30. März 2018 ·
News
Der Sport Club Goldau beschreitet im Unterhalt seines Fussballrasens neue Wege und geht mit seinem Nachbarn, dem Natur- und Tierpark Goldau, eine Partnerschaft ein. Zukünftig übernehmen Sikahirsche aus dem Tierpark den Job vieler gefrässiger Rasenmäher.
sk – Tieren ausserhalb des Geheges des Tierparks Goldau zu begegnen, ist kaum möglich, ausserdem möchte man Bär, Wolf oder dem Wisent lieber auf sicherer Distanz begegnen. Doch nun verlassen ein paar Tiere den Tierpark, auch wenn nur temporär und für einen besonderen Zweck: Sikahirsche mähen neu den Goldauer Fussballrasen.
Zwei Sikahirsche letzte Woche auf dem Sportplatz Tierpark in Goldau.
Für Ralf Ehrbar, Präsident des Sport Clubs Goldau, ist dies seines Wissens nach ein Novum im Schweizer Fussball. «Ich wüsste nicht, auf welchem Schweizer Fussballplatz sonst noch Tiere zum Einsatz kommen, um einen Rasen zu mähen. Einerseits können wir Kosten beim Unterhalt des Rasens einsparen, da der Platzwart und der grosse Rasenmäher nicht zum Einsatz kommen, anderseits können sich die Tiere über frisches Grün und einen noch grösseren Auslauf erfreuen», sagt Ehrbar.
Die etwas spezielle Idee fand bereits im letzten Herbst ihren Ursprung. «Unser Traktor, der ursprünglich für die Rasenpflege eingesetzt wird, hatte während der Meisterschaft einen technischen Defekt und konnte während dreier Wochen nicht eingesetzt werden. Dank der Hilfe eines regionalen Clubs konnte dieser Ausfall mit einer Ersatzmaschine kompensiert werden. An einem Meisterschaftsspiel witzelten einige Goldauer-Anhänger aber bereits, man könne das Mähen doch ein paar Tieren vom Tierpark überlassen», meint Ehrbar.
Aus dieser einstigen Idee am Stammtisch folgten Taten, nach dem man mit dem Tierpark ins Gespräch kam. Eine Idee, die auch Tierpark-Direktorin Anna Baumann zum Schmunzeln bringt. «Ich fand die Idee von Beginn weg interessant und verfolgenswert. Nach dem ein paar Details mit dem Club besprochen waren, hatten wir letzte Woche das erste Mal zwei Sikahirsche auf dem Fussballplatz. Die beiden Tiere benötigten kaum Angewöhnungszeit. Deshalb werden wir am Montag gut ein Dutzend Tiere auf den Fussballrasen lassen.»
Laufen jetzt plötzlich Hirsche durch die Parkstrasse? Baumann wägt ab: «Der Sportplatz Tierpark des SC Goldau ist – wie der Tierpark – eingezäunt und somit kommen sich Tier und Mensch auch nicht all zu Nahe.
Hinweis: Wer den Sikahirschen einmal bei ihrer „Arbeit“ zuschauen möchte, kann jeweils montags die gefrässigen Vierbeiner beim Sportplatz Tierpark antreffen. Einmalig am Montag, 2. April, gibt es dazu einen Apéro mit ein paar lehrreichen Infos über die Sikahirsche von einem Tierpark-Ranger. Wir bitten um Eure Anmeldung.
25. März 2018 ·
News
Der club333 lud am vergangen Donnerstag zur bereits 16. ordentlichen Generalversammlung im Restaurant Rössli in Goldau ein. Marco Trösch konnte an seiner ersten Generalversammlung als Präsident immerhin 32 Mitglieder begrüssen.
Nach der Wahl der Stimmenzähler, Patrick Schuler und Maurus Müller, liess der Präsident in seinem Jahresbericht noch einmal die Höhepunkte des vergangenen Vereinsjahres Revue passieren. Nebst dem ultimativen Fussballevent an der Anfield Road in Liverpool, wurde auch der gemeinsame Curlingabend mit dem Club84 des Handballclub Goldau speziell hervorgehoben. Kassier Andreas Bösiger, welcher ebenfalls zum ersten Mal die Rechnung präsentierte, dufte Erfreuliches berichten und wieder einmal konnte der club333 einen stattlichen Betrag dem SCG überweisen, wovon wie statuarisch vorgeschrieben, die Hälfte an die Juniorenabteilung ausbezahlt wird.
Der Cupfinal als Höhepunkt
Vizepräsident Cornel Dettling berichtete von den geplanten Events für das kommende Vereinsjahr. Traditionsgemäss findet auch dieses Jahr der Frühjahrsapéro auf dem Sportplatz Tierpark statt und während der Fussball-WM ist dann noch ein gemeinsamer Abend im SCG- WM-Stübli geplant. Als absoluter Höhepunkt steht der Besuch des Schweizerischen Cupfinals vom 27. Mai in Bern schon fest und die ersten Anmeldungen konnten bereits an der GV entgegen genommen werden.
