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«Platzhirsche» machen Sportplatz winterfest

Damit der Ball rollt, braucht es viel Arbeit hinter den Kulissen. An einem späten Herbsttag griff das eingespielte Team des SC Goldau nochmals zur Schaufel, ehe es in die wohlverdiente Winterpause ging. 

Text: Simon Krienbühl
Bilder: Susanne Rizzo

Die Platzhirsche: Walter Elmiger, Paul Huser, Röbi Horat, Tahir Hasanaj, Hans-Ruedi Horat, Claudio D’Amato, Maurus Müller, Sepp Müller und Daniel Koch

Über 450 Spielerinnen und Spieler spielen im gelb/roten Dress für die 32 Teams des SC Goldau. Für eine gepflegte Infrastruktur kommen die Platzhirsche ins Spiel. Jeder übt dabei eine wichtige Rolle aus und man hilft sich gegenseitig, wie es in einem Fussballteam der Fall ist. Platzhirsche – ein überaus passender Name, da der Sportplatz unmittelbar an den Tierpark grenzt.

Fleissig kümmern sich die Platzhirsche um die Infrastruktur, nehmen kleinere Reparaturen und Instandhaltungen vor, bringen die Spielfeldmarkierung an und pflegen den Rasen. Damit das Grün auch im Herbst noch gut bespielbar ist, braucht es einiges an Arbeitsstunden. Diese werden oft in den Randstunden ausgeübt, um den Spiel- und Trainingsbetrieb nicht zu tangieren. 

Seit gut drei Jahren verantwortet Daniel Koch das Ressort Infrastruktur. Der Goldauer ist stolz auf sein Team. «Bei Sonnenschein oder Regenwetter – auf mein eingespieltes Team der Platzhirsche kann ich mich verlassen. Die Equipe macht einen super Job!»

Mähen, schrauben & mehr

Die Einsätze des Teams werden von Röbi Horat koordiniert. Dass Röbi direkt neben dem Sportplatz wohnt, kommt seiner Funktion immer mal wieder zu Gute. Zuletzt goss es vor einem Meisterschaftsspiel aus Kübeln, worauf sie den durchnässten Torraum kurzerhand mit Schüttgut bespielbar machten.

Fussballplatz geht in den Winterschlaf

Sobald die letzten Spiele des Jahres vorbei sind, greift das Team nochmals zur Schaufel und zum Rasenmäher. Neben den Teams soll sich auch der stark beanspruchte Rasen eine Pause gönnen. Damit die Infrastruktur das raue Wetter im Winter übersteht, wird der Fussballplatz gut “eingepackt”. So werden die Tornetze abmontiert, Werbeblachen fest gezurrt und die technische Ausrüstung säuberlich gelagert. Trotz intensiver Beanspruchung zeigt sich der Rasen vor der Winterpause in einem guten Zustand. Ein Beweis, dass unsere Chrampfer dem Platz gut Sorge tragen. 

Der SC Goldau dankt den Platzhirschen ganz herzlich für ihre geschätzte Arbeit, abseits des grossen Flutlichts. Allen Helfer:innen, Vereinsmitgliedern und Spieler:innen wünschen wir eine erholsame Winterpause. 

In einer losen Serie treffen wir einige Vereinsmitglieder bei ihrer Arbeit – den ersten Teil gab es hier. 

Vereinsmitglieder – Blick über die Schultern

Damit der Ball rollt, braucht es mehr als 22 Spieler:innen und einen Schiedsrichter. Viele Vereinsmitglieder des SC Goldau helfen in unterschiedlichen Funktionen und tragen zum Vereinsleben bei. In einer losen Serie treffen wir einige Vereinsmitglieder – heute mit dem 1. Teil.

Text: Simon Krienbühl. Bilder: Susanne Rizzo

Unsere Mitglieder stehen auch hinter dem Grill.

Die Clubwirte und ihre Crew

Eine gute Wurst und ein kühles Bier gehören meist zu einem Fussballspiel dazu. Seit mehr als 9 Jahren führen Gilles und Iréne Schwaller das Clubhaus. Während der Saison sind sie oft von früh bis spät im Clubhaus anzutreffen. Bei Heimspielen der 1. Mannschaft werden die beiden Oberarther vom eingespielten Gastro-Team unterstützt. Am Grill helfen abwechselnd die Senioren 30+ oder 40+, so zum Beispiel für den legendären SCG-Burger.

«An einem Fussballwochenende kann ganz schön viel los sein. Da verpasse ich meistens die schönen Tore. Von unseren Gästeteams hört man oft, dass sie wegen der guten Küche gerne in Goldau spielen», sagt Gilles schmunzelnd. 

