1. Mannschaft

Anpfiff zur Rückrunde

Am kommenden Samstag schnürt der SC Goldau wieder die Fussballschuhe für das erste Meisterschaftsspiel der Rückrunde. Die Goldauer reisen dafür nach Buochs.

Bild: Andy Scherrer

Von Simon Krienbühl

Gut vier Monate ruhte der Ball. Nun wird auf den Fussballplätzen wieder um Punkte gespielt. Deren 17 Zähler holten die Tierpärkler in der Hinrunde, was ihnen den 10. Tabellenrang bescherte. Natürlich hätte man sich im Eisenbahndorf ein paar zusätzliche Punkte gewünscht. Doch abgerechnet wird bekanntlich erst nach Saisonende.

Nach einem Wechselbad der Gefühle in der Hinrunde stehen die Zeichen für einen Aufwärtstrend ganz gut. Trainer Appert kann zum Re-Start aus dem Vollen schöpfen, alle Spieler sind fit. Zudem verlief die Vorbereitung zufriedenstellend.

Bild: Andy Scherrer

Trainingslager als Highlight der Vorbereitung

Wie im Vorjahr reisten die Goldauer ins spanische Benidorm. Begleitet wurde das Team von einer mehrköpfigen Gruppe an Supportern. Bei angenehmen Temperaturen konnten die Spieler intensive Einheiten und ein Testspiel gegen den Lokalmatador FC Finestrat absolvieren.

Selbstverständlich standen auch einige Aktivitäten rund um den Teamspirit auf dem Programm. So besuchten die Spieler ein Spiel des FC Elche aus der Segunda División und verbesserten ihre Fähigkeiten beim Hose-Abe-Jass. 

“Trainingsplatz, Hotel und Wetter waren perfekt. So konnten wir uns gut auf die Trainingsinhalte fokussieren und unser Programm wie geplant durchziehen”, sagte Trainer Appert nach der Rückkehr. 

Kader erfährt kleine Änderungen

v.l. Lionel Thüring, Benjamin Sabani, Dursum Musić, Adin Pašalić und Marco Asaro
Bild: Susanne Rizzo

In Goldau durfte man zum Trainingsauftakt neue Gesichter begrüssen: Adin Pašalić spielte zuletzt in Küssnacht am Rigi. Lionel Thüring hütete in Meggen als Nachwuchsgoalie das Tor. Benjamin Sabani kommt von Wettswil-Bonstetten II, Dursum Musić von Rotkreuz II und Marco Asaro wechselt vom SC Buochs zurück nach Goldau. Hingegen muss Appert in der Rückrunde auf Ronny Annen und Jonuz Reci verzichten, da beide im Militär weilen. Lars Theiler und Pirmin von Rickenbach haben sich entschlossen, eine Pause einzulegen.

Erste Bewährungsprobe gegen Buochs

Am Samstag reisen die Goldauer nach Nidwalden zum SC Buochs. Der Tabellensechste weist vier Punkte Vorsprung auf und ist somit in Tuchfühlung. Im Hinspiel durfte der SCG gegen Buochs einen Last-Minute-Sieg feiern. Einen Vollerfolg wünschen sich alle Goldau-Anhänger auch für Samstag. 

Zuzüge

Abgänge

  • Ronny Annen (Pause wegen RS)
  • Jonuz Reci (Pause wegen RS)
  • Lars Theiler (Pause)
  • Pirmin von Rickenbach (Pause)

Trainingslager in Spanien

Verfolge das Trainingslager der 1. Mannschaft mit einem täglichen Update von der Costa Blanca. Das Team holt sich in Spanien den Feinschliff für die Rückrunde.

Von Lukas Horath

Das Morgentraining war am Mittwoch sehr entspannt. Einwärmen, ein paar runden Joggen und 5 gegen 2. Am Ende hat unsere Masseurin Tanja uns noch ein paar Dehnübungen vorgezeigt. Stellte sich heraus, dass Dehnen sehr anstrengend ist, aber gut tut, wenn man es richtig machen würde …

Am Nachmittag bekam die ganze Mannschaft trainingsfrei. Nach dem Mittagessen machten sich alle auf den Weg an den Strand in Benidorm. Wie schon im letzten Jahr gingen wir alle zuerst in den White Lion auf die Terrasse, um dort ein leckeres Bierchen oder eine Cola zu trinken. Anschliessend fanden wir eine Bar mit Live Musik. Der Sänger freute sich darüber, dass wir alle klatschten und mitsangen. Als Dank spielte er am Ende für uns die Goldauer-Tor-Hymne "Sweet Caroline".

Pünktlich zum Abendessen waren alle wieder im Hotel. Zum Ende des Tages schauten wir noch Champions League und spielten „Hoseabä“ oder andere Spiele.

Von Besard Ademi

Nach den intensiven Trainings vom zweiten Tag besammelten wir uns um 08:00 Uhr zum Frühstück. Danach ging es auch schon wieder bald los mit dem ersten Training des Tages, bei dem manche Spieler eine rote Farbe von der Sonne angenommen haben, so ähnlich wie die Tomaten beim Buffet. Aktivierung und Ballgefühl standen beim Morgentraining im Vordergrund. Zum Abschluss vom Training gab es noch auf 30 Meter ein 4 gegen 4 & 5 gegen 5, bei dem die Akteure im blauen T-Shirt letztendlich jubeln konnten.

Vor dem anstehenden Fussballspiel gegen den FC Finnestrat traf man sich gemeinsam am Pool, um noch ein wenig Sonne zu tanken. Die Youngsters vom SCG waren voller Elan und liessen das Tanzbein zu brasilianischem Funk schwingen. Nach einer kurzem Matchansprache wurden die Spieler mit einer Champions League Hymne "giggerig" gemacht und dementsprechend ging man auf den Platz, als gäbe es kein Morgen mehr.

