Goldau toppt die Liga nach letztem Sieg in der Vorrunde
db. Die Ausgangslage vor dem Spiel war klar, Rothenburg musste gewinnen, um die Aufstiegsrunde noch zu erreichen, Goldau konnte mit einem Sieg die Vorrunde als Tabellenerster abschliessen. Damit hätte man auch in der Aufstiegsrunde ein Heimspiel mehr, was bei der allseits bekannten Heimstärke der Tierpärkler sicherlich ein Vorteil sein kann. Der Start in die Partie wurde verschlafen und die Gäste gingen früh in Führung. Nach zwei schmeichelhaften Toren war man wieder in Front. In der zweiten Hälfte tat man nur noch das Nötigste. Eine schöne Kombination führte zur komfortablen 3:1-Führung, aber nach einem weiteren Standard der Luzerner kam man nochmals ins Straucheln und brachte den Sieg schlussendlich über die Zeit. Die Goldauer blieben zwar ein wenig unter ihren Ansprüchen, aber drei Punkte nimmt man immer gerne. Durch den Sieg blieben die Goldauer ganz vorne und konnten die Vorrunde, genauso wie die erste Mannschaft, an der Tabellenspitze abschliessen. Bravo!
Rothenburg legt los wie die Feuerwehr
Vor dem Spiel wurde klargemacht, dass Rothenburg hier nochmals alles geben wird und von Anfang an den Gastgebern im Nacken sein wird. Für sie ging es noch um einen Platz in der Aufstiegsrunde, dafür wären aber drei Punkte notwendig gewesen. Und so legten sie dann auch los, nach zwei Minuten gab es schon die erste Ecke für die Gäste. Diese wurde nicht konsequent geklärt und nachdem die Kugel mehrmals abgefälscht wurde, lag diese im Tor. Na toll, wieder einmal einem Rückstand hinterherspringen. Aber man blieb ruhig, denn man war sich auf Goldauer Seiten um die Heimstärke und die Qualität in den eigenen Reihen bewusst. In der neuen 4-3-3-Formation mussten sie sich aber zuerst auch noch etwas finden, vor allem im Mittelfeld war man oft in Unterzahl. Es fühlte sich manchmal an, als ob die Goldauer ein Mann weniger auf dem Platz waren. Man konnte auch wieder feststellen, dass man sich auf kleineren und engeren Spielflächen, wie dem Kunstrasen des SCG, Mühe hat ein sauberes Spiel aufzuziehen. Oft braucht es dann bei diesen Spielen ein bisschen Qualität von Einzelspielern. So z.B. wie beim Ausgleich. Einen einfachen Einwurf verlängerte Pajic per Kopf und Horat drückte den Ball irgendwie über die Linie. So einfach kann Fussball sein. Ein Tor, auf das wohl ein Stolperbein wie Miroslav Klose stolz gewesen wäre, aber wohl kaum ein Zauberfuss wie Cristiano Ronaldo. “Anyway” das Tor zählte und das Spiel war wieder ausgeglichen.
Der Ausgleich gab den Goldauern zwar Aufwind, aber wirklich dominieren konnte man die Partie nicht. Jedoch waren die besseren Chancen auf Seiten der Gastgeber. Horat wurde penaltyreif gefoult, doch der Pfiff blieb aus. Danach gab es wie schon gegen Ingenbohl ein geschenktes Tor für die Goldauer. Einen langen Freistoss von Krasniqi ging zu weit und der Gäste-Torhüter hätte den Ball problemlos in seine Hände nehmen können. Aber sein Verteidiger stand da noch im Weg und fälschte den Ball ins eigene Tor ab. Wie dieses Tor entstanden war, dürfte bis heute noch ein Rätsel sein. Und so gingen die Goldauer etwas glücklich zur Halbzeit in Führung.