Wenn die Wade zwickt

Seit drei Saisons ist Tanja Schwärzler eine von zwei Masseurinnen und kümmert sich um das Wohlbefinden der 1. Mannschaft. Einmal die Woche besucht sie die Spieler im Training und behandelt jegliche Blessuren und lockert die Muskeln. Am Wochenende ist Tanja bei den Spielen im Einsatz. Ganz wichtig sind ihr Themen wie Regeneration und Pflege, betont die ehemalige Spitzensportlerin. 

«Früher spielte ich Handball beim TV Uster in der höchster Schweizer-Liga und schlug mich leider auch mit Verletzungen herum. Dies war ein Grund, eine Ausbildung als Masseurin und Heilpraktikerin zu absolvieren. Heute führe ich eine eigene Praxis (u.a. in Arth). All dies hilft mir, mich besser in die Spieler hineinzuversetzen und sie zu betreuen.»

Die Stimme über den Lautsprecher

Bei einem Heimspiel sieht man Simon Krienbühl selten, dafür hört man ihn umso mehr. Als Speaker informiert er die Zuschauer über die Aufstellung der Teams, spielt passenden Sound oder sagt die Tore und Auswechslungen an. Nach dem Schlusspfiff werden die Highlights des Spiels im Spielbericht und als Video zusammengefasst. All das gehört zu Simon’s Tätigkeit, der im Vorstand für das Ressort Presse und Kommunikation zuständig ist. Im Presseteam wird er von zwei weiteren Kollegen, Daniel Flüeler und Patrick Frei, unterstützt. 

«Mein Lieblingssong an Heimspielen ist ganz klar “Sweet Caroline” von DJ Ötzi. Der Ohrwurm ist unser Torsong – da lässt es sich gut mitsingen.»

Hast du Interesse, dich im Verein zu engagieren?

Mehr Geschichten von weiteren Helferinnen und Helfern folgen in einem 2. Teil.

Engagiert für unsere 300 Juniorinnen und Junioren

Seit dieser Saison ist Fabienne Elmiger für alle administrativen Angelegenheiten unserer Juniorenkommission zuständig. Im Gespräch erzählt die Artherin über ihre ehrenamtliche Tätigkeit. 

Mit Fabienne Elmiger sprach Simon Krienbühl

Fabienne Elmiger

Fabienne, wie kommst du mit deiner neuen Aufgabe zurecht?
Sehr gut. Mara Keiser, meine Vorgängerin, hat mir schon vor den Sommerferien einige Themen übergeben, die ich selbständig erledigen konnte, und hat mich so Schritt für Schritt in das Amt eingeführt. Es ist toll, dass ich sie immer noch fragen kann, wenn ich etwas noch nicht ganz verstehe.

Welche Aufgaben kommen auf dich zu?
Mein Ämtli hat viel mit koordinieren und planen zu tun. So bin ich die erste Anlaufstelle für die Eltern, welche ihre Kinder ins Fussball schicken. Meine Aufgabe ist es, bei den Trainern nachzufragen, ob es im Kader noch Platz hat und danach schicke ich die Kids ins Schnuppertraining. Wenn es ihnen gefällt, kommen weitere administrative Tätigkeiten wie Bestellung des Spielerpasses etc. dazu. Zudem unterstütze ich die weiteren Mitglieder der Juniorenkommission – wir sind insgesamt fünf Personen. Ich lasse mich gerne auch etwas überraschen, was sonst noch auf mich zukommt.

Was hat dich dazu bewogen, das Amt zu übernehmen?
Ich habe mir immer gesagt, wenn ich mal ein Ämtli übernehme, welches mehr Zeit in Anspruch nimmt, dann beim SC Goldau (schmunzelt). Als ich vernahm, dass Mara wohl in den Vorstand wechselt, dachte ich, das wäre doch was für mich. Zudem freue ich mich auf den Kontakt zu den Eltern.

Wieso betätigst du dich ehrenamtlich?
Unsere drei Jungs spielen seit sie gehen können Fussball und sind seit den Kickis beim SC Goldau. Mein Mann ist ebenfalls seit Kindesalter mit dem Ball am Fuss unterwegs und ein treuer Anhänger und Spieler des Vereins. Zudem amtet er als Kassier in der Juko. Ich denke, ohne die ehrenamtliche Arbeit hätten meine Jungs nie diese grosse Leidenschaft für den Fussball entwickeln können. Dass ich jetzt selbst ehrenamtlich für den SCG arbeite, hat mit Dankbarkeit und Wertschätzung gegenüber dem Verein zu tun.