Da in diesem Jahr keine Wahlen anstanden, konnte Präsident Marco Trösch weiter auf die Tube drücken und kam bereits zum letzten Traktandum. Leider musste der langjährige Rechnungsrevisor Marcel Grepper, aus beruflich/zeitlichen Gründen sein Amt niederlegen. Als Dank für seine langjährige Arbeit überreichte ihm der Präsident unter grossem Applaus eine schöne Magnumflasche Rotwein, was dann der scheidende Revisor gleich als Hauptgrund für seine Demission angab.
Ehemaliger Profi und U17-Nationaltrainer Stefan Marini als Gastredner
Nach nur 24 Minuten schloss Präsident Marco Trösch die wahrscheinlich kürzeste GV der Clubgeschichte. Aber noch war der Abend noch nicht ganz zu Ende. Marco Trösch kündigte nun nämlich den prominenten Gastredner an, welcher wohl, zumindest vermutete dies der Präsident, für einige Teilnehmer der Hauptgrund für den GV-Besuch war. Der ehemalige Fussballprofi, Nationalspieler und heute U17-Nationaltrainer Stefan Marini, stellte sich erfreulicherweise zur Verfügung, etwas aus seiner fussballerischen Vergangenheit und auch aus seiner jetzigen Tätigkeit als Junioren-Nationaltrainer zu berichten. Der Luzerner pflegt schon seit vielen Jahren engeren Kontakt zum SCG, sei es als gegnerischer Trainer des SCG, natürlich auch als Vater des langjährigen Fanionspieler und jetzt Spielertrainer Sandro Marini oder als Teilnehmer des alljährlichen Jassturniers des SCG, welches er aber leider noch nie gewinnen konnte. Stefan Marini zeigte sich als hervorragender und humorvoller Redner, plauderte Einiges aus dem Nähkästchen aus und zeigte viele spannende Einblicke aus seiner Tätigkeit als U17-Verantwortlicher des Schweizerischen Fussballverbandes. Zudem beantwortete er auch permanent die zahlreichen Fragen aus dem Publikum und so übertraf seine kurzweilige Präsentation die GV um einiges. Unter tosendem Applaus bedankte sich Präsident Marco Trösch anschliessend auch bei Stefan Marini mit einem Präsent und die Messlatte für zukünftige Gastredner wäre ab jetzt ziemlich hoch angesetzt. Damit war die 16. Generalversammlung endgültig zu Ende und man liess den Abend noch mit dem einen oder anderen Glas Wein und ausgiebigen Fussball-Fachsimpeleien ausklingen.
Ex-Profi Stefan Marini wusste Spannendes zu berichten
Präsident Marco Trösch (links) bedankt sich bei Gastredner Stefan Marini
19. März 2018 ·
News
Vom 14. – 19. März 2018 verbrachte die zweite Mannschaft des SC Goldau fünf Tage im italienischen Bardolino direkt am Gardasee. Während dem gesamten Aufenthalt herrschte im Team eine fröhliche Stimmung und auf dem Trainingsplatz wurde fleissig sowie konzentriert gearbeitet. Die Hotelanlage trug mit einem hervorragenden Spa-Bereich zum allgemeinen Wohlbefinden bei. Aufgrund des etwas launischen Wetters musste oft auf Kunstrasen trainiert werden was aber die Qualität der Einheiten und die Gemütslage der Spieler keineswegs negativ beeinflusste. Die Mannschaft konnte durch die gemeinsame Zeit noch näher zusammenrücken und startet somit am kommenden Sonntag als geschlossene Einheit in die Aufstiegsrunde. In dieser soll der erneute Wiederaufstieg in die 3. Liga realisiert werden.
