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Engagiert für unsere 300 Juniorinnen und Junioren

Seit dieser Saison ist Fabienne Elmiger für alle administrativen Angelegenheiten unserer Juniorenkommission zuständig. Im Gespräch erzählt die Artherin über ihre ehrenamtliche Tätigkeit. 

Mit Fabienne Elmiger sprach Simon Krienbühl

Fabienne Elmiger

Fabienne, wie kommst du mit deiner neuen Aufgabe zurecht?
Sehr gut. Mara Keiser, meine Vorgängerin, hat mir schon vor den Sommerferien einige Themen übergeben, die ich selbständig erledigen konnte, und hat mich so Schritt für Schritt in das Amt eingeführt. Es ist toll, dass ich sie immer noch fragen kann, wenn ich etwas noch nicht ganz verstehe.

Welche Aufgaben kommen auf dich zu?
Mein Ämtli hat viel mit koordinieren und planen zu tun. So bin ich die erste Anlaufstelle für die Eltern, welche ihre Kinder ins Fussball schicken. Meine Aufgabe ist es, bei den Trainern nachzufragen, ob es im Kader noch Platz hat und danach schicke ich die Kids ins Schnuppertraining. Wenn es ihnen gefällt, kommen weitere administrative Tätigkeiten wie Bestellung des Spielerpasses etc. dazu. Zudem unterstütze ich die weiteren Mitglieder der Juniorenkommission – wir sind insgesamt fünf Personen. Ich lasse mich gerne auch etwas überraschen, was sonst noch auf mich zukommt.

Was hat dich dazu bewogen, das Amt zu übernehmen?
Ich habe mir immer gesagt, wenn ich mal ein Ämtli übernehme, welches mehr Zeit in Anspruch nimmt, dann beim SC Goldau (schmunzelt). Als ich vernahm, dass Mara wohl in den Vorstand wechselt, dachte ich, das wäre doch was für mich. Zudem freue ich mich auf den Kontakt zu den Eltern.

Wieso betätigst du dich ehrenamtlich?
Unsere drei Jungs spielen seit sie gehen können Fussball und sind seit den Kickis beim SC Goldau. Mein Mann ist ebenfalls seit Kindesalter mit dem Ball am Fuss unterwegs und ein treuer Anhänger und Spieler des Vereins. Zudem amtet er als Kassier in der Juko. Ich denke, ohne die ehrenamtliche Arbeit hätten meine Jungs nie diese grosse Leidenschaft für den Fussball entwickeln können. Dass ich jetzt selbst ehrenamtlich für den SCG arbeite, hat mit Dankbarkeit und Wertschätzung gegenüber dem Verein zu tun.

Du hast deinen Mann erwähnt. Hat er dich mit dem Fussballfieber angesteckt?
Ja, definitiv. Obwohl ich neben dem Fussballplatz aufgewachsen bin, pochte mein Herz lange für einen anderen Ball – ich war begeisterte Handballerin. Vor 15 Jahren lernte ich dann Fabian kennen. Dadurch habe ich viele Stunden am Spielfeldrand verbracht. Heute bin ich nach wie vor als Fan auf dem Fussballplatz – als stolzes Mami und Spielerfrau (lacht). 

Wie hilft es dir in deinem Ämtli, dass du selbst fussballbegeisterte Kids hast, die im Verein spielen?
Ich weiss ungefähr, mit welchen Fragen man sich so durchschlägt oder was einem als Mutter oder Vater wichtig ist, wenn man sein Kind bei einem Verein anmeldet. Durch das kann ich besser auf die Fragen eingehen, weil ich es vielleicht selber auch schon erlebt habe. Natürlich kenne ich auch die einen oder anderen Kinder oder Eltern von der Schule her, das macht es manchmal auch noch etwas einfacher. Schlussendlich möchten die Eltern, dass ihre Kinder im Training gut aufgehoben sind und Spass haben. 

Die Juniorenkommission umfasst mehr als 300 Juniorinnen und Junioren sowie rund 50 Trainerinnen und Trainer. Bild: Susanne Rizzo

Welche Aufgabe nimmt die Juniorenkommission wahr?
Die Juko bildet in Goldau rund 300 fussballbegeisterte Kinder und Jugendliche aus. Wir alle sorgen dafür, dass der SC Goldau auch in den weiteren Jahren noch viele gute und talentierte FussballerInnen hat. Mit “wir” meine ich auch unsere rund 50 Trainerinnen und Trainer, die pro Woche an bis zu drei Tagen auf dem Fussballplatz stehen. 

Zudem sehen wir unsere Rolle auch im sozialen Bereich. Der Fussball bietet eine hervorragende Plattform zur Integration von Kindern in unserer Gemeinde. In unserem Verein entstehen viele lebenslange Freundschaften. Fussball und Sport sind eine Lebensschule.