Unser Europacup Spiel in Spanien
Nach dem Einlaufen der beiden Mannschaften und dem Tauschen der Vereinswimpel waren wir bereit für unser drittes Testspiel in diesem Jahr. Die Zuschaueranzahl konnte man von einer Hand abzählen, mit dabei unsere Supporter und der Mann für alle Fälle, welcher das Spiel von einem Baustelle-Gerüst aus betrachtete, TMT!

Wir starteten gut in die Partie und bereits in der 5. Spielminute hat Koni Huser uns durch einen Volltreffer mit dem Innenrist, wie im Training geübt, in Führung geschossen. Der Rest der 1. Halbzeit war sehr körperbetont und theoretisch hätte das Resultat durch die nicht genutzen Chancen eher nach einem 5:0 für den SCG aussehen sollen, jedoch war es in der Praxis nur ein 1:0. Theorie und Praxis waren zum Verwechseln ähnlich.

Anfangs der zweiten Hälfte gab es frischen Wind von der Bank aus und auch danach konnte man die Spanier weiterhin dominieren. So konnte Julet Ademi in der 65. Spielminute durch einen platzierten Weitschuss zum 2:0 erhöhen. Kurze Zeit später scheiterte Horath mit einem Lupfer vom Bilderbuch gegen den Torhüter vom spanischen Talkessel. Gegen Ende der Partie war es eher ausgeglichen, doch am Resultat änderte sich nichts mehr. Grund dafür war auch die mangelnde Chancenverwertung. Die Reaktionen auf der Bank vom Trainerduo waren eindeutig, man runzelte die Stirn, das beide Trainer automatisch fünf Jahre älter aussehen liess. Nicht nur wegen der Chancenverwertung sondern auch weil der Linienrichter jedesmal die Fahne aufgehoben hat. Auf diese Leistung können die Appert & Bürgi Akteure aufbauen und in den nächsten Testspielen die Chancenverwertung verbessern.

Telegram: Tore (K. Huser 1:0 & J. Ademi 2:0)
SC Goldau: Bürgler, Sommaruga, Persson, Pasalic, B.Ademi, Schelbert, Schmid, K. Huser, Walker, Beeler, Z. Huser – Einwechslungen: J. Ademi, Zeka, L. Simoni, Walker, Thüring, Huber, Horath, Kaplan, Zumbühl

Nach dem Spiel waren alle Spieler ausgesprochen erschöpft und barrikadierten sich in ihre Zimmer, um sich frisch für das Abendessen zu machen. Dadurch, dass man die letzten Tage in einem 5-Sterne Restaurant essen konnte, welches letztes Jahr unter Beschuss geraten ist wegen dem mangelnden Essen, freute man sich jedoch wieder. Grund dafür war, dass das Buffet von den ersten zwei Tagen einer Rekrutenschulen zum Verwechseln ähnlich war. Nach dem Essen besammelte man sich erneut in der Hotelbar und an jenem Abend hatte Walker die Spendierhosen an. Merci Tobi!
Von Jasskarten bis hin zur Scharade. Die treuen Supporter und der Staff waren ebenfalls vor Ort und so ging der 3. Tag auch schon zu Ende. Zu guter letzt war es Kaplan, welcher mit dem Handy in der Hand eingeschlafen ist, wodurch sich seine Bildschirmzeit von sonst 11 Stunden auf ungefähr das Doppelte summieren könnte.

Von Lukas Horath

Nach dem Frühstück trafen wir uns um 09:30 zum ersten Training des Tages. Bei sonnigem und angenehm warmen Wetter trainierten wir die Spielauslösung aus dem Mittelfeld in die Offensive. Die Flanken kamen in die Mitte an, als wäre Zidane am Werk. Die Abschlüsse vor dem Tor glichen Ronaldo in seiner Prime Time bei Real Madrid.

Währenddessen musste sich unser Goalietrainer Guido mit den spanischen Platzhirschen abgeben. Diese waren nicht damit einverstanden, dass das Goalie- Training auf dem Hauptplatz stattfindet. Guido lies sich davon aber nicht beindrucken und wimmelte sie ab.

Nach dem Mittag entspannten sich alle an der Sonne oder spielten „Hoseabä“. Am Nachmittag war das Hauptthema die Auslösung aus der Defensive in die Offensive. Zu beginn gab es aber eine Technikübung. Trainer Appert versprach allen Spielern, welche die Challenge schafften, ein Bier. Merci!

Nach dem Abendessen trafen sich alle in der Hotelbar für weitere Runden „Hoseabä“ oder hörten gespannt den Geschichten von Ademi zu. Speziell zu erwähnen ist Walker's Tobitschä. Im Jassen versagte er kläglich. Er fiel lediglich dadurch auf, dass er zu lange an der Sonne war und deshalb rot wie eine Tomate war. Mit den übergrossen Jasskarten, die Zeno von zuhause mitbrachte, konnten auch nicht alle umgehen :)

Von Besard Ademi

Am Sonntag startete unser Trainingslager. Eine intensive Trainingswoche im spanischen Benidorm liegt vor uns. Am frühen Sonntagmorgen besammelten wir uns beim Clubhaus und um die Mittagszeit landeten wir bereits bei angenehmen 17 Grad in Spanien.

