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Über 900 Spiele als Schiedsrichter geleitet

Der Goldauer Werner Hardegger ist seit bald 40 Jahren als Unparteiischer tätig. Nun tritt er kürzer und gibt sein Amt als Schiri-Verantwortlicher des SC Goldau an die jüngere Generation weiter. Als Schiedsrichter sieht man ihn weiterhin. 

Von Simon Krienbühl

Werni, auf dieses Jahr hin hast du die Verantwortung über die Schiedsrichter und Spielleiter des SC Goldau in andere Hände übergeben. Wie kam es dazu?
Es war an der Zeit, die Verantwortung weiterzugeben. Ich durfte diese über 17 Jahre innehaben. Eine lange, aber unglaublich tolle Zeit. Und ich bin ja immer noch mit dabei, werde weiterhin als Schiedsrichter und unterstützend im Verein tätig sein. 

Werner Hardegger beim Sportplatz Tierpark in Goldau

Wie wurdest du eigentlich Schiedsrichter?
Als 13-jähriger Junge habe ich mit Fussballspielen begonnen und habe sämtliche Junioren-Stufen durchlaufen. Später wechselte ich dann zu den Aktiven. In einem Training erlitt ich dann einen schlimmen Unfall, einen Beinbruch. Das war doppelt ärgerlich, wollte ich doch im Aktivfussball Fuss fassen und in die Rekrutenschule einrücken. Nach einer längeren Pause stand ich dann wieder auf dem Fussballplatz. Ich musste mir aber eingestehen, dass es mir nicht mehr möglich war, aktiv zu spielen.

Und wie ging es dann weiter?
Eigentlich hatte ich mir nie aktiv überlegt, Schiedsrichter zu werden. Ich wurde aber nach meinem “Karriereende” vom damaligen Spiko gefragt, ob ich es als Spielleiter versuchen möchte. Spontan sagte ich damals zu. Ich sagte mir, dass ich so fit und im Verein aktiv bleibe. Ich war zwei Jahre als Spielleiter tätig und danach fragte mich die zuständige Person vom SCG-Vorstand an, ob ich Schiedsrichter werden möchte. Auch zu dieser Herausforderung sagte ich spontan zu. Zudem studierte ich in Zürich, da war ein kleines Sackgeld auch willkommen.

Im Jahr 1985 absolvierte ich dann die Ausbildung zum Schiedsrichter. Anschliessend pfiff ich 12 Jahre in der 4. Liga und durfte 16 Jahre in der 3. Liga arbitrieren. Zusätzlich assistierte ich während der Zeit in der 3. Liga noch ca. 10 Jahre in der 2. Liga regional. 

Und heute – bist du noch als Schiedsrichter im Einsatz?
Ja, ich pfeife noch immer, und zwar mit Freude und Leidenschaft. In meiner Altersklasse darf ich bei den Herren noch 5. Liga pfeifen, bei den Frauen bis 3. Liga. Für die Tätigkeit als Schiedsrichter bestehen keine Alterslimiten. Ich muss aber jährlich ein Arztzeugnis einreichen, welches bescheinigt, dass ich gesundheitlich in der Lage bin, das Amt des Schiedsrichters auszuüben.

Die Anforderungen an einen Schiedsrichter sind hoch – was zeichnet einen guten Unparteiischen aus?
Ein grosser Vorteil ist natürlich, wenn man vorher selbst Fussball gespielt hat. Man kann so knifflige Situationen besser beurteilen. Neben einer guten Fitness sollte man auch eine gute Auffassungsgabe sowie eine starke Persönlichkeit mit sich bringen. Bekanntlich ist eine Seite mit einem Schiri-Entscheid oft nicht einverstanden. 

Was verstehst du unter einen starken Persönlichkeit?
Man besitzt ein sicheres Auftreten, Verantwortungsbewusstsein, ein gesundes Mass an Ehrgeiz und ist in der Lage, Kritik einzustecken. Ist man nicht kritikfähig, hat man als Schiedsrichter auch nichts verloren. Ausdauernd sollte man auch sein, und ich meine nicht nur die körperliche Fitness. 

Wenn man an Schweizer-Schiedsrichtergrössen denkt, kommen einem die zurückgetretenen Urs Meier oder Massimo Busacca in den Sinn. Heute ist Sandro Schärer der einzige Schiedsrichter in der Schweiz, der vollamtlich als Profi tätig ist. Wann werden die Schiedsrichter gleichauf mit den Spielern sein?
Ich denke, das kann man nicht vergleichen. Obwohl es die gleiche Sportart ist, sind die Welten sehr verschieden. Die Aus- und Weiterbildung der Schiris hat in den letzten Jahren auch in der Schweiz nochmals einen grossen Sprung gemacht. Dieser war auch notwendig, im Vergleich zum Ausland sind wir aber immer noch rückständig. 

Der Goldauer pfiff im Jahr 1996 das Spiel Buttisholz – Willisau.

Was hältst du persönlich vom VAR?
Der technische Fortschritt hilft auf jeden Fall. Im Breitenfussball gibt es Technik natürlich nicht. Es ist ab und zu schon eine Herausforderung. Ein Beispiel: In der Schweiz hat ein Schiri bei den Herren erst ab der 2. Liga zwei Linienrichter an seiner Seite. In tieferen Ligen ein Abseits zu sehen, ist manchmal sehr knifflig. Zurück zum VAR: Es wäre eine Illusion, zu glauben, dass durch die Technik auch die Diskussionen aufhören würden. Diskutiert wird immer auf dem Fussballplatz oder auf den Rängen, was ja auch bereichernd sein kann. 