Du hast deinen Mann erwähnt. Hat er dich mit dem Fussballfieber angesteckt?
Ja, definitiv. Obwohl ich neben dem Fussballplatz aufgewachsen bin, pochte mein Herz lange für einen anderen Ball – ich war begeisterte Handballerin. Vor 15 Jahren lernte ich dann Fabian kennen. Dadurch habe ich viele Stunden am Spielfeldrand verbracht. Heute bin ich nach wie vor als Fan auf dem Fussballplatz – als stolzes Mami und Spielerfrau (lacht). 

Wie hilft es dir in deinem Ämtli, dass du selbst fussballbegeisterte Kids hast, die im Verein spielen?
Ich weiss ungefähr, mit welchen Fragen man sich so durchschlägt oder was einem als Mutter oder Vater wichtig ist, wenn man sein Kind bei einem Verein anmeldet. Durch das kann ich besser auf die Fragen eingehen, weil ich es vielleicht selber auch schon erlebt habe. Natürlich kenne ich auch die einen oder anderen Kinder oder Eltern von der Schule her, das macht es manchmal auch noch etwas einfacher. Schlussendlich möchten die Eltern, dass ihre Kinder im Training gut aufgehoben sind und Spass haben. 

Die Juniorenkommission umfasst mehr als 300 Juniorinnen und Junioren sowie rund 50 Trainerinnen und Trainer. Bild: Susanne Rizzo

Welche Aufgabe nimmt die Juniorenkommission wahr?
Die Juko bildet in Goldau rund 300 fussballbegeisterte Kinder und Jugendliche aus. Wir alle sorgen dafür, dass der SC Goldau auch in den weiteren Jahren noch viele gute und talentierte FussballerInnen hat. Mit “wir” meine ich auch unsere rund 50 Trainerinnen und Trainer, die pro Woche an bis zu drei Tagen auf dem Fussballplatz stehen. 

Zudem sehen wir unsere Rolle auch im sozialen Bereich. Der Fussball bietet eine hervorragende Plattform zur Integration von Kindern in unserer Gemeinde. In unserem Verein entstehen viele lebenslange Freundschaften. Fussball und Sport sind eine Lebensschule.

Welche Angebote bietet der SC Goldau fussballbegeisterten Kindern? 
Das Angebot ist gross. Von den Kickis bis zu den B Junioren haben wir Mannschaften. D.h vom Kindergartenalter bis über die Oberstufe hinaus kann man beim SC Goldau Fussball spielen. Dies umfasst je nach Altersstufe mehrere Trainings und in der Regel ein Spiel pro Woche. Dies wird durch die vielen engagierten Trainerinnen und Trainer ermöglicht. 

In unserer Juniorenabteilung spielen nicht nur Kinder und Jugendliche aus der Gemeinde Arth, sondern auch aus der näheren Umgebung wie Steinen, Lauerz, Steinerberg, Sattel und Rothenthurm. Neben dem sportlichen Teil kommen die Junioren und Juniorinnen des SC Goldau in den Genuss eines sehr familiären Umfeldes.

SCG-Goalie Bürgler stellt sich vor

Markus Bürgler (24) spricht über seinen Wechsel zu Goldau, wie sich bei ihm die Persönlichkeit eines Goalies zeigt und erklärt, wie er sich weiter verbessern möchte.

Mit Markus Bürgler sprach Simon Krienbühl

Kusi, du bist im Sommer von Erstfeld nach Goldau gewechselt. Wie verliefen die ersten Monate für dich?
Da ich bis anhin in der 3. Liga spielte, benötigte ich schon ein wenig Zeit, um mich an das neue Niveau in der 2. Liga interregional zu gewöhnen. Ich habe schnell bemerkt, dass ein anderer Wind weht und die Trainings sowie die Spiele intensiver sind. Mit der Zeit konnte ich mich jedoch an das Niveau anpassen. Mit meiner aktuellen Form bin ich deshalb mehrheitlich zufrieden. 

Dein Jugendklub ist der ESC. Wie kam der Wechsel zu Goldau zustande?
In der vergangenen Saison spielte ich mit dem ESC Erstfeld gegen die 2. Mannschaft von Goldau. In den darauffolgenden Tagen hat mich SCG-Goalietrainer Guido Stadelmann angerufen und mich gefragt, ob ich an einem Probetraining interessiert sei. Ich war es durchaus und sagte zu. Aufgrund einer Fussverletzung, welche ich mir im Spiel zuzog, dauerte es jedoch seine Zeit, bis ich das Probetraining absolvierte. 

Im Probetraining bekam ich dann die ersten Eindrücke, wie es wäre, als Torwart in Goldau zu trainieren und zu spielen. Diese Art des Torwarttrainings war mir bis dahin unbekannt, was ich als spannend empfand und mich sehr reizte. Nach dem Training hatte ich ein sehr gutes Gespräch mit Guido und bemerkte, dass seitens des Vereins das Interesse da ist. Auch in den nächsten Tagen hat sich der SC Goldau sehr um mich bemüht, was mir ein extrem gutes Gefühl gab. Ich stellte fest, dass ein Wechsel zum SC Goldau für mich der nächste Schritt ist.