Da das Zeitfenster der Trainingswoche begrenzt ist, startete die erste Trainingseinheit nach einem kurzen Gang ans Buffet bereits. Der Rasen und das Wetter waren herrlich und so konnte wir unter diesen Bedingungen zum ersten Mal den Ball rollen lassen. Durch eine lockere Trainingseinheit war der Flug schnell wieder vergessen. Den Abend liessen wir gemütlich ausklingen beim Segunda Division Spiel von FC Elche gegen SD Eibar (Endstand 0:0).

Vorbereitung auf die Rückrunde

Die 1. Mannschaft hat ihr Training wieder aufgenommen. In den kommenden Wochen werden die physischen und spielerischen Grundlagen für die Rückrunde gelegt, die am 16. März startet.

Von Simon Krienbühl

Trainingsstart beim Eis

Am 8. Januar hatten die Jungs von Trainer Beat Appert ihre erste Einheit – die Zeit des Ausruhens ist passé. Neben den Trainings sind in den kommenden Wochen fünf Trainingsspiele geplant. Getestet wird unter anderem gegen den FC Hergiswil mit dessen Trainer Sandro Marini – ein bekanntes Gesicht, spielte und coachte Sandro doch mehrere Jahre in Goldau. Getestet wird auch gegen unsere Nachbarn aus Brunnen und Ibach. Das Highlight der Vorbereitung bildet das Trainingslager in Spanien. Bei etwas wärmen Temperaturen als in unseren Gefilden wird die Mannschaft perfekte Trainingsbedingungen vorfinden.

Am 16. März startet dann die Rückrunde im Auswärtsspiel gegen den SC Buochs. Den Spielplan gibt’s online. Sportlich wird der SC Goldau gefordert sein. Zur Halbzeit der Meisterschaft liegt das Team nur knapp über den Abstiegsplätzen. Eine Neuigkeit gab es in der Winterpause aus Zofingen. Die Aargauer haben sich per sofort aus der 2. Liga inter zurückgezogen (News).

Kader erfährt kleine Änderungen

Beat Appert durfte zum Trainingsauftakt neue Gesichter im Team begrüssen: Adin Pašalić spielte zuletzt in Küssnacht am Rigi. Lionel Thüring hütete in Meggen als Nachwuchsgoalie das Tor. Benjamin Sabani kommt von Wettswil-Bonstetten II, Dursum Musić von Rotkreuz II und Marco Asaro wechselt vom SC Buochs zurück nach Goldau. Hingegen muss Appert in der Rückrunde auf Ronny Annen und Jonuz Reci verzichten, da beide im Militär weilen. Lars Theiler und Pirmin von Rickenbach haben sich entschlossen, eine Pause einzulegen.

Der 20-jährige Sabani wechselt von der 2. Mannschaft des FC Bonstetten Wettswil zu den Tierpärklern.

Spielerportrait

Mit Dursum Musić stösst ein Offensivspieler zum SCG. In der Hinrunde spielte Musić in der 2. Mannschaft von Rotkreuz und erzielte dabei sieben Tore.

Spielerportrait

Der 27-jährige Marco Asaro ist kein Unbekannter auf dem Sportplatz Tierpark. Bereits während zwei Saisons spielte der Urner für Gelb-Rot. Im Sommer 2022 wechselte er nach Buochs. Nun ist der polyvalent einsetzbare Asaro zurück.

Spielerportrait

Vom FC Küssnacht a/R stösst Adin Pašalić zu den Tierpärklern. Der 20-jährige spielte zuletzt im Fanionteam der Rigidörfler in der 2. Liga regional. Pašalić ist gelernter Aussenverteidiger.

Spielerportrait

Mit Lionel Thüring wechselt ein junger, ambitionierter Goalie nach Goldau. Der 16-jährige spielte zuletzt beim FC Meggen und möchte unter SCG-Goalietrainer Stadelmann den nächsten Schritt machen.

Spielerportrait

3 Fragen zur Hinrunde an die SCG-Trainer

Der Spielbetrieb beim SC Goldau ruht derzeit bis Anfang Frühling. Die Winterpause nutzen wir, um mit drei Trainer der Aktivteams auf deren Hinrunde zurückzuschauen.

Von Simon Krienbühl

Im Gespräch mit Beat Appert (1. Mannschaft), Markus Belser (Frauen) und Luan Krasniqi (2. Mannschaft).

Wie sieht deine Hinrunden-Bilanz aus?

Beat Appert: Nach einer guten Vorbereitung starteten wir im Sommer sehr gut in die Saison. Ein Indiz, dass wir nach dem Aufstieg in die 2. Liga interregional mithalten können. Es zeigte sich, dass wir als Team immer an unsere Leistungsgrenze gehen mussten, um zu gewinnen. Wir können jeden Gegner schlagen, aber wir können auch gegen jeden verlieren. Nach dem guten Start wären ein paar Punkte mehr auf dem Konto möglich gewesen.

Markus Belser: Nach einer guten Vorbereitung und einem soliden Saisonstart konnten wir die Leistung in der 3. Liga Frauen nicht immer abrufen. Teilweise gingen die Spiele knapp verloren. Zudem hatten wir viele Verletzte und bei einem relativ kleinen Kader hat uns das vor ein paar Probleme gestellt. Jedoch konnten wir uns immer auf die Unterstützung der FF19-Betreuer und -Spielerinnen verlassen. Grundsätzlich konnten wir uns taktisch und technisch verbessern. Aktuell stehen wir bei 6 Punkten – insgeheim haben wir mit mehr gerechnet.

Luan Krasniqi: Auf diese Saison hin gab es einige Veränderungen in der 2. Mannschaft. Der Trainerstab ist teilweise neu und wir mussten einige wichtige Spieler ersetzen. Daher galt es, als Team neu zusammen zu wachsen. Obwohl wir am Ende der Hinrunde auf dem vorletzten Tabellenplatz stehen und nur 10 Punkte auf dem Konto haben, liegen wir nur einen Punkt unter dem Strich. Wir sind überzeugt, dass wir den Klassenerhalt schaffen. 