In deiner Karriere hattest du sicher auch ein paar knifflige Situationen zu meistern. Wie bist du damit umgegangen?
In den Zeitungen liest man manchmal von Attacken oder Beleidigungen gegenüber den Schiedsrichtern. Klar, das gibt es. Aber im Verhältnis zu der Anzahl Spiele ist es sicher ein Bruchteil. Trotzdem sollte man die Schiedsrichter schützen. Ich hatte das Glück, dass es in meinen über 900 gepfiffenen Partien vielleicht fünf Partien gab, an denen ich nach Spielschluss nicht mehr ins Clubhaus ging, um ein Kafi zu trinken. Auch ich habe mal einen “Seich” gepfiffen. Dafür muss man halt auch gerade stehen und damit umgehen können. Wertschätzend ist jeweils, wenn einem Spieler und Trainer für eine gut geleitete Partie danken.

Stichwort Ausbildung: Ab dem Jahr 2006 hast du das Schiriwesen beim SC Goldau übernommen. Wie kam es dazu?
Ich pfiff damals in der 3. Liga und ich merkte, dass man die wenigen Schiedsrichter, die es in Goldau gab, mehr unterstützen könnte. Damals arbeitete ich wie auch der damalige (und heutige) Präsident Ralf Ehrbar in Zürich. Einmal hat mich dann Ralf auf dem Arbeitsweg gefragt, ob ich mir diese Funktion vorstellen könnte.

Und du hast wieder spontan zugesagt, wie damals als Schiedsrichter?
Genau, wobei ich die Leute um mich bereits vorgängig bearbeitet hatte (schmunzelt). Mir war es wichtig, dass wir in Goldau eine nachhaltige Lösung für die Schiedsrichter aufbauen konnten. 

Was war dir dabei wichtig?
Ich wollte den jungen Personen die Seite eines Schiedsrichters aufzeigen, die vielleicht auf den ersten Blick nicht so präsent ist. Schiri zu sein, ist eine echte Lebensschule. Man lernt im jungen Alter früh Verantwortung zu übernehmen, Entscheidungen schnell zu treffen oder kritikfähig zu sein. All dies hilft einem im privaten wie auch im beruflichen Umfeld. Die jungen Schiedsrichter benötigen dann halt ein paar Saisons, bis sie diese positive Entwicklung bei sich sehen. 

Wie schwierig ist es, genügend Schiris in den eigenen Reihen zu haben?
Natürlich ist es anspruchsvoll. Beim SC Goldau hatten wir bis auf ganz wenige Saisons immer genügend Schiris. Das ist nicht selbstverständlich. Je nach Anzahl Mannschaften bei den Aktiven und Junioren muss ein Verein eine bestimmte Anzahl Schiedsrichter stellen. Dabei greift das Bonus-Malus-Prinzip: Hat ein Verein mehr als die geforderte Anzahl, erhält man einen finanziellen Zustupf. Stellt man zu wenig Schiris, bezahlt der Verein eine Busse. Heute haben wir in Goldau acht Schiedsrichter.

Zum Abschluss Werni, sehen wir dich weiterhin auf dem Fussballplatz?
Als Zuschauer sowieso! Und auch als Schiri möchte ich noch so lange weitermachen, wie es meine Gesundheit und meine Motivation zulassen. Ans Aufhören denke ich jedenfalls noch nicht. 

Alain Ehrbar neuer Schiri-Verantwortlicher
Der 34-jährige ist in Goldau aufgewachsen und pfeift bereits viele Jahre für den SC Goldau. Heute ist er in der 3. Liga als Unparteiischer und in der 2. Liga regional als Linienrichter im Einsatz. Nun übernimmt Alain Ehrbar das Schiriwesen beim SC Goldau. Unterstützt wird er bei den Spielleitern von Nemanja Cvisic.

Luan Krasniqi neuer Trainer der 2. Mannschaft

Per Sommer 2023 wird Luan Krasniqi den Trainerposten der 2. Mannschaft des SC Goldau übernehmen. 

Auf die neue Saison hin wird der Trainerposten der 2. Mannschaft frei, da der aktuelle Trainer Beat Appert das Amt als Trainer der 1. Mannschaft übernimmt. Nun konnte auf Appert mit Luan Krasniqi eine Person gefunden werden, die den Verein und die Mannschaft bestens kennt. Bis heute ist Krasniqi Spieler und Captain der Goldauer-Reserven. Früher trainierte der 29-jährige bereits erfolgreich die Goldauer A-Junioren. 

Luan Krasniqi freut sich auf die neue Herausforderung, betont er: “Ich freue mich auf diesen Schritt und danke dem Verein für das entgegengebrachte Vertrauen.”

Sportchef Mario Schuler meint zur Verpflichtung: “Mit Luan konnten wir ein Eigengewächs für den Trainerposten finden. Ich wünsche ihm und dem Staff einen guten Einstand.”

Der bisherige Assistent Dario Bürgi sowie Isuf Krasniqi und Neki Shala werden den Staff ergänzen. 

Presse SC Goldau, Simon Krienbühl

Goldauer Schülerturnier

Am 8. Juni 2023, an Fronleichnam, findet das diesjährige Schülerturnier statt.