Was hast du bisher für einen Eindruck vom Team?
Einen sehr guten! Ich wurde vom ersten Tag an super aufgenommen. Das Team hat eine gesunde Mischung zwischen «Jung & Alt». Es wird viel gelacht und die Stimmung ist gut. Das hat mir das Einleben sicher auch vereinfacht. In Bezug auf unsere sportlichen Fähigkeiten bin ich der Meinung, dass wir eine schlagkräftige Truppe sind. Jedes Teammitglied hat seine Stärken und ich glaube, dass wir uns gut ergänzen und uns deshalb auch als Aufsteiger vor keinem Gegner verstecken müssen.

… und vom Verein?
Ich durfte bereits einige Vereinsmitglieder kennenlernen und stellte fest, dass der SC Goldau, trotz seiner Grösse, sehr familiär ist. Das zeigt sich nicht zuletzt auch an den Spielen, an denen uns jeweils zahlreiche Fans anfeuern und das unabhängig davon, ob wir Zuhause oder Auswärts spielen. So ein Zusammenhalt ist schon sehr cool!

Goalies sind manchmal ganz “eigene” Persönlichkeiten. Wie zeigt sich das bei dir?
Das ist eine gute Frage. Ich würde mich vom Naturell her eher als eine ruhige und nachdenkliche Person beschreiben. Ich glaube, dass sich das auch auf meine Art, wie ich spiele, auswirkt. Deshalb würde ich sagen, dass es sich auf dem Platz vor allem durch eine gewisse Ruhe in meinen Aktionen zeigt.

Erzähl uns ein bisschen von der Zusammenarbeit mit Goalietrainer Guido Stadelmann.
Wir Goalies trainieren jeweils zweimal pro Woche rund eine Stunde individuell mit Guido und schliessen uns danach dem Team an. In dieser Stunde trainieren wir typische Spielsituationen, in welchen wir Goalies Entscheidungen treffen müssen. Denn oft sind im Spiel Details entscheidend, ob man den Abschluss parieren kann oder nicht. Gemeinsam mit Guido analysieren wir unsere Entscheidungen in den jeweiligen Situationen und versuchen, uns so stetig zu verbessern. In diesen Situationen zeigen sich auch die individuellen Stärken, was toll ist, da wir auf diese Weise gegenseitig voneinander lernen und profitieren können.

Zu seinen Stärken zählt er seine Explosivität, Sprungkraft und sein Timing.
Bild: Andy Scherrer

Welche Stärken siehst du in dir und an welchen Schwächen als Torhüter möchtest du arbeiten?
Zu meinen Stärken würde ich meine Explosivität, meine Sprungkraft und mein Timing zählen. Wie bereits vorher erwähnt, bin ich ein eher ruhiger Typ, was ich je nach Situation auch zu meinen Schwächen zähle. In der Kommunikation mit meinen Mitspielern gibt es sicher noch Luft nach oben. Auch mit dem Ball am Fuss sind meine Aktionen noch zu unkonstant.

“Der moderne Torwart”: Was ist das für einer in deinen Worten?
Ein moderner Torwart kann sowohl Bälle halten, als auch Fussball spielen. Er ist der 11. Feldspieler. Er beherrscht den Strafraum und strahlt eine gewisse Ruhe und Sicherheit in seinen Aktionen aus. Nebenbei ist er ein guter Kommunikator und physisch in einer guten Verfassung. Ein Paradebeispiel dazu ist für mich ganz klar Manuel Neuer. Er hat das Torwartspiel an der WM 2014, als er teilweise als eine Art Libero agierte, revolutioniert und den modernen Torwart vorgelebt.

Hast du ein Vorbild als Goalie?
Mein erstes Vorbild war Pascal Zuberbühler. Ich weiss noch genau, wie ich mich als Kind freute, als ich sein Paninibild an der WM 2006 endlich in mein Sammelheft einkleben konnte. Zwischenzeitlich bewundere ich Iker Casillas und Yann Sommer. Obwohl die beiden nicht die Grössten sind, gehörten oder gehören sie zu den Besten ihres Fachs. Ihre Aktionen haben eine gewisse Eleganz, die mir imponieren. Nicht vergessen möchte ich Manuel Neuer. 