Was gefiel dir besonders gut? Und wo siehst du für die Rückrunde noch Verbesserungspotenzial?

Appert: Positiv war, dass wir auf und neben dem Platz immer als Team auftreten. Die Einstellung und Motivation der Jungs im Training ist sehr gut. Das ist eindrücklich zu beobachten und macht riesig Spass. Verbesserungspotenzial haben wir in der Offensive beim Herausspielen der Torchancen und dann beim Torabschluss. Eckbälle und Freistösse offensiv ist sicher auch ein Thema, an dem wir in der Winterpause arbeiten müssen. 

Belser: Der Teamzusammenhalt und die Freude am Frauenfussball ist aktuell sehr gut im Team. Der Wille, sich zu verbessern und einen Schritt nach vorne zu machen, ist bei vielen Spielerinnen vorhanden. Auch die Zusammenarbeit und Koordination mit dem FF19 Team funktioniert sehr gut. Da beide Teams kleine Kader haben, ist es zwingend nötig, dass die Abstimmung optimal funktioniert. Wir wünschen uns, dass der Frauenfussball in der SCG-Familie weiter gestärkt wird. 

Krasniqi: Mir gefiel der gute Trainingsbesuch und die Intensität der Einheiten. Wir haben wiederum einige junge Spieler im Kader, die sich weiterentwickeln wollen. Die erfahrenen Spieler nehmen ihre Rolle als Führungsspieler gut wahr und unterstützen die Jungen. Verbesserungspotenzial sehe ich besonders im taktischen Bereich. Auch müssen wir an unserer Torgefährlichkeit mehr arbeiten. 

Wie sieht der Fahrplan der Wintervorbereitung aus?

Appert: Wir starten am 8. Januar wieder mit der Vorbereitung in die Rückrunde. Neben den Trainings sind fünf Trainingsspiele geplant und Mitte Februar fliegen wir für fünf Tage nach Spanien ins Trainingslager. Dann geht es am 16. März wieder los mit der Meisterschaft. Der Schwerpunkt ist natürlich die Fitness und an den oben erwähnten Punkten zu arbeiten. Wir möchten auch als Team einen Schritt vorwärts gehen und gemeinsam den Ligaerhalt erreichen.

Belser: Wir trainieren aktuell in der Halle und legen ab Januar gezielt den Fokus auf Kraft und Ausdauer. Sobald es das Wetter zulässt, werden wir auf zwei Trainings gehen und wenn möglich im Freien zusätzlich trainieren. Geplant sind dann auch wieder zwei Vorbereitungsspiele, damit wir im März wieder optimal vorbereitet in die Rückrunde starten können.

Krasniqi: Auf das Team kommt eine intensive Vorbereitung zu. Neben den Trainings stehen 7 Testspiele gegen gute Gegner auf dem Programm. Im Februar holen wir uns den Feinschliff im Trainingslager. Diese Tage wollen wir dazu nutzen, um den Teamspirit zu stärken und taktische Aspekte zu verbessern. Wir sind uns bewusst, dass jeder von uns mehr von sich selbst erwartet hat, aber die gute Atmosphäre innerhalb der Mannschaft gibt uns die Zuversicht, dass wir gemeinsam stärker werden können.

Vereinsmitglieder – Blick über die Schultern

Damit der Ball rollt, braucht es mehr als 22 Spieler:innen und einen Schiedsrichter. Viele Vereinsmitglieder des SC Goldau helfen in unterschiedlichen Funktionen und tragen zum Vereinsleben bei. In einer losen Serie treffen wir einige Vereinsmitglieder – heute mit dem 1. Teil.

Text: Simon Krienbühl. Bilder: Susanne Rizzo

Unsere Mitglieder stehen auch hinter dem Grill.

Die Clubwirte und ihre Crew

Eine gute Wurst und ein kühles Bier gehören meist zu einem Fussballspiel dazu. Seit mehr als 9 Jahren führen Gilles und Iréne Schwaller das Clubhaus. Während der Saison sind sie oft von früh bis spät im Clubhaus anzutreffen. Bei Heimspielen der 1. Mannschaft werden die beiden Oberarther vom eingespielten Gastro-Team unterstützt. Am Grill helfen abwechselnd die Senioren 30+ oder 40+, so zum Beispiel für den legendären SCG-Burger.

«An einem Fussballwochenende kann ganz schön viel los sein. Da verpasse ich meistens die schönen Tore. Von unseren Gästeteams hört man oft, dass sie wegen der guten Küche gerne in Goldau spielen», sagt Gilles schmunzelnd. 

Wenn die Wade zwickt

Seit drei Saisons ist Tanja Schwärzler eine von zwei Masseurinnen und kümmert sich um das Wohlbefinden der 1. Mannschaft. Einmal die Woche besucht sie die Spieler im Training und behandelt jegliche Blessuren und lockert die Muskeln. Am Wochenende ist Tanja bei den Spielen im Einsatz. Ganz wichtig sind ihr Themen wie Regeneration und Pflege, betont die ehemalige Spitzensportlerin. 

«Früher spielte ich Handball beim TV Uster in der höchster Schweizer-Liga und schlug mich leider auch mit Verletzungen herum. Dies war ein Grund, eine Ausbildung als Masseurin und Heilpraktikerin zu absolvieren. Heute führe ich eine eigene Praxis (u.a. in Arth). All dies hilft mir, mich besser in die Spieler hineinzuversetzen und sie zu betreuen.»