Von Mauro Kuny, OKP Schülerturnier

Das Goldauer Schülerturnier präsenter denn je
Nach zwei Jahren ohne das legendäre Schülerturniers des SC Goldau, waren alle umso glücklicher und motivierter, dass es im Jahr 2022 wieder stattfinden konnte. Es war ein toller Tag mit gutem Wetter, fairen Spielen und grossem Zuschaueraufmarsch. Im Kalender bereits jetzt das Datum vom 08. Juni 2023 dick anstreichen und sich mit Kolleginnen und Kollegen zu Mannschaften bilden. Alle fussballbegeisterten Schülerinnen und Schüler sind herzlich eingeladen am Fronleichnam-Donnerstag, 08. Juni 2023, im Stadion Tierpark in Goldau aktiv am traditionellen Fussball-Schülerturnier des SC Goldau mitzumachen. Verschiedene Rahmenprogramme, wie Torwand- und Penaltyschiessen sowie die Festwirtschaft sorgen auch neben dem Spielfeld wie alle Jahre für Abwechslung und Unterhaltung für Familie und Freunde.

Mädchen und Knaben aus den Kantonen Schwyz und Zug
Wie auch im Jahr 2022 sind wiederum Schülerinnen und Schüler aus den Kantonen Zug und Schwyz zugelassen und wie bisher, duellieren sie sich in drei Alterskategorien:

Eine Mannschaft besteht aus fünf Feldspielern/innen und einem/r Torhüter/in. Zusätzlich ist ein/e Auswechselspieler/in gestattet. Die Knaben und gemischten Mannschaften duellieren sich in den Kategorien A: bis Jahrgang 2013 und jünger (4 aktive Fussballer/innen), B: Jahrgang 2010 und jünger (3 aktive Fussballer/innen) und C: Jahrgang 2006 und jünger (3 aktive Fussballer/innen).

In der Kategorie M sind die Mädchenteams unter sich und können wie in den letzten Jahren davon ausgehen, sich untereinander zu messen.

Anmeldungen bald möglich – 08. Juni vormerken
Die Anmeldungsformulare werden ab dieser Woche verteilt und erhältlich sein. Sie können über die gewohnten Kanäle bezogen werden (Homepage SC Goldau, Facebook, bei euren Trainerinnen und Trainern vom SC Goldau sowie euren Klassenlehrpersonen). Bis dahin gilt: Den Termin vom 08. Juni 2023 vormerken und erste Gedanken zur Mannschaftszusammenstellung machen. Nicht immer zählt nur der Sieg – Das Turnier bietet eine gute Gelegenheit für einen spannenden, sportlich abwechslungsreichen Tag mit der Familie sowie euren Freundinnen und Freunden. Der Anmeldeschluss ist der 17. Mai 2023.

Treue Sponsoren und Neue Spielleiter
In diesem Jahr bekommt jede/r Teilnehmende eine neu designte, trendige Überraschung mit dem SCG Logo. Diese „Give-Away“ wird exklusiv nur für Teilnehmende des Schülerturniers 2023 erhältlich sein. Das OK bedankt sich an dieser Stelle beim Atelier Ceramo für die langjährige Unterstützung. Weiterhin sind die Kantonalbank als Patronatsgeber sowie neu die CSS Versicherung und das Autospritzwerk Keiser als Hauptsponsoren tätig. Ebenfalls gesponsert wird das Schülerturnier durch Intersport Meli, Schwyz – Diesen Unternehmen dankt das OK für die grosszügige Unterstützung und das entgegengebrachte Vertrauen.

Sulejmani und Appert über die Hinrunde

Die Trainer der 1. und 2. Mannschaft, Skumbim Sulejmani und Beat Appert, blicken auf eine erfolgreiche Hinrunde zurück.

Von Simon Krienbühl und Damian Bürgi

Welche Note von 1 – 10 gibt ihr euren Teams für die Vorrunde?
Suli: Eine 8. Letztlich lügt die Tabelle nicht und wir sind auf dem zweiten Tabellenrang. Wir konnten den Abstand auf den Erstplatzierten gering halten und werden versuchen, den maximal möglich Druck auszuüben.

Beat: Eine 7. Wir hätten im einen oder anderen Spiel noch mehr Punkte holen können, vor allem gegen Buochs und Erstfeld, anderseits haben wir auch durch den Forfait-Sieg gegen Muotathal drei Punkte geschenkt bekommen. Für die Note 10 hätte alles optimal laufen müssen, aber grundsätzlich bin ich mit unseren Leistungen in der Vorrunde zufrieden.

Was war das Highlight der Vorrunde?
Suli: Ich merke, dass eine Mannschaft herangewachsen ist und wir deutliche Fortschritte erzielt haben. Der Einsatz vieler junger Spieler hat ebenfalls gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Beat: Das Spiel gegen Steinhausen in welchem wir einen 1:3 Rückstand aufholen und 4:3 gewinnen konnten. Allgemein bin ich glücklich, dass wir einen tollen Teamgeist haben. Die vielen Siege in der 4. Liga haben es einfacher gemacht, eine positive Stimmung hinzubekommen. Diese konnten wir nun auch nach dem einen oder anderen negativen Resultat hoch halten, was mich sehr zuversichtlich stimmt.

Beat Appert und Skumbim Sulejmani

Seit ihr zufrieden mit dem Kader? Sind Änderungen geplant?
Suli: Mit der Zusammenstellung des Kaders bin ich zufrieden. Wir haben einen guten Mix von Erfahrung und Jugend im Kader. Punktuell kann es sein, dass wir Veränderungen vornehmen werden. Wie diese jedoch aussehen, das kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen.

Beat: Das gesamte Trainerteam ist mit dem aktuellen Kader zufrieden und wir haben keine Änderungen geplant. Es kommt natürlich immer darauf an, wie die Kaderplanung in der ersten Mannschaft aussieht. Sollte es dort zu Veränderungen kommt, werden wir uns wie bereits in vergangen Spielzeiten dementsprechend anpassen.

