Immer wieder schaffen es Juniorinnen und Junioren des SC Goldau ins Ausbildungsprogramm des FC Luzern. Aktuell spielen über 20 Spielerinnen und Spieler im Nachwuchs des FCL, die ihre ersten Fussballschritte in Goldau unternommen haben. Der Goldauer Luca Sommaruga trainiert dabei die jungen Kicker des Footeco-13 Team.
Von Simon Krienbühl
Nach einem intensiven Fussballabend treffen wir Luca Sommaruga auf dem Sportplatz Tierpark in Goldau. Am frühen Abend stand er bereits als Assistenztrainer der Footeco-13 (kurz FE-13) des FC Luzern auf dem Platz. Anschliessend schnürte er selbst die Fussballschuhe für das Training mit der ersten Mannschaft von Goldau.
Luca, ein langer Tag liegt hinter dir. Es war viel los (schmunzelt). Nach einem Arbeitstag im Büro bin ich aber froh um etwas körperliche Bewegung.
Beim FC Luzern bist du Assistenztrainer der FE-13 des Ausbildungsprogramms “Footeco”. Was bedeutet das genau? Footeco (Football – Technik – Koordination/Kognition) ist ein nationales Ausbildungsprogramm des Schweizer Fussballverbands. Ziel des Programms ist es, ein Fördergefäss zu schaffen, um potenzielle Talente aus dem Breitensport zu entdecken und diese mit professionellen Strukturen zu fördern. Der FCL hat auf Stufe Footeco fünf Teams je Stufe (FE12 bis FE14), also mit Mädchen und Jungs im Alter von 12 bis 14 Jahren.
Spielen diese alle in Luzern? Nein. Das tolle an Footeco ist, dass die Spielerinnen und Spieler nach Regionen aufgeteilt sind und entsprechend in der Nähe ihres Wohnorts trainieren können. Beim FCL gibt es die Regionen FCL Stadt, FCL Nord, FCL Schwyz-Uri, Team Zugerland und SC Kriens. Ich gehöre der Region Schwyz-Uri an.
Welche Rolle nimmt der SCG bei Footeco ein? Der SC Goldau spielt als Ausbildungspartner des FCL eine wichtige Rolle bei der Entdeckung und Ausbildung junger Fussballtalente. Derzeit hat Goldau in den drei Jahrgängen des Footeco-Förderprogramms rund 14 Spieler im Team Schwyz-Uri. Zudem spielen etwa 10 ehemalige Spieler des SC Goldau im Nachwuchsspitzenfussball (ab U15) in Luzern, Kriens oder Zug.
Was hat dich inspiriert, ein Traineramt beim FCL auszuüben? Ich war damals 19 Jahre alt. Paul Fässler, ein ehemaliger Trainer von mir und damaliger Stützpunktleiter, hatte mich angefragt. Spontan habe ich zugesagt, da ich eine grosse Leidenschaft für den Fussball und die Trainertätigkeit teile.
Und heute? Heute, fünf Jahre später, motiviert mich der Austausch mit den Spielerinnen und Spielern. Es inspiriert mich, ihnen ein Umfeld zu schaffen, in dem sie sich weiterentwickeln können – sportlich und menschlich. Mit einigen ehemaligen Spielern habe ich immer noch Kontakt. Heute spiele ich in unserer 1. Mannschaft sogar mit zwei ehemaligen Footeco-Spielern, die ich trainieren durfte: Luca Sommacal und Lionel Thüring.
Welche Teams können Spieler zu deinem Team schicken? Wie läuft der Aufnahmeprozess? Alle Stammvereine, mit denen der FC Luzern zusammenarbeitet, melden ihre potenziellen Spieler, darunter auch der SC Goldau. Der FCL führt basierend auf diesen Meldungen und eigenen Sichtungen jährlich Sichtungen für die Stufe FE-12 durch. Zusätzlich finden jährlich Nachsichtungen für Spielerinnen und Spieler statt, die sich zum Beispiel körperlich etwas später entwickeln.
Wie wichtig ist der sportliche Erfolg auf eurer Stufe? Auf der Footeco-Stufe steht der sportliche Erfolg nicht im Vordergrund. Viel wichtiger ist es, die einzelnen Spieler gut auszubilden, sie zu fordern, zu fördern und sie in ihrer Entwicklung zu bestärken. Aus meiner Sicht ist es entscheidend, dass die Spieler auf der Footeco-Stufe Freude am Spiel haben, sich verbessern wollen, ein gutes technisches Fundament erarbeiten und eine positive Einstellung zum Wettbewerb entwickeln.