Nach der rund vierstündigen Anreise fanden sich trotz einigen Falschfahrern alle Teilnehmer am Mittwochmorgen im Hotel Caesius ein. Auf eine kurze Besichtigungstour des Hotels und der Seepromenade folgte das erste Mittagessen. Gestärkt durch Pasta und Kartoffeln absolvierten die Spieler am Nachmittag das erste Training, es sollte aufgrund des Wetters das einzige auf Naturrasen bleiben. Nach der Einheit erfreuten sich die meisten Teilnehmer ein erstes Mal am überragenden 5-Sterne Spa-Bereich der Hotelanlage. Dieses trug während des gesamten Aufenthalts zur aktiven Erholung und dem allgemeinen Wohlergehen der Mannschaft bei. Am Abend schaute man dann gemeinsam die CL-Partie zwischen Barcelona und Chelsea. Einige erkundeten im Anschluss die örtlichen Ausgangsmöglichkeiten während andere relativ früh das Bett aufsuchten. Am regnerischen Donnerstag musste man dann auf einen nahe gelegenen Kunstrasen ausweichen und absolvierte am Morgen eine Einheit mit viel Abschlusstraining. Das Training am Nachmittag bestand dann aus einem Spiel 10 gegen 10 über das gesamte Feld welches mit einem knappen 3-2 Sieg für die «weisse» Mannschaft über die „Farbigen“ ausging. Nach den beiden strengen Einheiten gönnten sich die Spieler eine kleine Auszeit in den Thermalbädern oder in der Sauna um wieder Kräfte zu tanken. Der Donnerstagabend verlief relativ gemächlich entweder bei einem Jass, an der Hotelbar oder einfach bei einem gemeinsamen Bier auf dem Zimmer. Am Freitagmorgen erschienen ausnahmslos alle Teilnehmer beim Frühstück da niemand das vielseitige & leckere Buffet verpassen wollte. Gestärkt gingen die Spieler das Morgentraining an. Nach einigen amüsanten Begebenheiten beim Aufwärmen ging es in eine Spielform mit Aussenpositionen bei welcher die „Weissen“ wiederum siegreich waren. Allerdings fertigten sie das „farbige“ Team diesmal regelrecht ab was ein Donnerwetter von Trainer Thömi Bürgin für diese nach sich zog. Die Müdigkeit war nun so langsam aber sicher zu spüren und dementsprechend flogen auch etwas die Fetzen. Spätestens beim Mittagessen war das Ganze jedoch wieder vergessen und alle waren wieder frohen Mutes da der Nachmittag zur freien Verfügung stand. Einige nutzten den sonnigen Tag und erkundeten die Innenstadt von Verona während andere ein kühles Bier an der Seepromenade von Bardolino genossen. Am Abend stand dann (schon fast traditionsgemäss) der Ausgang in Verona an. Nach einigen festlichen Stunden auf dem Hotelzimmer fand man sich relativ spät im Nachtleben von Verona ein. Dementsprechend feierten die Partygänger bis in die frühen Morgenstunden. Nach dieser furiosen Nacht wäre um 09.30 Uhr grundsätzlich ein letztes Training geplant gewesen doch bei der Ankunft auf dem Gelände fand man sich vor verschlossenen Toren wieder. Deshalb gingen es wieder zurück ins Hotel, es erübrigt sich wohl zu erwähnen, dass dies den meisten Spielern gerade recht kam um noch etwas Schlaf nachzuholen. Zum sportlichen Abschluss fand am 14.00 Uhr ein Freundschaftsspiel gegen den FC St. Niklaus aus der 4. Liga des Walliser Fussballverbands statt. Durch die übernächtigten Gesichter getäuscht fühlte sich der Gegner wohl etwas siegessicher und griff die Goldauer früh an. Zwar leistete man sich den einen oder anderen Fehler im Aufbauspiel aber wenn der Ball über die Mittellinie kam fanden die Tierpärkler vorne viel Raum vor und spielten sich eine Chance nach der anderen heraus. So stand es in der Pause bereits 5:0 für Goldau. Die zweite Halbzeit gestaltete sich dadurch eher unattraktiv. Da zusätzlich auch kein Schiedsrichter vorhanden war, ergab sich kein wirklich kompetitives Spiel in der zweiten Hälfte. Der Endstand lautete schliesslich 6:3 zugunsten der Goldauer. Das Geschehen wurde in der zweiten Hälfte von Simon Bissig geleitet, wobei dieser sich leider nur bedingt als Spielleiter profilieren konnte und sich höchstens durch die leisesten Pfiffe in der Fussballgeschichte auszeichnete. Torschützen bei den Goldauern waren Keiser, Arnold, Zeka & 3x Horat. Nach dem Spiel gönnten sich die Spieler einen letzten Aufenthalt im Spa-Bereich bevor man am Abend von Franz Marty in ein örtliches Restaurant zu einem leckeren mehrgängigen Menü eingeladen wurde. Ein weiteres Mal ein grosses Dankeschön an Franz Marty für diese tolle Geste und allgemein an ihn als grössten Unterstützer sowie Patron der zweiten Mannschaft. Am Sonntagmorgen gönnten sich dann alle Teilnehmer nochmals ein grosszügiges Frühstück bevor die Heimreise angetreten wurde. Da einige noch nicht genug von Fussball hatten besuchten sie auf dem Weg nach Hause noch das Serie A-Spiel zwischen der AC Mailand und Chievo Verona. So waren spätestens am Sonntagabend alle Teilnehmer wieder gesund und munter zu Hause angekommen. Man darf auf fünf erfolgreiche sowie tolle Tage zurückblicken bei denen das Team viel profitieren konnte und als Einheit noch mehr zusammengeschweisst wurde.
-
-
Fotos mit allen Teilnehmern
-
-
Ausflug nach Verona
-
-
Teamfoto