Was wird zentral sein, um das Saisonziel Ligaerhalt in der 3. Liga zu erreichen?
Beat: Weiterhin als Mannschaft auftreten wie in den letzten 3.5 Jahren. Wir müssen weiterhin fleissig und gut trainieren wie bis anhin, dann bin ich auch überzeugt, dass wir die Klasse halten können. Wir dürfen auch kein bisschen nachlassen, es braucht wiederum viel Einsatz von allen Beteiligten. Vor allem in den ersten vier Spielen der Rückrunde können wir entscheidende Schritte in die richtige Richtung machen, um unser Ziel zu erreichen.

Was wird zentral sein, um den Aufstieg zu erreichen?
Suli: Es ist wie bei einer Prüfung, die ansteht. Wenn die Vorbereitung nicht gut oder optimal ist, so wird es schwierig, die Prüfung dementsprechend erfolgreich zu gestalten. Dasselbe natürlich im Fussball. Dadurch das wir zweimal während der Saison trainieren, benötigt es umso mehr Engagement in der Vorbereitung, fit zu sein, damit man auf sein Leistungslevel kommt. Was in der Vorbereitung nicht erarbeitet werden kann, wird während der Meisterschaft mit nur 2 Trainings nicht möglich sein. Deshalb braucht es von allen Spielern ein totales Engagement in der Vorbereitung. Das ist meine Erwartungshaltung. Zudem wird auch wichtig sein, dass wir die Konstanz in jedem Training und Spiel halten müssen, da reicht es nicht aus, wenn man sich nach 3 gewonnen Spielen zurücknimmt und doch weniger macht, auch wenn es nur wenige Prozente sind. Diese Prozente sind jeweils ausschlaggebend.

Beat, dein Engagement bei Goldau dauert nun schon über 3 Jahre. Was hat dir in dieser Zeit beim Verein besonders gefallen?
Beat: Dass wir ein tolles Team haben, welches willig ist und Freude am Fussball hat. Die Spieler kommen gerne ins Training und haben in dieser Zeit stetig Fortschritte gemacht. Trotz ständiger Veränderungen hatten wir auch durchgehend einen tollen Teamgeist und ich hoffe, dass wir dies auch weiterhin so beibehalten können.

Suli, dein Engagement in Goldau dauert bald 1 Jahr. Was hat dir in dieser Zeit besonders gefallen? Wo kann sich das Umfeld noch verbessern?
Suli: Ich fühle mich in Goldau sehr wohl. Viele tolle Menschen habe ich kennengelernt und man merkt, dass der Fussball hier gelebt wird. Zudem schätze ich es, dass man an Zielen arbeitet und diese auch bespricht, sei es im sportlichen Bereich oder in der Infrastruktur etc. Wichtig ist, dass wir als Verein nicht stehenbleiben und uns mit dem zufriedengeben, was wir haben. Daran arbeiten und gemeinsam etwas auf die Beine stellen, das ist das Ziel.

Letzte Frage: Wer wird Weltmeister?
Suli: Ich hoffe natürlich auf die Schweiz! Die Schweiz hat ein tolles Team und ist wohl die beste Nati, die wir bisher hatten.

Beat: Argentinien.

Im Gespräch mit Topskorer Zeno Huser

Am letzten Spieltag erzielte Zeno Huser sein 200. Pflichtspieltor für die Goldauer. Der Steiner erzählt im Gespräch, wie er diesen Meilenstein erlebt hat.

Zeno Huser konnte vor dem Tor nur selten gestoppt werden. Bild: Andy Scherrer

Mit Zeno Huser sprach Simon Krienbühl

Zeno, am letzten Samstag hast du die Marke von 200 Toren geknackt. Wie ist deine Gefühlslage?
Es war ein toller Augenblick. Einerseits weil wir das Spiel gewinnen konnten, andererseits weil ich diese Marke erreichen konnte. Besonders war, dass ich am Samstag gleich doppelt feiern konnte. Meine Frau und ich hatten unseren Hochzeitstag. Von ihr erhalte ich stets volle Unterstützung. Da bin ich sehr dankbar, nimmt der Fussball doch einige Zeit in Anspruch.

War dir der Erfolg während des Spiels gegen Littau sofort bewusst?
Ich hatte die Marke tatsächlich im Auge. Mein Plan war eigentlich, den Treffer Nummer 200 zu Hause zu erzielen (schmunzelt). Bis zur 100er-Marke hatte ich die Tore stets mitgezählt. Anschliessend habe ich die Zahl aber irgendwie aus den Augen verloren. Am letzten Saisonabschluss im Sommer haben wir im Team fleissig gerechnet und gemerkt, dass die 200er-Marke kurz bevor steht. Dies sorgte natürlich für zusätzliche Motivation.

Welche Reaktionen hast du in diesen Tagen erhalten?
Einige Gratulationen haben mich erreicht, was mich sehr gefreut hat.

Seit dem Jahr 2008 spielst du im Eis und hast rund 340 Pflichtspiele bestritten. Für deine ersten 100 Treffer hast du sieben Jahre benötigt. Nun, exakt sieben Jahre später hast du die 200er-Marke geknackt. Welche Marke war einfacher zu erreichen?
Die 100er-Marke war klar einfacher. Witzig ist, dass ich jeweils 7 Jahre brauchte. Vom Gefühl her musste ich für die letzten 100 Tore deutlich mehr Zeit aufwenden.

Wenn es im gleichen Tempo weitergeht, wirst du mit 39 Jahren die 300er-Marke knacken, oder?
Für die 300 würde ich definitiv mehr als sieben Jahre brauchen (lacht). Dann kicken schon längst die Jungen im Goldauer-Sturm.