Welche Angebote bietet der SC Goldau fussballbegeisterten Kindern? 
Das Angebot ist gross. Von den Kickis bis zu den B Junioren haben wir Mannschaften. D.h vom Kindergartenalter bis über die Oberstufe hinaus kann man beim SC Goldau Fussball spielen. Dies umfasst je nach Altersstufe mehrere Trainings und in der Regel ein Spiel pro Woche. Dies wird durch die vielen engagierten Trainerinnen und Trainer ermöglicht. 

In unserer Juniorenabteilung spielen nicht nur Kinder und Jugendliche aus der Gemeinde Arth, sondern auch aus der näheren Umgebung wie Steinen, Lauerz, Steinerberg, Sattel und Rothenthurm. Neben dem sportlichen Teil kommen die Junioren und Juniorinnen des SC Goldau in den Genuss eines sehr familiären Umfeldes.

SCG-Goalie Bürgler stellt sich vor

Markus Bürgler (24) spricht über seinen Wechsel zu Goldau, wie sich bei ihm die Persönlichkeit eines Goalies zeigt und erklärt, wie er sich weiter verbessern möchte.

Mit Markus Bürgler sprach Simon Krienbühl

Kusi, du bist im Sommer von Erstfeld nach Goldau gewechselt. Wie verliefen die ersten Monate für dich?
Da ich bis anhin in der 3. Liga spielte, benötigte ich schon ein wenig Zeit, um mich an das neue Niveau in der 2. Liga interregional zu gewöhnen. Ich habe schnell bemerkt, dass ein anderer Wind weht und die Trainings sowie die Spiele intensiver sind. Mit der Zeit konnte ich mich jedoch an das Niveau anpassen. Mit meiner aktuellen Form bin ich deshalb mehrheitlich zufrieden. 

Dein Jugendklub ist der ESC. Wie kam der Wechsel zu Goldau zustande?
In der vergangenen Saison spielte ich mit dem ESC Erstfeld gegen die 2. Mannschaft von Goldau. In den darauffolgenden Tagen hat mich SCG-Goalietrainer Guido Stadelmann angerufen und mich gefragt, ob ich an einem Probetraining interessiert sei. Ich war es durchaus und sagte zu. Aufgrund einer Fussverletzung, welche ich mir im Spiel zuzog, dauerte es jedoch seine Zeit, bis ich das Probetraining absolvierte. 

Im Probetraining bekam ich dann die ersten Eindrücke, wie es wäre, als Torwart in Goldau zu trainieren und zu spielen. Diese Art des Torwarttrainings war mir bis dahin unbekannt, was ich als spannend empfand und mich sehr reizte. Nach dem Training hatte ich ein sehr gutes Gespräch mit Guido und bemerkte, dass seitens des Vereins das Interesse da ist. Auch in den nächsten Tagen hat sich der SC Goldau sehr um mich bemüht, was mir ein extrem gutes Gefühl gab. Ich stellte fest, dass ein Wechsel zum SC Goldau für mich der nächste Schritt ist.

Was hast du bisher für einen Eindruck vom Team?
Einen sehr guten! Ich wurde vom ersten Tag an super aufgenommen. Das Team hat eine gesunde Mischung zwischen «Jung & Alt». Es wird viel gelacht und die Stimmung ist gut. Das hat mir das Einleben sicher auch vereinfacht. In Bezug auf unsere sportlichen Fähigkeiten bin ich der Meinung, dass wir eine schlagkräftige Truppe sind. Jedes Teammitglied hat seine Stärken und ich glaube, dass wir uns gut ergänzen und uns deshalb auch als Aufsteiger vor keinem Gegner verstecken müssen.

… und vom Verein?
Ich durfte bereits einige Vereinsmitglieder kennenlernen und stellte fest, dass der SC Goldau, trotz seiner Grösse, sehr familiär ist. Das zeigt sich nicht zuletzt auch an den Spielen, an denen uns jeweils zahlreiche Fans anfeuern und das unabhängig davon, ob wir Zuhause oder Auswärts spielen. So ein Zusammenhalt ist schon sehr cool!

Goalies sind manchmal ganz “eigene” Persönlichkeiten. Wie zeigt sich das bei dir?
Das ist eine gute Frage. Ich würde mich vom Naturell her eher als eine ruhige und nachdenkliche Person beschreiben. Ich glaube, dass sich das auch auf meine Art, wie ich spiele, auswirkt. Deshalb würde ich sagen, dass es sich auf dem Platz vor allem durch eine gewisse Ruhe in meinen Aktionen zeigt.

