Der SC Goldau startet diesen Samstag in die neue Saison. Als Aufsteiger will sich Goldau von Beginn weg beweisen und fleissig Punkte sammeln.
Von Simon Krienbühl
Die Jubelgesänge hallten lange durch die Katakomben. Ende Juni durften sich die Goldauer als Aufsteiger feiern lassen. Nach einem Jahr in der 2. Liga regional schaffte man postwendend den Aufstieg. Diese positiven Emotionen nahmen die Spieler mit in eine intensive Saisonvorbereitung.
Nach einer kurzen Pause von zwei Wochen liess der Trainer bereits wieder zum Training bitten. Seit diesem Sommer ist Beat Appert der neue Trainer. Der 47-jährige Goldauer amtete zuletzt erfolgreich als Trainer der 2. Mannschaft und konnte diese zuletzt problemlos in der 3. Liga halten. Nun folgt für ihn der nächste Schritt, bestätigt Appert:
“Es erfüllt mich mit Stolz, dass mir der Verein das Vertrauen schenkt, höhere Aufgaben im Verein zu übernehmen. Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung. Dank meinen früheren Tätigkeiten im Verein durfte ich viele Spieler und Trainer kennenlernen. Dies ist sicherlich fördernd, um die Vision des Vereins voranzutreiben: Möglichst viele Einheimische im Fanionteam auflaufen zu lassen.”
Neue Gesichter im Kader
Der Aufstiegskader konnte praktisch zusammengehalten werden, was natürlich auch den Sportchef Mario Schuler glücklich stimmt: “Wir dürfen uns in Goldau bereits seit ein paar Jahren über einen eingespielten Kern an Spielern erfreuen. Mit den neuen Spielern konnten wir sogar etwas in die Breite des Kaders investieren.”
Insgesamt vier Abgänge gilt es zu verkraften. Neben Arnel Mehicic, Philipp Ulrich und dem ehemaligen Trainer Skumbim Sulejmani gilt es auch den Stammtorhüter Marco Steinegger zu ersetzen. Dafür, um den Kasten rein zu halten, wurde Markus Bürgler aus dem Urnerland verpflichtet. Dieser spielte bisher beim Drittligisten ESC Erstfeld. Auch aus dem Kanton Uri stiess mit Silvan Christen ein Rückkehrer zu den Tierpärklern. Den Kader komplettieren einige Talente aus der 2. Mannschaft, die den Sprung ins Fanionteam schafften – darunter Pirmin von Rickenbach und Livio Amstad. Auf die neue Saison darf Trainer Appert auch wieder auf die Dienste von Defrim Zeka und Lars Theiler zählen.
Eine Gruppe mit “Schmackes”
Die Umstrukturierung in verschiedenen Schweizer Ligen machte auch von der 2. Liga interregional nicht Halt. Stolze 30 Saisonspiele warten auf die Spieler – darunter regionale Duelle gegen Brunnen, Cham II oder Zug. Als Aufsteiger ist man zwar der Neue. Trainer Appert sieht sich aber keineswegs als Aussenseiter: “Unsere Vorbereitung war intensiv und bis auf eine Woche rund um den Gotthard-Cup durften wir immer mindestens 18 Spieler im Training begrüssen. Dies ist in der Sommervorbereitung nicht selbstverständlich.”
Für den SC Goldau gilt es, sich möglichst rasch in der Gruppe zu etablieren. Aufgrund der Liga-Umstrukturierung gibt es einen Aufsteiger und vier Absteiger, je nach Konstellation sogar deren fünf.
Die Meisterschaft startet kommenden Samstag (18 Uhr) mit dem Heimspiel gegen den SC Buochs. Eine Woche später kommt es an gleicher Stelle zur Affiche gegen die Tessiner von Gambarogno-Contone.
Zuzüge
- Markus Bürgler (Torwart, ESC Erstfeld)
- Silvan Christen (Mittelfeld, FC Altdorf)
- Pirmin von Rickenbach (Abwehr, SC Goldau II)
- Livio Amstad (Torwart, SC Goldau II)
- Defrim Zeka (Abwehr, SC Goldau II)
- Lars Theiler (Rückkehr Militär)
- Beat Appert (Trainer, SC Goldau II)
Abgänge
- Marco Steinegger (Torwart, neu SC Goldau III)
- Arnel Mehicic (Mittelfeld, unbekannt)
- Philipp Ulrich (Abwehr, neu FC Kickers)
- Skumbim Sulejmani (Trainer)