Apropos nächste Generation – was braucht ein guter Stürmer?
Man braucht den sogenannten Torriecher. Das Gespür, wo der Ball als nächstes hinkommt. So kann man relativ gut antizipieren, wo man als Stürmer stehen soll. All das hilft aber nur, wenn man ein gutes Team um sich hat. Und nicht zu vergessen ist die Prise Glück.

Hast du einen nächsten Meilenstein im Visier?
Nicht wirklich. Ich befinde mich im Herbst meiner Aktiv-Karriere. Wichtig ist mir mehr, dass ich verletzungsfrei bleibe und so eines Tages meine Fussballschuhe an die Wand hängen kann.

FCZ-Coach trainierte einst den SC Goldau

Genesio Colatrella ist Interimstrainer beim FC Zürich. Von 2007 bis 2010 hinterliess er in Goldau seine Spuren.

© Bild: fcz.ch

Von Robert Betschart, Bote der Urschweiz

Der Interimscoach des FC Zürich Genesio Colatrella hat eine Schwyzer Vergangenheit. Der Luzerner war von 2007 bis 2010 drei Jahre Spielertrainer beim SC Goldau. Nun trainiert der 50-Jährige das Fanionteam des Meisters – zumindest bis die Nachfolge geregelt ist.

Der ehemalige Fussballprofi stand als Spieler unter anderem beim SC Kriens sowie dem FC Thun unter Vertrag. Den Weg nach Goldau fand er 2007 im Alter von 35 Jahren von den Kickers Luzern herkommend – wo er bereits als Spielertrainer tätig war. Der FCZ-Coach erinnert sich noch gut an die Jahre in Goldau zurück: «Meine Zeit beim SC Goldau habe ich in sehr guter Erinnerung. Wir hatten eine gute Mischung aus jungen und älteren Fussballern, welche neben dem Fussballspielen natürlich noch einer Arbeit oder Ausbildung nachgingen. Das ist auch der Unterschied zu heute, wo die Spieler der ersten Mannschaft beim FCZ allesamt Profis sind und nicht direkt von der Arbeit kommen. Die Zeit beim SC Goldau hat mir Spass gemacht, wir konnten etwas aufbauen und erfolgreich Fussball spielen.»

Den Wechsel in den Talkessel haben Ralf Ehrbar (damaliger und auch jetziger Präsident) und Renato Meli (damaliger Sportchef) eingefädelt. «Wir haben Kontakt mit ihm aufgenommen, und ich weiss noch, dass wir uns sehr rasch einigen konnten», erinnert sich Ehrbar. Die Bilanz des SC Goldau unter Colatrella lässt sich sehen: In den drei Jahren klassierte man sich in der 2. Liga interregional auf den Rängen 2, 9 und 4. «Er arbeitete als Trainer sehr professionell, und wir schätzen ihn als Mensch», sagt Ehrbar. «Er ordnete dem Fussball alles unter.» Beispielsweise hätte der Luzerner am liebsten gar bis zu fünfmal die Woche trainiert. Dies war mit einem Amateurteam aus der 2. Liga interregional jedoch nicht denkbar. Auch dauerten die Trainings oft lange und waren intensiv.

Einer der Colatrella als Trainer erlebt hatte, ist der heute immer noch aktive SCG-Stürmer Zeno Huser. Der Goldauer stiess 2008 als 18-Jähriger ins Team der ersten Mannschaft. Für ihn war noch vieles neu. Doch auch er merkte bald, dass Colatrella nicht viel dem Zufall überliess und erlebte ihn als sehr engagierten Trainer: «Vor jedem Spiel malte er auf der Flipchart etwa drei, vier Seiten voll. Er bereitete sich auf jeden Gegner ganz genau vor.» Huser erhielt schon früh das Vertrauen vom jetzigen FCZ-Coach und sammelte so wertvolle Spielpraxis. Auch deshalb konnte sich der physisch starke Stürmer zum Goldauer Topscorer entwickeln. Der 32-Jährige sagt zudem über seinen damaligen Trainer: «Er konnte sehr gut auf jeden einzelnen Spieler eingehen. Ich bin sicher, dass er das Zeug hat, auch beim FCZ für Erfolg zu sorgen.»

Die Wege von Colatrella und des SC Goldau trennten sich dann im Jahre 2010. Auch deshalb, weil man unterschiedliche Vorstellungen davon hatte, wie es mit dem Sportclub weitergehen soll. Der engagierte Trainer passte besser in den Profi-Fussball, und so zog es ihn Richtung FC Luzern. Dort war er später als Nachwuchschef tätig, bevor er zum FCZ wechselte und dort mittlerweile Trainer der U21-Equipe ist.

«Ich bin überzeugt, dass er mit seiner Professionalität und seiner Art auch in Zürich punkten kann», sagt Ehrbar. Dies bleibt nun abzuwarten. Bereits jetzt wird darüber spekuliert, dass er schon bis spätestens Mitte Oktober wieder die U21 trainieren soll. Denn ihm fehlt die für europäische Partien nötige Uefa-Pro-Trainerlizenz.


Interview des club333 mit “Geni” Colatrella aus dem Jahr 2007

Zusätzliche Kräfte für den SC Goldau

An der 75. ordentlichen Generalversammlung des Sport Club Goldau wurden alle Traktanden von den Mitgliedern genehmigt. Im Vorstand gab es einige Neu- und Wiederwahlen. So wurde der Vorstand auf elf Personen erweitert, um den immer steigenden Anforderungen auch in Zukunft gerecht werden zu können. 