Erzähl uns ein bisschen von der Zusammenarbeit mit Goalietrainer Guido Stadelmann.
Wir Goalies trainieren jeweils zweimal pro Woche rund eine Stunde individuell mit Guido und schliessen uns danach dem Team an. In dieser Stunde trainieren wir typische Spielsituationen, in welchen wir Goalies Entscheidungen treffen müssen. Denn oft sind im Spiel Details entscheidend, ob man den Abschluss parieren kann oder nicht. Gemeinsam mit Guido analysieren wir unsere Entscheidungen in den jeweiligen Situationen und versuchen, uns so stetig zu verbessern. In diesen Situationen zeigen sich auch die individuellen Stärken, was toll ist, da wir auf diese Weise gegenseitig voneinander lernen und profitieren können.

Zu seinen Stärken zählt er seine Explosivität, Sprungkraft und sein Timing.
Bild: Andy Scherrer

Welche Stärken siehst du in dir und an welchen Schwächen als Torhüter möchtest du arbeiten?
Zu meinen Stärken würde ich meine Explosivität, meine Sprungkraft und mein Timing zählen. Wie bereits vorher erwähnt, bin ich ein eher ruhiger Typ, was ich je nach Situation auch zu meinen Schwächen zähle. In der Kommunikation mit meinen Mitspielern gibt es sicher noch Luft nach oben. Auch mit dem Ball am Fuss sind meine Aktionen noch zu unkonstant.

“Der moderne Torwart”: Was ist das für einer in deinen Worten?
Ein moderner Torwart kann sowohl Bälle halten, als auch Fussball spielen. Er ist der 11. Feldspieler. Er beherrscht den Strafraum und strahlt eine gewisse Ruhe und Sicherheit in seinen Aktionen aus. Nebenbei ist er ein guter Kommunikator und physisch in einer guten Verfassung. Ein Paradebeispiel dazu ist für mich ganz klar Manuel Neuer. Er hat das Torwartspiel an der WM 2014, als er teilweise als eine Art Libero agierte, revolutioniert und den modernen Torwart vorgelebt.

Hast du ein Vorbild als Goalie?
Mein erstes Vorbild war Pascal Zuberbühler. Ich weiss noch genau, wie ich mich als Kind freute, als ich sein Paninibild an der WM 2006 endlich in mein Sammelheft einkleben konnte. Zwischenzeitlich bewundere ich Iker Casillas und Yann Sommer. Obwohl die beiden nicht die Grössten sind, gehörten oder gehören sie zu den Besten ihres Fachs. Ihre Aktionen haben eine gewisse Eleganz, die mir imponieren. Nicht vergessen möchte ich Manuel Neuer. 

«Weil ich einer der grösseren Spieler war, musste ich bei den Junioren ins Tor stehen – ein Klassiker!»
Bild: Simon Krienbühl

Wie kam es, dass du auf der Position des Goalie heimisch wurdest?
Ich kam als Sechsjähriger durch meinen besten Freund zum Fussball, zunächst als Feldspieler. Da sich jedoch unser ehemaliger Torwart immer weigerte, ins Tor zu gehen und ich einer der Grösseren war, musste ich ins Tor – ein Klassiker (lacht). Zu Beginn gefiel mir diese Position ebenfalls nicht, was sich aber schnell änderte. Nun stehe ich seit ich E-Junior im Tor.

Wenn du nicht auf dem Fussballplatz stehst, wo ist Markus Bürgler anzutreffen?
Entweder im Hörsaal oder im Büro (schmunzelt). Aktuell absolviere ich ein Bachelorstudium in Betriebsökonomie Sportmanagement und mache ein Praktikum bei der Stadt Luzern in der Abteilung Kultur und Sport. Bewegung ist mir sehr wichtig als Ausgleich zum Alltag. Während der Winterpause, wenn wir keine Trainings und Spiele haben, gehe ich gerne ins Fitness und Skifahren. Was ich überhaupt nicht gerne mache und auch ein bisschen klischeehaft finde, ist Joggen.

Du wohnst nach wie vor im Urnerland. Wie geht das Pendeln nach Luzern und Goldau?
Es hat sich schon ein wenig verändert. Als ich noch in Erstfeld spielte, war der Fussballplatz in fünf Minuten mit dem Velo erreichbar. Nun habe ich doch rund eine halbe Stunde ins Training. Grundsätzlich geht das aber mit einer guten Planung problemlos.

Zu guter Letzt, vollende bitte folgende Sätze.

Vor einem Penalty… nehme ich einen Schluck aus meinem Bidon und vertraue anschliessend auf meine Beobachtung des Schützen und auf mein Bauchgefühl. Das klappt jedoch noch zu selten. Ein Elfmeterkiller bin ich (noch) nicht. 

Nach einem erhaltenen Treffer… nehme ich ebenfalls einen Schluck aus meinem Bidon und frage mich, ob ich mich «richtig» verhalten habe oder ob es etwas zum Verbessern gibt. Sobald der Schiri wieder anpfeift, fokussiere ich mich wieder auf das laufende Spiel.

Nach einem intensiven Match… haben wir hoffentlich drei Punkte mehr auf dem Konto und können den Abend umso mehr geniessen.

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