«Weil ich einer der grösseren Spieler war, musste ich bei den Junioren ins Tor stehen – ein Klassiker!»
Bild: Simon Krienbühl

Wie kam es, dass du auf der Position des Goalie heimisch wurdest?
Ich kam als Sechsjähriger durch meinen besten Freund zum Fussball, zunächst als Feldspieler. Da sich jedoch unser ehemaliger Torwart immer weigerte, ins Tor zu gehen und ich einer der Grösseren war, musste ich ins Tor – ein Klassiker (lacht). Zu Beginn gefiel mir diese Position ebenfalls nicht, was sich aber schnell änderte. Nun stehe ich seit ich E-Junior im Tor.

Wenn du nicht auf dem Fussballplatz stehst, wo ist Markus Bürgler anzutreffen?
Entweder im Hörsaal oder im Büro (schmunzelt). Aktuell absolviere ich ein Bachelorstudium in Betriebsökonomie Sportmanagement und mache ein Praktikum bei der Stadt Luzern in der Abteilung Kultur und Sport. Bewegung ist mir sehr wichtig als Ausgleich zum Alltag. Während der Winterpause, wenn wir keine Trainings und Spiele haben, gehe ich gerne ins Fitness und Skifahren. Was ich überhaupt nicht gerne mache und auch ein bisschen klischeehaft finde, ist Joggen.

Du wohnst nach wie vor im Urnerland. Wie geht das Pendeln nach Luzern und Goldau?
Es hat sich schon ein wenig verändert. Als ich noch in Erstfeld spielte, war der Fussballplatz in fünf Minuten mit dem Velo erreichbar. Nun habe ich doch rund eine halbe Stunde ins Training. Grundsätzlich geht das aber mit einer guten Planung problemlos.

Zu guter Letzt, vollende bitte folgende Sätze.

Vor einem Penalty… nehme ich einen Schluck aus meinem Bidon und vertraue anschliessend auf meine Beobachtung des Schützen und auf mein Bauchgefühl. Das klappt jedoch noch zu selten. Ein Elfmeterkiller bin ich (noch) nicht. 

Nach einem erhaltenen Treffer… nehme ich ebenfalls einen Schluck aus meinem Bidon und frage mich, ob ich mich «richtig» verhalten habe oder ob es etwas zum Verbessern gibt. Sobald der Schiri wieder anpfeift, fokussiere ich mich wieder auf das laufende Spiel.

Nach einem intensiven Match… haben wir hoffentlich drei Punkte mehr auf dem Konto und können den Abend umso mehr geniessen.

Ein Vereinsjahr voll sportlicher Höhepunkte

An der 76. ordentlichen Generalversammlung des Sport Club Goldau konnte man auf ein sportliches, erfolgreiches Vereinsjahr zurückblicken. Im Vorstand gab es eine Neuwahl und zwei Wiederwahlen. 

Bericht von Daniel Flüeler
Bilder von Susanne Rizzo

Präsident Ralf Ehrbar begrüsste 126 Mitglieder am Donnerstagabend, 21. September 2023 in der Horseshoe Braui in Oberarth und blickte zu Beginn auf ein sportliches, äusserst erfolgreiches Vereinsjahr zurück. So schaffte die 1. Mannschaft den sofortigen Wiederaufstieg in die 2. Liga interregional. Dabei bleibt der 9:1 Sieg im Aufstiegsspiel gegen den FC Suhr in bester Erinnerung. Auch das Frauenteam spielt nun eine Liga höher, in der 3. Liga. Im Juniorenbereich konnte man ebenfalls grossartige Erfolge feiern. Die Ca Junioren stiegen in die Youth League, der höchsten Stärkeklasse des Innerschweizer Fussballverbands auf und die Da Junioren feierten in ihrer Stärkeklasse den Meistertitel. Auch die Ea Junioren sorgten in der abgelaufenen Saison für Furore und gewannen den IFV-Cup. 

Anschliessend wurde das Protokoll der letztjährigen GV, sowie der Jahresbericht durch die Mitglieder genehmigt. Zudem wurden auch die Jahresrechnung, der Revisionsbericht und das Budget für die Saison 2023/24 genehmigt. Durch den Wegfall des Sponsorenlaufs, sowie den stetig steigenden Kosten, schlug der Vorstand eine Erhöhung der Mitgliederbeiträge vor. Der Generalversammlung wurde vorgeschlagen, die Beiträge für die Saison 2023/2024 und 2024/2025 anzupassen. Die Mehrheit der Mitglieder lehnte diesen Antrag ab. 

Neues Ehrenmitglied 
Bei den Wahlen im Vorstand standen zwei Wiederwahlen auf der Traktandenliste. Erwin Zurfluh (Finanzen) sowie Olivier Flückiger (JUKO) wurden einstimmig für zwei weitere Jahre wiedergewählt. Concettina Schuler-Frijia (Sekretariat) hatte im Vorstand ihren Rücktritt angekündigt. Als Ersatz wurde Mara Keiser in den Vorstand gewählt. Sie führte bisher in der Juniorenkommission das Sekretariat.