Die Stimme über den Lautsprecher

Bei einem Heimspiel sieht man Simon Krienbühl selten, dafür hört man ihn umso mehr. Als Speaker informiert er die Zuschauer über die Aufstellung der Teams, spielt passenden Sound oder sagt die Tore und Auswechslungen an. Nach dem Schlusspfiff werden die Highlights des Spiels im Spielbericht und als Video zusammengefasst. All das gehört zu Simon’s Tätigkeit, der im Vorstand für das Ressort Presse und Kommunikation zuständig ist. Im Presseteam wird er von zwei weiteren Kollegen, Daniel Flüeler und Patrick Frei, unterstützt. 

«Mein Lieblingssong an Heimspielen ist ganz klar “Sweet Caroline” von DJ Ötzi. Der Ohrwurm ist unser Torsong – da lässt es sich gut mitsingen.»

Hast du Interesse, dich im Verein zu engagieren?

Mehr Geschichten von weiteren Helferinnen und Helfern folgen in einem 2. Teil.

SCG-Goalie Bürgler stellt sich vor

Markus Bürgler (24) spricht über seinen Wechsel zu Goldau, wie sich bei ihm die Persönlichkeit eines Goalies zeigt und erklärt, wie er sich weiter verbessern möchte.

Mit Markus Bürgler sprach Simon Krienbühl

Kusi, du bist im Sommer von Erstfeld nach Goldau gewechselt. Wie verliefen die ersten Monate für dich?
Da ich bis anhin in der 3. Liga spielte, benötigte ich schon ein wenig Zeit, um mich an das neue Niveau in der 2. Liga interregional zu gewöhnen. Ich habe schnell bemerkt, dass ein anderer Wind weht und die Trainings sowie die Spiele intensiver sind. Mit der Zeit konnte ich mich jedoch an das Niveau anpassen. Mit meiner aktuellen Form bin ich deshalb mehrheitlich zufrieden. 

Dein Jugendklub ist der ESC. Wie kam der Wechsel zu Goldau zustande?
In der vergangenen Saison spielte ich mit dem ESC Erstfeld gegen die 2. Mannschaft von Goldau. In den darauffolgenden Tagen hat mich SCG-Goalietrainer Guido Stadelmann angerufen und mich gefragt, ob ich an einem Probetraining interessiert sei. Ich war es durchaus und sagte zu. Aufgrund einer Fussverletzung, welche ich mir im Spiel zuzog, dauerte es jedoch seine Zeit, bis ich das Probetraining absolvierte. 

Im Probetraining bekam ich dann die ersten Eindrücke, wie es wäre, als Torwart in Goldau zu trainieren und zu spielen. Diese Art des Torwarttrainings war mir bis dahin unbekannt, was ich als spannend empfand und mich sehr reizte. Nach dem Training hatte ich ein sehr gutes Gespräch mit Guido und bemerkte, dass seitens des Vereins das Interesse da ist. Auch in den nächsten Tagen hat sich der SC Goldau sehr um mich bemüht, was mir ein extrem gutes Gefühl gab. Ich stellte fest, dass ein Wechsel zum SC Goldau für mich der nächste Schritt ist.

Was hast du bisher für einen Eindruck vom Team?
Einen sehr guten! Ich wurde vom ersten Tag an super aufgenommen. Das Team hat eine gesunde Mischung zwischen «Jung & Alt». Es wird viel gelacht und die Stimmung ist gut. Das hat mir das Einleben sicher auch vereinfacht. In Bezug auf unsere sportlichen Fähigkeiten bin ich der Meinung, dass wir eine schlagkräftige Truppe sind. Jedes Teammitglied hat seine Stärken und ich glaube, dass wir uns gut ergänzen und uns deshalb auch als Aufsteiger vor keinem Gegner verstecken müssen.

… und vom Verein?
Ich durfte bereits einige Vereinsmitglieder kennenlernen und stellte fest, dass der SC Goldau, trotz seiner Grösse, sehr familiär ist. Das zeigt sich nicht zuletzt auch an den Spielen, an denen uns jeweils zahlreiche Fans anfeuern und das unabhängig davon, ob wir Zuhause oder Auswärts spielen. So ein Zusammenhalt ist schon sehr cool!

Goalies sind manchmal ganz “eigene” Persönlichkeiten. Wie zeigt sich das bei dir?
Das ist eine gute Frage. Ich würde mich vom Naturell her eher als eine ruhige und nachdenkliche Person beschreiben. Ich glaube, dass sich das auch auf meine Art, wie ich spiele, auswirkt. Deshalb würde ich sagen, dass es sich auf dem Platz vor allem durch eine gewisse Ruhe in meinen Aktionen zeigt.

Erzähl uns ein bisschen von der Zusammenarbeit mit Goalietrainer Guido Stadelmann.
Wir Goalies trainieren jeweils zweimal pro Woche rund eine Stunde individuell mit Guido und schliessen uns danach dem Team an. In dieser Stunde trainieren wir typische Spielsituationen, in welchen wir Goalies Entscheidungen treffen müssen. Denn oft sind im Spiel Details entscheidend, ob man den Abschluss parieren kann oder nicht. Gemeinsam mit Guido analysieren wir unsere Entscheidungen in den jeweiligen Situationen und versuchen, uns so stetig zu verbessern. In diesen Situationen zeigen sich auch die individuellen Stärken, was toll ist, da wir auf diese Weise gegenseitig voneinander lernen und profitieren können.