Von Simon Krienbühl

Präsident Reto Bisang begrüsste rund 80 Mitglieder am Dienstagabend, 6. September 2022 in der Horseshoe-Brauerei in Oberarth und startete eingangs mit einem sportlichen Rückblick. Highlights gab es einige, so zum Beispiel der Aufstieg der 2. Mannschaft in die 3. Liga oder der Aufstieg der A-Junioren in die 1. Stärkeklasse. Auch bei den weiteren Teams und im Juniorenbereich wurde auf und neben dem Fussballplatz gut gearbeitet. Der grosse Wermutstropfen war der Abstieg der 1. Mannschaft in die 2. Liga regional. 

Bisang bedankte sich bei allen Personen, die sich für den Verein einsetzen. Anschliessend startete der statutarische Teil der GV. Zunächst genehmigten die Mitglieder das Protokoll der letzten GV und den Jahresbericht 2021. Später wurden auch die Jahresrechnung, der Revisionsbericht und das Budget für die Saison 2022/23 klar genehmigt. 

Horseshoe-Braui
Bild: Susanne Rizzo

Neue Gesichter im Vorstand
Das grösste Traktandum war jenes der Wahlen. Im Vorstand verabschiedete sich Reto Bisang nach zwei Amtsperioden als Präsident des Vereins. “Für mich war es seit meinem Amtsantritt 2019 immer eine Ehre und ein Privileg, den SCG als Präsidenten zu vertreten. Ich engagierte mich in diesem Ehrenamt stets mit Leidenschaft für den Fussball und für unsere Mitglieder. Meinen Vorstandsmitgliedern möchte ich meinen grössten Dank aussprechen. Ich wünsche dem neu zusammengesetzten Vorstand und unserem Sportclub alles Gute”, sprach Bisang gegenüber den Mitgliedern. Der Vorstand bedankte sich bei Reto Bisang mit herzlichen Worten, einem Präsent und grossem Applaus. 

Auf Bisang wurde Ralf Ehrbar als Präsident gewählt. Der Goldauer war bereits von 2005 bis 2019 Präsident des Vereins und kehrt nun als Präsident zurück. «Für mich ist der SCG eine Herzensangelegenheit. Ich freue mich, wenn ich den Verein unterstützen kann», so Ehrbar.

Neu kann der SC Goldau im Vorstand auf zusätzliche Kräfte zählen. Die Mitgliederzahlen stiegen in den letzten Jahren immer weiter an. Heute zählt der Verein über 300 Juniorinnen und Junioren, rund 150 Aktive und über 60 Trainerinnen und Trainer. Dementsprechend ist es wichtig, dass der Vorstand breit aufgestellt ist. Für zwei weitere Jahre wiedergewählt wurden: Roberto D’Amato (Sponsoring), Marcel Gwerder (Spiko), Concettina Schuler-Frijia (Sekretariat), Daniel Koch (Infrastruktur) und Simon Krienbühl (Presse und Kommunikation). Neu in den Vorstand gewählt wurden neben Ralf Ehrbar (Präsident), Sandro Kiener (Vizepräsident), Mario Schuler (Sportchef) und Nick Schafflützel (Anlässe). Bei den Revisoren wurde Fabian Elmiger für seine langjährige Arbeit gebührend verabschiedet. Sein Amt führt neu Dario Bürgi weiter. 

Der neu zusammengesetzte Vorstand des SC Goldau
Bild: Susanne Rizzo

Schliesslich wurde unter grossem Applaus das langjährige SCG-Mitglied Oliver Blank zum Ehrenmitglied ernannt. Der langjährige Eis-Spieler hatte sich immer wieder in verschiedenen Funktionen für den SC Goldau eingesetzt und tut es auch heute noch mit grossem Engagement. Zudem wurden sieben Vereinsmitglieder zu Freimitgliedern ernannt. Es sind dies: Louis Arnold, Josip Lozic, Ardian Tahiri, Dario Gerig, Raphael Gwerder, Claudio D’Amato, Reto Bisang und Tamara Dudle. 

Nach knapp einer Stunde konnte Reto Bisang die 75. GV schliessen. Der Abend endete in einer geselligen Runde mit vielen persönlichen Fussball-Anekdoten.

Der abtretende Präsident Reto Bisang ehrte Oliver Blank als neues Ehrenmitglied.
Bild: Susanne Rizzo

Neues Kapitel in der 2. Liga regional

Turbulente sportliche Zeiten hat man in Goldau hinter sich. Jetzt wollen die Goldauer zur alten Stärke zurückfinden. 

Von Simon Krienbühl

In Goldau musste man anfangs Sommer erst mal den Abstieg mental verarbeiten. Zu viele negative, sportliche Rückschläge prägten die letzten beiden Saisons. Doch allzu lange konnten sich Spieler und Staff den Kopf nicht zerbrechen, was auch gut war. Bereits wenige Wochen nach Saisonende stieg die Mannschaft von Trainer Skumbim Sulejmani wieder ins Training ein. Mitentscheidend: Die neue Saison beginnt eine Woche früher als gewohnt. Das ist der Fussball-WM in Katar zuzuschreiben, die wegen ihrem Start Ende November sogar Auswirkungen bis in die Innerschweiz aufweist.

Erfreulich war für Sportchef Ralf Ehrbar, dass man die Mannschaft im Kern zusammenhalten konnte. Vor Abgängen war das Team trotzdem nicht gefeit. Sieben, teils auch langjährige Spieler, verliessen die Tierpärkler. Mehrheitlich, weil sie eine Pause einschlagen oder ihren Rücktritt erklärten. “Viele Spieler blieben uns treu und möchten in Goldau ein neues, erfolgreiches Kapitel aufschlagen. Dies zeugt von Charakter und freut uns sehr”, so Sportchef Ehrbar. 