Mara Keiser (links) folgt auf Concettina Schuler-Frijia im Vorstand. Concettina erhielt die Ehrenmitgliedschaft.

Schliesslich wurde unter grossem Applaus Concettina Schuler-Frijia, nach neun Jahren im Vorstand, zum Ehrenmitglied ernannt. Zu Freimitgliedern ernannt wurden Jonas Keiser, Damian Bürgi, Zeno Huser, Luan Krasniqi, Tahir Hasanaj und Flamur Mrijaj. 

Überarbeitetes Leitbild
Zum Schluss der Generalversammlung informierte Präsident Ralf Ehrbar über das Offsite-Treffen, welches im vergangenen Februar mit rund 30 Vereinsmitgliedern stattgefunden hatte. An diesem Treffen wurde u.a. ein neues Leitbild erstellt, welches das bisherige vom Jahr 2012 ersetzt. 

Goldau II strebt das nächste Meisterstück an

Die Reserven des SC Goldau wollen ihre Zugehörigkeit zur 3. Liga bestätigen.

Von Damian Bürgi

Die zweite Saison nach dem Aufstieg ist bekanntlich die Schwierigste, wenn es darum geht, die Klasse zu halten. Vor dieser Herausforderung steht die 2. Mannschaft des SC Goldau in der anstehenden Spielzeit, man will erneut den Ligaerhalt in der 3. Liga erreichen. Gelingen soll das Unterfangen unter der Leitung von Luan Krasniqi, welcher Beat Appert als Trainer ablöst. Krasniqis bisheriges Amt als Teamcaptain übernimmt Shlirim Zeka, welcher das Team mit seiner Spielerfahrung aus der 1. Liga und der 2. Liga inter anführen wird.

Während Dario Bürgi dem Trainerstaff erhalten bleibt, hat Sascha Walker sein Amt als Coach niedergelegt. Hinzugestossen sind hingegen Isuf Krasniqi und Neki Shala. Ziel der zweiten Mannschaft ist es, unter dem neu zusammengestellten Trainerquartett die erfolgreiche Arbeit der vergangenen Jahre weiterzuführen. Sowohl das Team als Kollektiv, als auch die einzelnen Spieler in ihren individuellen Fähigkeiten sollen weiterentwickelt werden.

Daher sind es vor allem Junioren aus dem eigenen Verein und Spieler, welche seit langem mit dem SC Goldau vertraut sind, die den Kader auf die neue Saison hin ergänzen. Nebst Beat Appert als Trainer stossen mit Defrim Zeka, Livio Amstad und Pirmin von Rickenbach auch drei Spieler auf die neue Saison von den Goldauer Reserven in den Kader der ersten. Dadurch unterstreicht die zweite Mannschaft einmal mehr ihre wichtige Rolle im Verein. Dass sich die Umstände im und ums Team stets verändern, daran sind sich alle Beteiligten bei Goldau II ohnehin gewöhnt.

Jubelnde Goldauer. Bild: Astrid Amstad

Positiver Saisonstart gefordert

Auf dem Platz werden die Goldauer wiederum von ihrer Leidenschaft und ihrem Einsatzwillen leben müssen, will man den Ligaerhalt erneut bewerkstelligen. Die Vorbereitung beinhaltete negative wie positive Höhepunkte. Wie bei vielen Amateurmannschaften war auch die Saisonvorbereitung der Goldauer Reserven von vielen Abwesenheiten geprägt. Pünktlich zum Saisonstart kann Neo-Trainer Krasniqi aber auf einen beinahe vollständigen Kader zählen. Potenzial, um in der 3. Liga zu bestehen, ist in der Mannschaft unbestritten vorhanden. Dieses gilt es nun von Beginn weg abzurufen, um resultatmässig einen positiven Saisonstart hinzulegen. Die erste Partie steht am Samstag um 18 Uhr auswärts beim Aufsteiger Rotkreuz II an.

Zugänge:

  • Andreas Mathis (SC Goldau I)
  • Enis Etemi (SC Goldau I)
  • Besmir Korbi (SC Goldau III)
  • Gazmir Veliju (SC Goldau III)
  • Gabriel Domgjoni (FC Brunnen IV)
  • Arber Maliqi (Rücktritt)
  • Ardit Tola (SC Goldau B-Junioren)
  • Elia Hess (SC Goldau B-Junioren)
  • Shukri Frangu (FC Ibach III)
  • Isuf Krasniqi (Co-Trainer)
  • Neki Shala (Co-Trainer)

Abgänge:

  • Roman Truttmann (Rücktritt)
  • Mehmet Yuka (Rücktritt)
  • Luan Krasniqi (neu Trainer)
  • Defrim Zeka (SC Goldau I)
  • Pirmin von Rickenbach (SC Goldau I)
  • Livio Amstad (SC Goldau I)

Zurück in der 2. Liga interregional

Der SC Goldau startet diesen Samstag in die neue Saison. Als Aufsteiger will sich Goldau von Beginn weg beweisen und fleissig Punkte sammeln. 