Welche Trainingsmethoden verwendest du, um junge Talente zu fördern? Ich setze vor allem auf verschiedene Spielformen und Mini-Games, die von 1 gegen 1 und Ballhalten bis hin zu polysportiven Spielen reichen. Das Ziel ist es, den Spielern viel Freude am Spiel und viele Ballkontakte zu bieten, um eine hohe Intensität zu erreichen. Darüber hinaus versuche ich, die Spieler durch Fragen und Gespräche aktiv in ihren Lernprozess einzubeziehen.
Gibt es Fähigkeiten, auf die du bei der Ausbildung der jungen Spieler besonders achtest? Für mich ist die Freude am Lernen und der Wille, sich stetig zu verbessern, zentral. Darüber hinaus achte ich auf verschiedene wichtige Aspekte: In der Persönlichkeit sind Leadership, Teamgeist, Einsatzbereitschaft und Resilienz von grosser Bedeutung. Technisch legen wir grossen Wert auf die Grundlagen wie den ersten Ballkontakt, Beidfüssigkeit, Dribbling und Passqualität. Im taktischen Bereich konzentrieren wir uns auf die Orientierung auf dem Spielfeld.
Welche persönlichen Ziele hast du als Trainer? Meine mittelfristigen Ziele sind es, mich kontinuierlich weiterzuentwickeln und meinen „Trainer-Rucksack“ während meiner aktiven Zeit als Spieler weiter zu füllen. Ich strebe danach, sowohl als Trainer als auch als Spieler stetig zu wachsen. Alles Weitere werde ich Schritt für Schritt angehen.
Übersicht aktueller Spielerinnen und Spieler im FCL-Nachwuchs mit einer Vergangenheit beim SC Goldau
Für die 2. Mannschaft des SC Goldau dürfte auch das dritte Jahr in der 3. Liga vom Abstiegskampf geprägt sein.
Von Damian Bürgi
Auch in der zweiten, bekanntlich schwierigsten Saison nach einem Aufstieg, behaupteten die Goldauer Reservisten ihren Platz in der 3. Liga. Dank eines Auswärtssiegs in Cham am letzten Spieltag konnte der Ligaerhalt nach einer Saison mit vielen Hochs und Tiefs doch noch gesichert werden.
Einfacher wird es aber auch in der kommenden Saison für die zweite Mannschaft des SCG sicher nicht, wenn es darum geht, die Klasse zu halten. Mit Captain Shlirim Zeka konnte erneut ein Spieler von der zweiten in die erste Mannschaft des SCG herangeführt werden. Für das SCG-Fanionteam ist Zeka als Einheimischer sicher ein Gewinn, für die zweite Mannschaft natürlich ein Verlust. Sein Amt als Captain übernimmt Baris Yilmaz auf die neue Spielzeit. Auch Trainer Luan Krasniqi wird sich im Gegensatz zur Vorsaison nicht mehr als Spieler einsetzen. Mit SCG-Legende Thomas Spichtig und auch Team-Stützen wie Zurap Memeti und Nico Walker haben die Goldauer weitere Abgänge zu verzeichnen.
Neue Gesichter im Kader
Hinzugestossen zum SCG II Team sind von der 1. Mannschaft Fabio Beeler, Lukas Horath und Ronny Annen, von der dritten Mannschaft Armin Besic und von den B-Junioren schaffte Domenik Prenaj den Sprung in den Kader. Zudem ist seit letztem Winter auch Floriano Di Clemente, der das Fussballspielen beim SCG erlernt hat, wieder im Kader der zweiten Mannschaft. Und auch die Dienste von Dine Shala dürfen nach einer sehr langen Verletzungspause künftig wieder in Anspruch genommen werden.
Die Sommer-Vorbereitung verlief wie auch schon in der Vorsaison vor allem resultatmässig nicht nach Wunsch, es fehlte teils noch etwas an defensiver Stabilität. Man bewies aber auch, dass man nach wie vor ordentlich Feuerkraft in der Offensive besitzt und jeden Gegner in Bedrängnis bringen kann. Wichtig wird es wie seit Jahren in der zweiten Mannschaft, den tollen Teamspirit auf den Platz zu bringen und als geschlossene Einheit aufzutreten. Dann ist es auch möglich im Startspiel am Sonntag auswärts beim aufstiegsambitionierten FC Altdorf zu punkten.
Der Sport Club Goldau startet am Samstag in die neue Saison. Einige Veränderungen im Kader bringen einen spannenden Umbruch mit sich.
