Spektakel von Budapest bis Schattdorf

Es war eine lange Vorbereitung für die 3. Mannschaft des SC Goldau mit dem 4-tägigen polysportiven Trainingslager in Budapest als Höhepunkt. Im Testspiel Anfang März gegen Budapest Celtic war die Intensität noch Bescheiden beim Meisterschaftsstart gegen den FC Schattdorf dagegen rumpelte es bereits gewaltig – Es sind nur die Ergebnisse, welche genau gleich blieben – sowohl im fernen Osten wie auch im nahen Süden holte man ein spektakuläres 4:4.

Von Mauro Kuny

International weiterhin unbesiegt
Nach einer katastrophalen Vorrunde mit nur 4 Punkten aus neun Spielen (auch bedingt durch über 15 Kadermutationen) holte der Trainerstaff Schmidig / Kuny den langjährigen Erfolgscoach Hasanaj zurück ins Boot der 3. Mannschaft. Auch dieser war im Trainingslager in Budapest mit am Start und schoss neben einem schönen Elfmetertor auch noch ein Paar Touristenfotos vom romantisch wirkenden Bahnhof Innsbruck. Es war nach Tallinn (3:4) Lissabon (6:6) und Sofia (0:6) das 4. Internationale Testspiel vom “Drüü” und man blieb erneut ungeschlagen.

Beim freundschaftlichen 4:4 Unentschieden wäre auch ein Sieg der Goldauer möglich gewesen. Hätte Celebi den Fallrückzieher von der Grundlinie eingenetzt, (und danach die Fussballschuhe an den Nagel gehängt), hätte Simic anstatt zwei Tore vier geschossen, hätte Medeiros noch ein Tor von hinter der Grundlinie erzielt oder Torwart Schmid hätte bereits in der ersten Hälfte seine Hände und nicht nur die Füsse zum Abwehren gebraucht. So waren zuletzt alle glücklich und die 3. Mannschaft zog es zur Erholung ins “Gellert Bath”. Es war sportlich, kulturell und sozial ein erfolgreiches Trainingslager mit glänzenden Auftritten auf und neben dem Spielfeld.

Meisterschaftsstart geglückt
Die weiteren (nationalen) Testspiele gaben bereits Grund zur Hoffnung, dass dem Team in dieser Vorbereitung ein erster Schritt in die richtige Richtung gelungen ist. Die Tierpärkler zeigten einen erfrischenden Auftritt mit lebendigem Teamgeist und teils schönem Kombinationsfussball. Die Schattdörfler machten es den Goldauern in den ersten 15min alles andere als einfach. Sie setzten Gelb-Rot früh unter Druck und es war Torwart Schmid mit einem katzenähnlichen Reflex zu verdanken, dass es weiterhin 0:0 stand. Mit den ersten Angriffsbemühungen der Goldauer drückte Medeiros einen gefährlich aufs Tor gezogenen Freistoss von Metaj mit dem Oberschenkel über die Linie – die Goldauer führten, entgegen dem Spielverlauf.

Die Goldauer standen nach dieser Führung deutlich höher, konnten das Spiel ausgeglichen gestalten und es gab mehr Platz auf beiden Angriffsseiten. Durch eine dieser Lücken entwischte in der 26. Minute der Schattdorfer Stürmer, welcher nur regelwidrig gestoppt werden konnte. Die rote Karte ist regeltechnisch richtig und gleichzeitig sehr streng ausgelegt. Die Goldauer müssen nur 5 Minuten später nach einem Eckball den Ausgleich zum 1:1 hinnehmen. Bis zur Pause gestaltet man die Partie dann ausgeglichen und die Überzahl der Schattdorfer kommt nicht mehr zur Geltung.

40 Minuten in Unterzahl
Die zweite Hälfte beginnt mit einem Goldauer Paukenschlag und dem Geniestreich von Metaj. Aus halblinker Position zirkelt er einen als Flankenball zu erwartenden Freistoss über die Mauer ins kurze Eck. Dann kommen die 20 Minuten mit Pleiten, Pech und Pannen. Zuerst ermöglich man durch einen Fehlpass im Mittelfeld den Ausgleich und nur Minuten später verschläft man einen Einwurf des Gegners. Weil der Gegner dies zu nutzen weiss, steht es 12 Minuten nach der Goldauer Führung 4:2 für das Heimteam. Nun zeigte sich der grosse Unterschied zur Vorrunde – Die Goldauer liessen die Köpfe nicht hängen, griffen weiter trotzig an, provozierten einen Freistoss und eine gelbrote Karte des Gegners.

Mit einem weiteren Freistoss von Metaj auf den Kopf des fliegenden Ahadi stand es nur noch 4:3 (72 Minuten). Keine zehn Minuten später flog ein Eckball vor die Füsse des eingewechselten Fischlin, welcher den Ball weiterspitzelte bevor ein Urner Eisenfuss sein Schienbein traf. Der fällige Elfmeter verwandelte Hani geruhsam zum verdienten Ausgleich. Mit einer Willensleistung in den letzten 20 Minuten ist es den Tierpärklern gelungen in einer schwierigen Partie wieder ins Spiel zu finden. Trotz 40 Minuten Unterzahl konnte man das Spiel auf Augenhöhe mit dem Gegner gestalten und war gegen Ende dem Sieg näher. ALLEZ SCG S’DRÜÜ!

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