Teamfoto Saison 22/23. Bild: Susanne Rizzo

Neue und altbekannte Gesichter im Kader
Als Absteiger war die Ausgangslage für Transfers natürlich herausfordernd, bestätigt Ehrbar: “Junge, ambitionierte Spieler im Raum Zentralschweiz haben genügend Alternativen, um in höheren Ligen zu spielen. Trotzdem können wir auf einen guten Kader bauen.”

Von der 2. Mannschaft stiessen mit Besard Ademi, Fabio Beeler, Lukas Horath und Andreas Mathis vier Spieler in den Kader. Mit Ronny Annen kam ein SCG-Junior hinzu. Zusätzlich wurde Arnel Mehicic vom FC Hochdorf verpflichtet, der schon früher in Goldau spielte und für zusätzliche Stabilität sorgen soll. Nebenbei amtet er als zweiter Assistenztrainer. Mit Philipp Ulrich stiess ein gestandener Verteidiger von Eschenbach zum Team. Und mit Gabriel Persson konnte ein junger, ambitionierter Verteidiger verpflichtet werden. Die Torhüter werden neu von Guido Stadelmann, ehemaliger Torhütertrainer von Schweizer Fussballnationalmannschaften (Junioren), gefördert.

Insgesamt auf allen Positionen frischen Wind, was auch Trainer Sulejmani schätzt. Er weiss aber auch, dass der Saisonstart wichtig ist, aber sicher noch nicht alle Automatismen greifen werden. “Wir wollen unsere Spielidee in jedem Training und Spiel nach und nach verbessern. Darauf soll letztendlich auch unser Erfolg basieren”, so Sulejmani, der den SC Goldau seit Jahresbeginn coacht. 

Vorbereitung war anspruchsvoll
Auch Captain Koni Huser freut sich auf die neue Saison. “Die neuen Spieler haben sich bestens in die Mannschaft integriert. Der Teamspirit, für sportlichen Erfolg matchentscheidend, ist vorhanden”, so der langjährige Captain, der schon über 230 Einsätze für den SCG auf dem Buckel hat. 

Wie üblich im Amateurfussball kämpft der Staff über den Sommer hinweg mit Ferienabwesenheiten. Selten war das Team in den Trainingseinheiten komplett, was die Arbeit der Verantwortlichen besonders in taktischen Elementen erschwerte. “Für jene, welche die komplette Vorbereitung mitgemacht haben, war die Vorbereitungszeit intensiv. Mit deren Trainingsleistungen bin ich sehr zufrieden. Für die anderen gilt es nun, die Trainingspräsenz nicht zu vernachlässigen und so rasch als möglich den Anschluss zu gewinnen”, so Trainer Sulejmani.

Sportliches Highlight der Vorbereitung war das Vorstossen in den Final des Gotthard-Cup, in dem Brunnen knapp als Sieger hervorging.

Erste Bewährungsprobe gegen Luzerner SC
Am Dienstagabend reist man für das erste Saisonspiel nach Luzern auf die Hubelmatt. Die Stadtluzerner erspielten sich letzte Saison auf den guten 6. Tabellenrang und somit auf einen gesicherten Platz in der Tabelle. Das erste Heimspiel steht dann bereits wenige Tage später auf dem Programm. Mitabsteiger Schattdorf gastiert auf dem Sportplatz Tierpark. 

Zuzüge:

Abgänge:

  • Marco Asaro (SC Buochs)
  • Vullnet Ukaj (FC Aegeri)
  • Luka Popovic (FC Brunnen)
  • Silvan Büeler (Rücktritt)
  • Basil Camenzind (Rücktritt)
  • Livio Sommaruga (Rücktritt)
  • Marco Zahler (Rücktritt)
  • Thomas Blaser (bisher Torwarttrainer)

Zum ganzen Kader

Fussball für alle Menschen möglich machen

Das Gemeinschaftsprojekt von SC Goldau, FC Brunnen und SC Schwyz bringt viel Emotionen hervor. Unter dem Slogan «Fussball für alle» arbeiten die drei Fussballclubs aus Goldau, Brunnen und Schwyz in einem Gemeinschaftsprojekt zur sportlichen und sozialen Inklusion zusammen.

Von Thomas Bucheli, Bote der Urschweiz

Die Teilnehmer nehmen sichtlich mit viel Motivation an den Trainings teil. Bild: Thomas Bucheli

Die insgesamt sechs Trainings mit dem runden Leder fanden und finden seit dem 1. April hauptsächlich auf dem Schoeller-Meyer-Fussballplatz in Brunnen, aber auch im Tschaibrunnen im Hauptort und zum Abschluss am 17. Juni auf dem Tierpark-Spielfeld in Goldau statt. «Wir wollen eine barrierefreie Gesellschaft, in welcher Menschen mit und ohne Behinderung einander täglich begegnen, weil Hindernisse und Barrikaden so weit abgebaut sind, um Angebote für alle nutzbar zu machen», hält der Hauptinitiant Mauro Kuny (39) aus Goldau fest. Zusammen mit dem FC Brunnen und der Heilpädagogischen Schule Sonnenberg in Baar baut der Goldauer bereits seit 2016 dieses Team für alle Menschen auf.

Inklusion unterstützen
Das Projekt möchte durch die jahrelange lokale Verankerung der Vereine in ihrem Dorf die Begegnungen aller Menschen fördern und die Inklusion von Menschen mit einer Behinderung nachhaltig unterstützen.