Zu seinen Stärken zählt er seine Explosivität, Sprungkraft und sein Timing.
Bild: Andy Scherrer

Welche Stärken siehst du in dir und an welchen Schwächen als Torhüter möchtest du arbeiten?
Zu meinen Stärken würde ich meine Explosivität, meine Sprungkraft und mein Timing zählen. Wie bereits vorher erwähnt, bin ich ein eher ruhiger Typ, was ich je nach Situation auch zu meinen Schwächen zähle. In der Kommunikation mit meinen Mitspielern gibt es sicher noch Luft nach oben. Auch mit dem Ball am Fuss sind meine Aktionen noch zu unkonstant.

“Der moderne Torwart”: Was ist das für einer in deinen Worten?
Ein moderner Torwart kann sowohl Bälle halten, als auch Fussball spielen. Er ist der 11. Feldspieler. Er beherrscht den Strafraum und strahlt eine gewisse Ruhe und Sicherheit in seinen Aktionen aus. Nebenbei ist er ein guter Kommunikator und physisch in einer guten Verfassung. Ein Paradebeispiel dazu ist für mich ganz klar Manuel Neuer. Er hat das Torwartspiel an der WM 2014, als er teilweise als eine Art Libero agierte, revolutioniert und den modernen Torwart vorgelebt.

Hast du ein Vorbild als Goalie?
Mein erstes Vorbild war Pascal Zuberbühler. Ich weiss noch genau, wie ich mich als Kind freute, als ich sein Paninibild an der WM 2006 endlich in mein Sammelheft einkleben konnte. Zwischenzeitlich bewundere ich Iker Casillas und Yann Sommer. Obwohl die beiden nicht die Grössten sind, gehörten oder gehören sie zu den Besten ihres Fachs. Ihre Aktionen haben eine gewisse Eleganz, die mir imponieren. Nicht vergessen möchte ich Manuel Neuer. 

«Weil ich einer der grösseren Spieler war, musste ich bei den Junioren ins Tor stehen – ein Klassiker!»
Bild: Simon Krienbühl

Wie kam es, dass du auf der Position des Goalie heimisch wurdest?
Ich kam als Sechsjähriger durch meinen besten Freund zum Fussball, zunächst als Feldspieler. Da sich jedoch unser ehemaliger Torwart immer weigerte, ins Tor zu gehen und ich einer der Grösseren war, musste ich ins Tor – ein Klassiker (lacht). Zu Beginn gefiel mir diese Position ebenfalls nicht, was sich aber schnell änderte. Nun stehe ich seit ich E-Junior im Tor.

Wenn du nicht auf dem Fussballplatz stehst, wo ist Markus Bürgler anzutreffen?
Entweder im Hörsaal oder im Büro (schmunzelt). Aktuell absolviere ich ein Bachelorstudium in Betriebsökonomie Sportmanagement und mache ein Praktikum bei der Stadt Luzern in der Abteilung Kultur und Sport. Bewegung ist mir sehr wichtig als Ausgleich zum Alltag. Während der Winterpause, wenn wir keine Trainings und Spiele haben, gehe ich gerne ins Fitness und Skifahren. Was ich überhaupt nicht gerne mache und auch ein bisschen klischeehaft finde, ist Joggen.

Du wohnst nach wie vor im Urnerland. Wie geht das Pendeln nach Luzern und Goldau?
Es hat sich schon ein wenig verändert. Als ich noch in Erstfeld spielte, war der Fussballplatz in fünf Minuten mit dem Velo erreichbar. Nun habe ich doch rund eine halbe Stunde ins Training. Grundsätzlich geht das aber mit einer guten Planung problemlos.

Zu guter Letzt, vollende bitte folgende Sätze.

Vor einem Penalty… nehme ich einen Schluck aus meinem Bidon und vertraue anschliessend auf meine Beobachtung des Schützen und auf mein Bauchgefühl. Das klappt jedoch noch zu selten. Ein Elfmeterkiller bin ich (noch) nicht. 

Nach einem erhaltenen Treffer… nehme ich ebenfalls einen Schluck aus meinem Bidon und frage mich, ob ich mich «richtig» verhalten habe oder ob es etwas zum Verbessern gibt. Sobald der Schiri wieder anpfeift, fokussiere ich mich wieder auf das laufende Spiel.

Nach einem intensiven Match… haben wir hoffentlich drei Punkte mehr auf dem Konto und können den Abend umso mehr geniessen.

Zurück in der 2. Liga interregional

Der SC Goldau startet diesen Samstag in die neue Saison. Als Aufsteiger will sich Goldau von Beginn weg beweisen und fleissig Punkte sammeln. 

Von Simon Krienbühl

Die Jubelgesänge hallten lange durch die Katakomben. Ende Juni durften sich die Goldauer als Aufsteiger feiern lassen. Nach einem Jahr in der 2. Liga regional schaffte man postwendend den Aufstieg. Diese positiven Emotionen nahmen die Spieler mit in eine intensive Saisonvorbereitung.

Nach einer kurzen Pause von zwei Wochen liess der Trainer bereits wieder zum Training bitten. Seit diesem Sommer ist Beat Appert der neue Trainer. Der 47-jährige Goldauer amtete zuletzt erfolgreich als Trainer der 2. Mannschaft und konnte diese zuletzt problemlos in der 3. Liga halten. Nun folgt für ihn der nächste Schritt, bestätigt Appert:

“Es erfüllt mich mit Stolz, dass mir der Verein das Vertrauen schenkt, höhere Aufgaben im Verein zu übernehmen. Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung. Dank meinen früheren Tätigkeiten im Verein durfte ich viele Spieler und Trainer kennenlernen. Dies ist sicherlich fördernd, um die Vision des Vereins voranzutreiben: Möglichst viele Einheimische im Fanionteam auflaufen zu lassen.”