Von Simon Krienbühl
Mit spürbarer Vorfreude und Spannung versammelten sich die Sponsoren und Spieler der 1. Mannschaft eine Woche vor Saisonstart, um gemeinsam auf die bevorstehende Saison zu blicken. Trainer Beat Appert gab dabei interessante Einblicke in den Sommerfahrplan der Mannschaft, der von intensiven Trainings geprägt war. Besonders wichtig war dabei das gegenseitige Kennenlernen der neuen Spieler, um eine starke Teamdynamik zu fördern. Die anwesenden Goldauer Supporter waren natürlich besonders gespannt darauf, zu erfahren, wer das gelb-rote Goldauerdress neu tragen wird.
Neue Gesichter
Nach dem Abgang von elf Spielern zum Saisonende machte sich Sportchef Mario Schuler auf die Suche nach gezielten Verstärkungen. Insgesamt wurden neun neue Spieler ins Kader aufgenommen:
Tobias Auf der Maur, ein Mittelfeldspieler von den Muota-Dörflern aus Ibach, verstärkt unsere Mannschaft. Vom Team Mythenregion stösst der junge Luca Sommacal zu uns. Noah Bachmann, der zuletzt für den SC Buochs stürmte, sowie Silvan Diaz vom FC Kickers Luzern bringen zusätzliche Optionen im Angriff. Fabian Simic von Zug 94 soll das Mittelfeld weiter beleben, während der agile Mateo Dodos vom FC Eschenbach für Wirbel in der Offensive sorgen soll. Zudem kehren drei Spieler ins Team zurück: Philipp Ulrich (FC Kickers Luzern), Jonuz Reci (Militärdienst) und Shlirim Zeka (SC Goldau II).
Insgesamt absolvierte die 1. Mannschaft fünf Testspiele, einschliesslich des Gotthardcups. Die Ergebnisse waren nur teilweise aussagekräftig, da einige Spieler noch in ihren Sommerferien weilten.
Erfahrungen sammeln und weiterentwickeln
Trainer Appert spricht von einem wichtigen und zugleich spannenden Umbruch: „Es ist aufregend, eine Mannschaft mit ihren individuellen Charakteren zu formen. Unser Ziel ist es natürlich, erfolgreich zu spielen. Wir sind in der Breite gut aufgestellt, was uns in verschiedenen Spielsituationen sicherlich mehr Optionen eröffnet.“
Der Goldauer blickt auf eine spannende und lehrreiche Saison zurück – sowohl für das Team als auch für ihn persönlich. „In meiner ersten Saison als Trainer in der 2. Liga interregional konnte ich viel dazulernen. Dieses Wissen nehme ich gerne mit in die neue Spielzeit. Wir wollen von Anfang an Vollgas geben. Wahrscheinlich werden wir noch zwei, drei Wochen benötigen, bis die letzten Abläufe sitzen“, so Appert.
Spannende Liga
Vor zwei Jahren spielte Goldau ein Jahr in der 2. Liga, letztes Jahr war es der 9. Tabellenrang in der 2. Liga interregional, und diese Saison? Neben den neuen Spielern warten auch einige neue Gegner auf den SCG, was für eine willkommene Abwechslung sorgt. So steht zum Beispiel eine Reise in den äusseren Kantonsteil nach Ausserschwyz an, wo man auf den FC Lachen/Altendorf trifft, der üblicherweise in der Zürcher Gruppe spielt. Und natürlich stehen wieder spannende Derbys gegen Brunnen und Ibach an.
Wie gut die Form bereits ist und wie eingespielt die Abläufe sind, werden die Ergebnisse der ersten Spiele schnell zeigen. Mit dem Aufstiegsaspiranten Locarno, dem 1.-Liga-Absteiger Emmenbrücke und dem Defensivbollwerk Gambarogno-Contone warten gleich zu Beginn spannende Herausforderungen auf die Tierpärkler aus Goldau. Die Vorfreude ist deutlich spürbar, es kann losgehen!
Die Raiffeisenbank Rigi verlängert ihr Engagement beim Sport Club Goldau und bleibt Hauptsponsor beim mitgliederstärksten Verein der Gemeinde Arth.
Von Simon Krienbühl
Bereits seit einem Jahrzehnt kann der Sport Club Goldau auf die treue Unterstützung der Raiffeisenbank Rigi als Hauptsponsor zählen. Diese Partnerschaft wird nun bis Sommer 2027 verlängert. Mit der erneuten Vertragsverlängerung unterstreicht die Bank ihr nachhaltiges Engagement für den lokalen Sport. Der Sport Club Goldau bedankt sich ganz herzlich für die Unterstützung.