Hauptinitiant Mauro Kuny aus Goldau. Bild: Thomas Bucheli

«Wir sind auf dem Weg, dies zu erreichen», so Kuny, welcher nebenbei die dritte Mannschaft des SC Goldau in der 4. Liga coacht und welchem für das Projekt mit Sinan Celebi, Lars Suter, Thomas Jütz, Ivo Schmidig, Fabio Contratto und Manuel Lepore sechs weitere geschulte Trainer zur Verfügung stehen. Auch die «Football Is More»-Stiftung (FIM) stellte sich für die Planung helfend zur Verfügung. Im Schnitt besuchen rund 16 Personen mit verschiedenen Beeinträchtigungen die Trainingseinheiten.

Motivation ist bei allen sehr gross
Trainiert wird mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmer einfach Fussball. «Da gibt es keinen Unterschied, wir alle trainieren und lieben Fussball, ob mit oder ohne Beeinträchtigung.» Und dies ist auf dem Platz rasch zu sehen, denn die Motivation ist bei allen sehr gross.Nicht nur das Spiel betreffend, das Dabeisein zählt bei allen, und die Toleranz untereinander ist spür- und sichtbar. Manchmal treibt es den Zuschauerinnen und Zuschauer beinahe die Tränen in die Augen, wenn zu sehen ist, wie die Mitmachenden ihre Emotionen hochgehenlassen. Mit dabei sind Menschen aus der BSZ des Kantons Schwyz, aus Einsiedeln, Schübelbach, dem HZI Ibach und aus weiteren Orten aus der Zentralschweiz. «Es ist schön, zu wissen, dass die drei Schwyzer Fussballvereine dieses Projekt aktiv unterstützen», freut sich Mauro Kuny.

Grosser Erfolg in Deutschland
Der FC Bruschgol, eine Zusammenarbeit zwischen dem FC Brunnen, SC Schwyz und SC Goldau, nahm am internationalen Special Adventure Camp (SAC) in Bonn teil. Zusammen mit Mannschaften von Benfica Lissabon, Chelsea, Bayer Leverkusen, VfB Stuttgart, 1. FC Köln, FC Bonn, FC Altach, Paris Saint- Germain und dem FC Lugano verbrachten die acht Innerschwyzer Fussballer zusammen mit 200 Schulkindern herrliche Tage in Deutschland. Den Höhepunkt stellte das Teamturnier auf dem Münsterplatz dar, an welchem der FC Bruschgol mit Betreuer Mauro Kuny das Final erreichte und knapp hinter Lugano den vierten Platz aus machte. Der ebenfalls anwesende Präsident von «Football is more», Alois Kessler aus Brunnen, freute sich über die gute Leistung «seines FC Bruschgol» und dankte Kuny für seine grosse Arbeit. (busch)

FC Bruschgol: Kurzform für Brunnen, Schwyz und Goldau. Bild: Mauro Kuny
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Präsident Reto Bisang kündigt seinen Rücktritt an

Der SC Goldau wird der Generalversammlung im September 2022 eine neue Person zur Wahl als Präsidenten vorschlagen. Reto Bisang wird nicht mehr für eine Wiederwahl kandidieren.

Reto Bisang hatte den Vorstand an einer letzten Sitzung Ende des letzten Jahres informiert, dass er sich anlässlich der GV im September 2022 nicht mehr für eine Wiederwahl zur Verfügung stellen wird. Gesundheitliche Gründe haben ihn zu diesem Entscheid bewogen.

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Reto Bisang. Archivbild SC Goldau

«Für mich war es seit meinem Amtsantritt 2019 immer eine Ehre und ein Privileg, den Sport Club Goldau als Präsidenten zu vertreten. Ich engagierte mich in diesem Ehrenamt stets mit Leidenschaft für den Fussball und für unsere Vereinsmitglieder. Nun musste ich mir eingestehen, dass meine aktuelle persönliche Situation ein umfangreiches Engagement als Präsident für eine weitere Amtsdauer nicht mehr zulässt», so Bisang.

Der Vorstand bedauert die Rücktrittsankündigung von Reto Bisang sehr. Wir bedanken uns bei Reto für sein grosses Engagement als SCG-Präsident – insbesondere während der herausfordernden Covid-Situation – und wünschen ihm gute Gesundheit. 

Nachfolgelösung mit Ralf Ehrbar
In der Zwischenzeit konnte die Nachfolge geregelt werden. Der Vorstand kann dabei auf bewährte und neue Kräfte zurückgreifen. An der Generalversammlung wird der SC Goldau zwei Personen als neue Vorstandsmitglieder vorschlagen.

Ralf Ehrbar wird als Präsident vorgeschlagen. Der Goldauer war bereits von 2005 bis 2019 Präsident des Vereins und kehrt nun für maximal vier Amtsjahre als Präsident zurück. «Für mich ist der SCG eine Herzensangelegenheit. Ich freue mich, wenn ich den Verein unterstützen kann», so Ehrbar. Bereits ab sofort wird Ralf Ehrbar das Ressort Sport übernehmen. Die Sportkommission löst sich auf.

Zusätzlich wird Sandro Kiener der Generalversammlung als weiteres Vorstandsmitglied vorgeschlagen, um die stetig steigenden Aufgaben und Verantwortlichkeiten des Vorstands besser verteilen zu können. Der Arther ist aktuell Vorstandsmitglied des Gönnervereins «SCG Classic Club». 

Der Vorstand bedankt sich bei Ralf Ehrbar und Sandro Kiener für ihre Bereitschaft, sich für die sportliche und gesellschaftliche Zukunft unseres Vereins einzusetzen.

Vorstand SC Goldau

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