Neue Gesichter im Kader

Der Aufstiegskader konnte praktisch zusammengehalten werden, was natürlich auch den Sportchef Mario Schuler glücklich stimmt: “Wir dürfen uns in Goldau bereits seit ein paar Jahren über einen eingespielten Kern an Spielern erfreuen. Mit den neuen Spielern konnten wir sogar etwas in die Breite des Kaders investieren.”

Teamfoto Saison 23/24

Insgesamt vier Abgänge gilt es zu verkraften. Neben Arnel Mehicic, Philipp Ulrich und dem ehemaligen Trainer Skumbim Sulejmani gilt es auch den  Stammtorhüter Marco Steinegger zu ersetzen. Dafür, um den Kasten rein zu halten, wurde Markus Bürgler aus dem Urnerland verpflichtet. Dieser spielte bisher beim Drittligisten ESC Erstfeld. Auch aus dem Kanton Uri stiess mit Silvan Christen ein Rückkehrer zu den Tierpärklern. Den Kader komplettieren einige Talente aus der 2. Mannschaft, die den Sprung ins Fanionteam schafften – darunter Pirmin von Rickenbach und Livio Amstad. Auf die neue Saison darf Trainer Appert auch wieder auf die Dienste von Defrim Zeka und Lars Theiler zählen.

Eine Gruppe mit “Schmackes”

Die Umstrukturierung in verschiedenen Schweizer Ligen machte auch von der 2. Liga interregional nicht Halt. Stolze 30 Saisonspiele warten auf die Spieler – darunter regionale Duelle gegen Brunnen, Cham II oder Zug. Als Aufsteiger ist man zwar der Neue. Trainer Appert sieht sich aber keineswegs als Aussenseiter: “Unsere Vorbereitung war intensiv und bis auf eine Woche rund um den Gotthard-Cup durften wir immer mindestens 18 Spieler im Training begrüssen. Dies ist in der Sommervorbereitung nicht selbstverständlich.”

Für den SC Goldau gilt es, sich möglichst rasch in der Gruppe zu etablieren. Aufgrund der Liga-Umstrukturierung gibt es einen Aufsteiger und vier Absteiger, je nach Konstellation sogar deren fünf. 

Die Meisterschaft startet kommenden Samstag (18 Uhr) mit dem Heimspiel gegen den SC Buochs. Eine Woche später kommt es an gleicher Stelle zur Affiche gegen die Tessiner von Gambarogno-Contone. 

Zuzüge

Abgänge

  • Marco Steinegger (Torwart, neu SC Goldau III)
  • Arnel Mehicic (Mittelfeld, unbekannt)
  • Philipp Ulrich (Abwehr, neu FC Kickers)
  • Skumbim Sulejmani (Trainer)

Fan-Voting: Simon Schmid schoss das Tor der Saison!

Vor einer Woche hat der SC Goldau den Aufstieg in die 2. Liga interregional geschafft. Jetzt seid ihr gefragt! Stimme bis zum 9. Juli ab und entscheide mit, wer die prestigeträchtige Wahl zum Tor der Saison gewinnen wird. 

Resultat des Fan-Voting:

Fast die Hälfte aller Stimmen (49.4%) fiel auf Simon Schmid und sein Freistoss-Tor gegen den FC Sempach. Unter allen teilgenommen Personen hat die Glücksfee einen Clubhaus-Gutschein für Arbnor A. gezogen.

Unter allen Teilnehmenden der Abstimmung wird ein Wertgutschein für das SCG-Clubhaus verlost. Eine mehrfache Teilnahme ist nicht zulässig.

Die Auswahl beschränkt sich auf die Heimtore auf dem Sportplatz Tierpark. 

  • 01 – Simon Schmid
  • 02 – Jozef Simoni
  • 03 – Fabio Beeler
  • 04 – Tobias Walker 
  • 05 – Koni Huser

Saisonvorbereitung 23/24 inkl. Transfers

Anfang Juli startet s Eis wieder mit dem Trainingsbetrieb. In dieser News, welche laufend aktualisiert wird, findet ihr alles Wissenswerte rund um die Vorbereitung und den Saisonstart.

Trainingsspiele:

Saisonstart:
Am 12. August (18 Uhr) spielen wir die 1. Hauptrunde der Cup-Quali der 2. Liga inter auswärts gegen den SC Schöftland. Eine Woche später startet die Meisterschaft – die Gruppeneinteilung und der Spielplan sind nun bekannt.

Zuzüge:

  • Markus Bürgler (Torwart, ESC Erstfeld)
  • Silvan Christen (Mittelfeld, FC Altdorf)
  • Pirmin von Rickenbach (Abwehr, SC Goldau II)
  • Livio Amstad (Torwart, SC Goldau II)
  • Defrim Zeka (Abwehr, SC Goldau II)
  • Lars Theiler (Rückkehr Militär)
  • Beat Appert (Trainer, SC Goldau II)

Abgänge:

  • Marco Steinegger (Torwart, neu SC Goldau III)
  • Arnel Mehicic (Mittelfeld)
  • Philipp Ulrich (Abwehr, neu FC Kickers)
  • Skumbim Sulejmani (Trainer)
Concettina Schuler-Frijia (Sekretariat), Marco Steinegger, Philipp Ulrich, Arnel Mehicic, Skumbim Sulejmani, Mario Schuler (Sportchef) und Simon Krienbühl (Pressechef). Foto: Andy Scherrer

Jahrelang bei der Nati, jetzt coacht er beim SCG

Guido Stadelmann ist ein Glücksfall für Goldau: Der Golietrainer hat lange die Schweizer Nati-Goalies gecoacht und weiss viel zu erzählen.

