, so Sportchef Ehrbar.
Neue und altbekannte Gesichter im Kader Als Absteiger war die Ausgangslage für Transfers natürlich herausfordernd, bestätigt Ehrbar: “Junge, ambitionierte Spieler im Raum Zentralschweiz haben genügend Alternativen, um in höheren Ligen zu spielen. Trotzdem können wir auf einen guten Kader bauen.”
Von der 2. Mannschaft stiessen mit Besard Ademi, Fabio Beeler, Lukas Horath und Andreas Mathis vier Spieler in den Kader. Mit Ronny Annen kam ein SCG-Junior hinzu. Zusätzlich wurde Arnel Mehicic vom FC Hochdorf verpflichtet, der schon früher in Goldau spielte und für zusätzliche Stabilität sorgen soll. Nebenbei amtet er als zweiter Assistenztrainer. Mit Philipp Ulrich stiess ein gestandener Verteidiger von Eschenbach zum Team. Und mit Gabriel Persson konnte ein junger, ambitionierter Verteidiger verpflichtet werden. Die Torhüter werden neu von Guido Stadelmann, ehemaliger Torhütertrainer von Schweizer Fussballnationalmannschaften (Junioren), gefördert.
Insgesamt auf allen Positionen frischen Wind, was auch Trainer Sulejmani schätzt. Er weiss aber auch, dass der Saisonstart wichtig ist, aber sicher noch nicht alle Automatismen greifen werden. “Wir wollen unsere Spielidee in jedem Training und Spiel nach und nach verbessern. Darauf soll letztendlich auch unser Erfolg basieren”, so Sulejmani, der den SC Goldau seit Jahresbeginn coacht.
Vorbereitung war anspruchsvoll Auch Captain Koni Huser freut sich auf die neue Saison. “Die neuen Spieler haben sich bestens in die Mannschaft integriert. Der Teamspirit, für sportlichen Erfolg matchentscheidend, ist vorhanden”, so der langjährige Captain, der schon über 230 Einsätze für den SCG auf dem Buckel hat.
Wie üblich im Amateurfussball kämpft der Staff über den Sommer hinweg mit Ferienabwesenheiten. Selten war das Team in den Trainingseinheiten komplett, was die Arbeit der Verantwortlichen besonders in taktischen Elementen erschwerte. “Für jene, welche die komplette Vorbereitung mitgemacht haben, war die Vorbereitungszeit intensiv. Mit deren Trainingsleistungen bin ich sehr zufrieden. Für die anderen gilt es nun, die Trainingspräsenz nicht zu vernachlässigen und so rasch als möglich den Anschluss zu gewinnen”, so Trainer Sulejmani.
Sportliches Highlight der Vorbereitung war das Vorstossen in den Final des Gotthard-Cup, in dem Brunnen knapp als Sieger hervorging.
Erste Bewährungsprobe gegen Luzerner SC Am Dienstagabend reist man für das erste Saisonspiel nach Luzern auf die Hubelmatt. Die Stadtluzerner erspielten sich letzte Saison auf den guten 6. Tabellenrang und somit auf einen gesicherten Platz in der Tabelle. Das erste Heimspiel steht dann bereits wenige Tage später auf dem Programm. Mitabsteiger Schattdorf gastiert auf dem Sportplatz Tierpark.
Anfangs Juli startete s Eis wieder mit dem Trainingsbetrieb. In dieser News, welche laufend aktualisiert wird, findet ihr alles Wissenswerte rund um die Vorbereitung und den Saisonstart.
Dem SC Goldau steht eine herausfordernde Rückrunde bevor. Mit einem breiteren Kader, einem neuen Trainer und einer guten Vorbereitung stehen die Vorzeichen aber gut.
Von Simon Krienbühl
Endlich geht’s wieder los im Amateuerfussball. Dass die Gruppe eine Wundertüte ist, zeigten auch die Ergebnisse in der Hinrunde. Jeder kann jeden schlagen. Und dies stimmt auch die Goldauer positiv. Die Hinrunde schloss der SCG auf dem 13. und somit zweitletzten Tabellenrang ab. Doch nun sind die Energiereserven wieder gefüllt. Insgesamt testete das Team in sieben Partien. Dank der neuen Sportanlage in Oberarth, welche der Verein mitbenutzen darf, konnte die geplante Vorbereitung voll durchgezogen werden.
Neue und altbekannte Gesichter im Kader Mit Blick auf den aktuellen Goldauer-Kader gab es ein paar Wechsel. Die offensichtlichste auf der Trainerposition. Das Fanionteam wird neu vom 35-jährigen Zuger Skumbim Sulejmani trainiert. Zurück nach Goldau wechselten die Gebrüder Jozef und Liridon Simoni. Auch Livio Sommaruga kehrte nach einer kurzen Pause zurück. Mit Basil Camenzind und Jonuz Reci schafften zwei Spieler der 2. Mannschaft den Sprung in den Kader. Neu willkommen werden Enis Etemi (FC Hünenberg) und Salvatore Viola (FC Brunnen) geheissen.
Sportchef Bruno Spiess erklärt: “Ich bin zuversichtlich, dass wir den Ligaerhalt schaffen. Das breitere Kader gibt uns mehr Spielraum und individuelle Qualität. Doch schliesslich müssen wir geschlossen als Team auftreten, um wieder regelmässig zu punkten.”
Erste Bewährungsprobe gegen Ascona Für den ersten Ernstkampf im neuen Jahr reist Goldau nach Ascona. Die Tessiner sind im Vorjahr aus der 2. Liga aufgestiegen und spielen heuer gleich wieder vorne mit. Gegen den aktuell Tabellenzweite spielte Goldau im Hinspiel noch 3:3. Ein erneuter Punktgewinn liegt mit einer geschlossenen Teamleistung allemal drin.