Zuerst brillant dann minimalistisch
Die Goldauer starteten gut in die zweite Hälfte und konnten das Spieldiktat übernehmen. Der Ball lief gut in den eigenen Reihen und der Gegner schien etwas ratlos. So kam es dann auch, dass man kurzerhand auf 3:1 erhöhen konnte. Eine schöne Kombination über links und Zahler musste in der Mitte nur noch einnetzen. Danach flachte die Partie etwas ab, man tat nur noch das Nötigste und es sah auch nie so aus, als ob es noch einen Weg zurück ins Spiel für Rothenburg gab. Trainer Ötti Schuler liess dann auch alle Spieler von der Bank aufs Feld. Gleich vier Auswechslungen auf einmal wurden getätigt. Bis alle neuen Spieler auf dem Feld in die Partie fanden dauerte es ein wenig. Aus dem Nichts kamen dann die Gäste zum Anschlusstreffer. Ein Freistoss von rechts wurde wieder nicht sauber geklärt und der Halb-Volley eines Rothenburgers fand den Weg in die Maschen. Plötzlich waren die Luzerner wieder im Spiel und Goldau musste irgendwie einen Weg zurück ins Spiel finden um nicht noch unnötige Punkte zu verlieren und in der Tabelle noch runterzufallen. Allerdings war ein weiteres Mal auf eine solide Defensive Verlass. Aus dem Spiel heraus liess man nichts zu. Nach dem Anschlusstreffer vermied man es auch dem Gegner unnötige Standards zuzugestehen. Der Rest der Partie verlief so wie man es etwa kennt wenn eine Mannschaft halt einfach ein bisschen besser ist als die andere. Goldau musste und wollte nicht mehr, Rothenburg konnte nicht mehr. So gab es zum Abschluss drei Punkte an diesem Fussballnachmittag. Man ist zwar ein weiteres Mal etwas unter den eigenen Ansprüchen geblieben aber unzufrieden sollte man mit dem Resultat auch nicht sein. Somit blieb man zuhause die ganze Vorrunde ungeschlagen und gab nur zwei Punkte in vier Spielen ab. Auch eine positive Heimstatistik.
#topoftheleague#
Für alle die sich mit sozialen Medien nicht auskennen und den Titel nicht begreifen, so etwa sieht ein Eintrag auf Twitter (Tweet) aus. Er bedeutet übersetzt “Tabellenspitze”. Das Schlagwort schlechthin wenn man momentan den SC Goldau und Fussball in Verbindung bringt. Nach einer phantastischen Vorrunde steht die erste Mannschaft in der 2.Liga interregional verdient an der Spitze. Die zweite Mannschaft konnte nicht ganz so überzeugen, zwar hat man die beste Defensive in der Gruppe und am zweitmeisten Tore geschossen aber einige Fragezeichen bleiben. Hätte man die beiden letzten Spiele gegen Ingenbohl und Rothenburg nicht gewonnen wäre man jetzt in der Abstiegsrunde. Aber eben Konjunktiv im Fussball gibt es nicht. Schlussendlich steht man am Ende der Vorrunde an der Spitze der Gruppe und hat sich mit einem Extra-Heimspiel in der Aufstiegsrunde belohnt. Nun gilt es in den nächsten Monaten eine gute Vorbereitung zu gestalten. Die Voraussetzungen sind geschaffen und die Ausgangslage sieht positiv aus. Auf geht’s in die 3. Liga!
4. Liga (Qualifikationsrunde): SC Goldau – FC Rothenburg 3:2 (2:1)
„Sportplatz Tierpark“, Goldau – Kunstrasen, 40 Zuschauer, – Tore: 2. F. Koch 0:1; 19. I. Horat 1:1; 40. L. Krasniqi 2:1; 48. M. Zahler 3:1; 75. J. Hollenstein 3:2 – SC Goldau: Damian Bürgi; T. Jäger; L. Krasniqi; J. Büeler; T. Truttmann; D. Philipp; M. Hinno (60. Dario Bürgi); D. Simic (60. P. Zahler); M. Pajic (60. G. De Santis); M. Zahler (C) (80. E. Mujic); I. Horat (60. J. Erne) – FC Rothenburg: Widmer; Knüsel; Hotz; Rüttimann; Heini; Fries; Jenni; Spiess; Mahler; Hollenstein; Koch – Verwarnungen: 41. D. Simic; 80. P. Heini; 89. Y. Seiler – Bemerkungen: Goldau ohne Veljiu & Bissig (abwesend), Zehnder, Keiser & Metaj (alle verletzt)