Von Simon Krienbühl

Die Jubelgesänge hallten lange durch die Katakomben. Ende Juni durften sich die Goldauer als Aufsteiger feiern lassen. Nach einem Jahr in der 2. Liga regional schaffte man postwendend den Aufstieg. Diese positiven Emotionen nahmen die Spieler mit in eine intensive Saisonvorbereitung.

Nach einer kurzen Pause von zwei Wochen liess der Trainer bereits wieder zum Training bitten. Seit diesem Sommer ist Beat Appert der neue Trainer. Der 47-jährige Goldauer amtete zuletzt erfolgreich als Trainer der 2. Mannschaft und konnte diese zuletzt problemlos in der 3. Liga halten. Nun folgt für ihn der nächste Schritt, bestätigt Appert:

“Es erfüllt mich mit Stolz, dass mir der Verein das Vertrauen schenkt, höhere Aufgaben im Verein zu übernehmen. Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung. Dank meinen früheren Tätigkeiten im Verein durfte ich viele Spieler und Trainer kennenlernen. Dies ist sicherlich fördernd, um die Vision des Vereins voranzutreiben: Möglichst viele Einheimische im Fanionteam auflaufen zu lassen.”

Neue Gesichter im Kader

Der Aufstiegskader konnte praktisch zusammengehalten werden, was natürlich auch den Sportchef Mario Schuler glücklich stimmt: “Wir dürfen uns in Goldau bereits seit ein paar Jahren über einen eingespielten Kern an Spielern erfreuen. Mit den neuen Spielern konnten wir sogar etwas in die Breite des Kaders investieren.”

Teamfoto Saison 23/24

Insgesamt vier Abgänge gilt es zu verkraften. Neben Arnel Mehicic, Philipp Ulrich und dem ehemaligen Trainer Skumbim Sulejmani gilt es auch den  Stammtorhüter Marco Steinegger zu ersetzen. Dafür, um den Kasten rein zu halten, wurde Markus Bürgler aus dem Urnerland verpflichtet. Dieser spielte bisher beim Drittligisten ESC Erstfeld. Auch aus dem Kanton Uri stiess mit Silvan Christen ein Rückkehrer zu den Tierpärklern. Den Kader komplettieren einige Talente aus der 2. Mannschaft, die den Sprung ins Fanionteam schafften – darunter Pirmin von Rickenbach und Livio Amstad. Auf die neue Saison darf Trainer Appert auch wieder auf die Dienste von Defrim Zeka und Lars Theiler zählen.

Eine Gruppe mit “Schmackes”

Die Umstrukturierung in verschiedenen Schweizer Ligen machte auch von der 2. Liga interregional nicht Halt. Stolze 30 Saisonspiele warten auf die Spieler – darunter regionale Duelle gegen Brunnen, Cham II oder Zug. Als Aufsteiger ist man zwar der Neue. Trainer Appert sieht sich aber keineswegs als Aussenseiter: “Unsere Vorbereitung war intensiv und bis auf eine Woche rund um den Gotthard-Cup durften wir immer mindestens 18 Spieler im Training begrüssen. Dies ist in der Sommervorbereitung nicht selbstverständlich.”

Für den SC Goldau gilt es, sich möglichst rasch in der Gruppe zu etablieren. Aufgrund der Liga-Umstrukturierung gibt es einen Aufsteiger und vier Absteiger, je nach Konstellation sogar deren fünf. 

Die Meisterschaft startet kommenden Samstag (18 Uhr) mit dem Heimspiel gegen den SC Buochs. Eine Woche später kommt es an gleicher Stelle zur Affiche gegen die Tessiner von Gambarogno-Contone. 

Zuzüge

Abgänge

  • Marco Steinegger (Torwart, neu SC Goldau III)
  • Arnel Mehicic (Mittelfeld, unbekannt)
  • Philipp Ulrich (Abwehr, neu FC Kickers)
  • Skumbim Sulejmani (Trainer)

Fan-Voting: Simon Schmid schoss das Tor der Saison!