Von Laura Inderbitzin, Bote der Urschweiz

Eigentlich wäre Guido Stadelmann jetzt im Ruhestand. Sein Sportgeschäft in Unterägeri hat er verkauft, beim Schweizerischen Fussballverband (SFV) hat er sein Amt als Goalietrainer letzte Saison abgegeben. «Ich hatte eigentlich genug vom Fussball», sagt der 60-Jährige.

Guido Stadelmann, Goalietrainer SC Goldau

Doch der SC Goldau holte ihn aus der Pension zurück. Seit Herbst trainiert er die Goldauer Goalies – mit Fokus aufs Fanionteam, aber auch mit der 2. Mannschaft und dem Nachwuchs arbeitet er. «Der damalige Sportchef Bruno Spiess meldete sich bei mir, wir sassen mal zusammen und ich war schnell überzeugt», erzählt Stadelmann, der das Familiäre am SCG schätzt.

Zum Nati-Goalietrainer wurde er nur per Zufall
Mit seiner Erfahrung ist er ein Glücksfall für den 2.-Liga-regional-Verein. Fast 20 Jahre arbeitete der gebürtige Surseer beim SFV mit den Nationalteams und begleitete Gregor Kobel, Simon Enzler, Gaëlle Thalmann und Co. auf ihrem Weg.

Was für ihn eine gute Torhüterin oder einen guten Torhüter ausmacht? «Persönlichkeit. Nur Persönlichkeit.» Natürlich seien Talent und Technik Grundvoraussetzungen. «Aber die Überzeugung von dir selbst, dein Charakter, das ist das Wichtigste.» Das versuchte er den besten Goalies der Schweiz jahrelang einzutrichtern. Angefangen hatte seine Karriere als Trainer einst völlig zufällig.

Als Aktiver spielte er selbst als Torwart in der NLA und NLB, unter anderem bei Biel. Sein damaliger Trainer Hansruedi Hasler wurde später Technischer Direktor beim SFV – und brauchte dringend Coaches für die Torhüter. So wurde Stadelmann, mittlerweile zurückgetreten, aus dem Nichts angefragt. Er machte rasch erste Trainerausbildungen und begleitete anschliessend erstmals die U17-Nati.

Der Rest ist Geschichte: Der 60-Jährige fand viel Gefallen an dieser Arbeit, wurde von den Spielern geschätzt und begleitete die Nachwuchsteams der Frauen sowie der Männer über Jahre hinweg bei Zusammenzügen und auch bei verschiedenen Europa- und Weltmeisterschaften. Er förderte die Talente und arbeitete später in den Leistungszentren in Emmen und Huttwil (siehe Box).

Plötzlicher Abgang im Schweizer Verband
2017 machte Stadelmann innerhalb des SFV dann einen weiteren Schritt nach oben und übernahm als Goalietrainer die A-Nati der Frauen. Er betreute Gaëlle Thalmann und Co., selektionierte Nachwuchsgoalies und teilte die anderen Coaches für die Teams ein. Bis er letzte Saison plötzlich genug hatte.

«Aber im Sommer wäre doch die EM und dann gleich die WM …» hörte er von verschiedenen Seiten. Doch Stadelmann entgegnete: «Ich war schon an einigen Europameisterschaften, ich kenne diesen Käse.» Am liebsten stehe er im Training auf dem Platz, das ganze Drumherum brauche er nicht.

Mehr einheimische Goalies in Goldau
In Goldau kann er sich nun genau auf das fokussieren. Der Wechsel vom Profi- in den Amateurbereich sei ihm leicht gefallen. «Auf dem Feld ist es dasselbe, ich trainiere und korrigiere genau gleich – einfach das Niveau ist anders.» Beim SCG will man mithilfe von Stadelmann wieder mehr einheimische Goalies rausbringen. Bis jetzt ist der 60-Jährige sehr zufrieden im Verein, er schätzt seine neuen Aufgaben. Der Nicht-Ruhestand scheint Stadelmann zu passen.

«Granit Xhaka ist ein toller, direkter Mensch»
In den Leistungszentren in Emmen und Huttwil konnte Guido Stadelmann am intensivsten mit den Nachwuchsgoalies zusammenarbeiten. So gehören Simon Enzler (heute FC Aarau), Noam Baumann (FC Wil) und Sebastian Osigwe (FC Lugano) zu den Akteuren, die er schon früh und am engsten begleitete. «Bei Enzler hätte ich gedacht, dass er es noch weiter nach oben schafft», erzählt der Trainer, der in Unterägeri wohnt.

Das Gegenteil gilt in dieser Hinsicht für Jonas Omlin (Gladbach). «Er war im Nachwuchs in keiner Nati auf dem Radar, niemand hat etwas von ihm erwartet, er hat das komplett alleine geschafft.» Auch Gregor Kobel (Dortmund) ist heute weiter, als Stadelmann einst geschätzt hätte. «An der U17-EM 2014 rückte er nur nach, weil ein anderer verletzt war. Dann überzeugte er am Turnier enorm, wechselte wenig später jung nach Hoffenheim und ging seinen beeindruckenden Weg», so Stadelmann.

Er schätzt die Persönlichkeit, die ihm so wichtig ist, an Kobel enorm. Selbiges gilt auch für Yann Sommer (Bayern) oder Granit Xhaka (Arsenal). Mit dem heutigen Nati-Captain hatte er bereits in der U17 zu tun. «Im Mannschaftsbus war er ein ‹schücher Cheib›. Aus ihm wurde so ein toller, direkter, geradliniger Mensch. Niemand sollte etwas gegen ihn sagen.» (lai)

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