Vor einer Woche hat der SC Goldau den Aufstieg in die 2. Liga interregional geschafft. Jetzt seid ihr gefragt! Stimme bis zum 9. Juli ab und entscheide mit, wer die prestigeträchtige Wahl zum Tor der Saison gewinnen wird. 

Resultat des Fan-Voting:

Fast die Hälfte aller Stimmen (49.4%) fiel auf Simon Schmid und sein Freistoss-Tor gegen den FC Sempach. Unter allen teilgenommen Personen hat die Glücksfee einen Clubhaus-Gutschein für Arbnor A. gezogen.

Unter allen Teilnehmenden der Abstimmung wird ein Wertgutschein für das SCG-Clubhaus verlost. Eine mehrfache Teilnahme ist nicht zulässig.

Die Auswahl beschränkt sich auf die Heimtore auf dem Sportplatz Tierpark. 

  • 01 – Simon Schmid
  • 02 – Jozef Simoni
  • 03 – Fabio Beeler
  • 04 – Tobias Walker 
  • 05 – Koni Huser

Saisonvorbereitung 23/24 inkl. Transfers

Anfang Juli startet s Eis wieder mit dem Trainingsbetrieb. In dieser News, welche laufend aktualisiert wird, findet ihr alles Wissenswerte rund um die Vorbereitung und den Saisonstart.

Trainingsspiele:

Saisonstart:
Am 12. August (18 Uhr) spielen wir die 1. Hauptrunde der Cup-Quali der 2. Liga inter auswärts gegen den SC Schöftland. Eine Woche später startet die Meisterschaft – die Gruppeneinteilung und der Spielplan sind nun bekannt.

Zuzüge:

  • Markus Bürgler (Torwart, ESC Erstfeld)
  • Silvan Christen (Mittelfeld, FC Altdorf)
  • Pirmin von Rickenbach (Abwehr, SC Goldau II)
  • Livio Amstad (Torwart, SC Goldau II)
  • Defrim Zeka (Abwehr, SC Goldau II)
  • Lars Theiler (Rückkehr Militär)
  • Beat Appert (Trainer, SC Goldau II)

Abgänge:

  • Marco Steinegger (Torwart, neu SC Goldau III)
  • Arnel Mehicic (Mittelfeld)
  • Philipp Ulrich (Abwehr, neu FC Kickers)
  • Skumbim Sulejmani (Trainer)
Concettina Schuler-Frijia (Sekretariat), Marco Steinegger, Philipp Ulrich, Arnel Mehicic, Skumbim Sulejmani, Mario Schuler (Sportchef) und Simon Krienbühl (Pressechef). Foto: Andy Scherrer

Spass, Spiel und Spannung am Schülerturnier

An Fronleichnam, Donnerstag 8. Juni lag das Zentrum von Goldau auf dem Tierpark Sportplatz, weil dort das Schülerturnier vom SC Goldau ausgetragen wurde.

Von Amparin Mandingorra Herger

Eingeschrieben hatten sich 37 Gruppen à 6 Spielern (5 Feldspieler und 1 Torhüter – 1 Auswechselspieler war gestattet). Das war ein Anmelderekord! Es tummelten sich aus den Schulen der Gemeinde Arth, Steinerberg, Sattel, Rothenthurm, Lauerz, Steinen und Walchwil insgesamt knapp 260 Spielende am Turnier, die versuchten sich in den Gruppenspielen gegen die Gegnerinnen und Gegner durchzusetzen und sich für die Finalspiele zu qualifizieren.

Den Siegerequipen der drei Alterskategorien winkten die begehrten Wanderpokale und Sponsorenpreise. Trotz des Ehrgeizes blieb die Fairness nicht auf der Strecke. Und weil auch das Wetter mitspielte, wurde das Schülerturnier ein richtiges Fussball-Sommerfest. Die rund 500 Zuschauer feuerten die Kinder an und verpflegten sich an der Festwirtschaft.

Wer sich weiter sportlich betätigen wollte, konnte seine Präzision beim Torwandschiessen unter Beweis stellen und im Penaltyschiessen messen. Auch die besten Torwand-Schützen wurden mit Sponsorenpreisen belohnt.

Schlussrangliste:

Kat. A (Jg. 2013 & jünger)Kat. B (Jg. 2010 & jünger)Kat. C (Jg. 2006 & jünger)
SC GoldauPhantom StrikersFC Fischcruschberli
Die coolen F-JuniorenKickershood sechs-vier
Favoriten ClubBombastiksideeyeFC Ballers

Torwandschiessen:

Kat. 1 (Jg. 2009 & älter)Kat. 2 (Jg. 2010 & jünger)
1.Zeno HuserLevi Elmiger
2. Josef SimoniPascal Huber
Dragan BlagojevicFlorena Thaqi

Bilder: Amparin Mandingorra Herger

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