FC Ingenbohl 1 2 SC Goldau II
25.10.2014 - 20.00
Schoeller-Meyer Fussballplatz, Brunnen
4. Liga

Auswärtssieg und Aufstiegsrunde gesichert

db. Im Derby gegen Ingenbohl mussten die Goldauer gegen viele Ihrer ehemaligen Teamkollegen sowie Freunde aus der Jugendzeit, die ihre fussballerische Ausbildung ebenfalls beim SC Goldau absolvierten, antreten. So war es keine Überraschung, dass beide Teams das Spiel unbedingt gewinnen wollten, aber auch mussten da es ansonsten knapp werden dürfte mit dem Erreichen der Aufstiegsrunde. Auf dem Eisfeld (Kunstrasen) in Brunnen war es schwierig ein gepflegtes Spiel aufzubauen, vor allem die Goldauer bekundeten grosse Mühe mit dem mühsamen Terrain und kamen nie richtig ins Spiel. Nach einer frühen Führung der Gastgeber kamen die Gäste zu einem glücklichen Ausgleich und gingen mit dem schönsten Angriff des ganzen Spiels kurz vor der Pause in Führung. Dies reichte zu drei schmeichelhaften aber dank einer soliden Defensive nicht unverdienten Punkten.

Wo ist der Weg ins Spiel?
Die Motivation vor dem Spiel war bei den Goldauern sehr gross. Mit Matoshi, Jusaj, zweimal Domgjoni, Mavric etc. standen viele ehemalige SCG-Talente als Gegner auf dem Platz. Aber man erwischte keinen guten Start. Obwohl man sich bewusst war, dass das rutschige Terrain in Brunnen sehr schwer zu bespielen ist, hatte man zu Beginn der Partie Mühe damit klarzukommen. Die Ingenbohler waren sich an die Unterlage gewohnt und spielten von Anfang an stark auf. Ihr Spielsystem war auch gut eingestellt, mit einer hohen Linie konnten sie die Goldauer früh angreifen und das Passspiel unterbinden. Die Tierpärkler ihrerseits liefen ein ums andere Mal ins Abseits, wenn sie versuchten, hinter die gegnerische Abwehr zu gelangen. Man fand keinen Weg ins Spiel und die Ingenbohler zeigten, dass sie durchaus eine gewisse Qualität in ihrem Spiel haben.

Nach einem Ballverlust auf der rechten Seite kamen die Gastgeber gefährlich über die Seite vors Tor, der Ball wurde in die Mitte gelegt und es stand 1:0. Jetzt endlich fanden die Goldauer ins Spiel, wieder mal nach einem Rückstand. In Zukunft wird man es verhindern müssen, dass man immer in Rückstand gerät, denn es kann unter Umständen sehr mühsam sein dem Spiel hinterher rennen zu müssen. Klare Torchancen gab es vorerst keine, nur ein paar Schüsse die aber eher neben und über anstatt aufs Tor von Ingenbohl gingen. Nach einer guten halben Stunde kam man dann zu einem sehr glücklichen Ausgleich. Die Heimmannschaft versuchte das Spiel von hinten aufzubauen und als der Torhüter den Ball weiterleiten wollte traf er das Spielgerät nicht richtig und Bürgi musste nur noch ins leere Tor einschieben. Ein bedauernswerter Fehler, naja als Torwart kann man eben im Spiel einen Fehlpass machen und schon liegt die Kugel im Tor, bitter für Ingenbohl, Goldau nahm das Geschenk an. Dies gab weiteren Aufschwung für die Gäste und kurz vor der Pause gelang Ihnen die schönste Kombination im gesamten Spiel, was die Führung bedeutete. Bürgi dann Zahler dann Horat, die drei spielwitzigsten Offensivkräfte bei den Goldauern kombinierten sich über links durch und der Ball kam in die Mitte wo “Chicharito” nur noch einschieben musste. 2:1-Führung für Goldau zur Halbzeit.

Wenig Ballbesitz aber hinten bärenstark
Nach der guten Schlussviertelstunde in der ersten Hälfte durfte man bei den Goldauern auch auf guten Fussball in der zweiten Halbzeit hoffen. Aber es kam ganz anders, man hatte unglaubliche Mühe den Ball in den eigenen Reihen zu behalten. Während der ganzen zweiten Halbzeit hatten die Gastgeber gefühlte 70-75% Ballbesitz. Klar kann man den Goldauern vorwerfen, dass sie eine gewisse Cleverness vermissen liessen aber es war auf dem Eisfeld (ich sage weiterhin Eisfeld, da man so einen Platz nicht als Rasen bezeichnen kann) sehr schwer den Ball laufen zu lassen. Das Spiel glich oft einer intensiv geführten Trainingseinheit, das sollte wirklich nicht sein. Für die Zuschauer war es ebenfalls kein schön anzusehendes Spiel (ist ja klar, wer sieht schon gerne beim Training zu…). Und so forcierte die Heimmannschaft weiterhin die Flügel. Mit Matoshi und Jusaj als Ballverteiler gelang ihnen dies sehr gut. Auch bei Standards blieben sie gefährlich. Doch die Abwehr um Bissig, Krasniqi, Veljiu und Truttmann liess nicht viel zu. Das war eine sehr solide Defensiv-Leistung, immer sicherte man sich gegenseitig ab, blockte Schüsse und konnte klären wenn es mal brenzlig wurde. Auch Bürgi im Tor erwischte einen guten Tag, einen Kopfball von Albert Domgjoni konnte er mit einem starken Reflex abwehren, das hätte der Ausgleich sein müssen für die Ingenbohler.

Kurz vor Schluss hatten sie aber nochmals zwei gefährliche Freistösse. Standard-Spezialist Mavric trat beide sehr gefährlich aufs Tor, den ersten konnte Bissig stark per Kopf mit seinen langen prächtigen Haaren klären. Beim zweiten packte Bürgi sicher zu. Kurz vor Schluss hätte “Pasci” Zahler fast noch für die vorzeitige Entscheidung sorgen können. Sein Schuss wurde aber vom Ingenbohler Schlussmann stark pariert. Nach dem Schlusspfiff konnten die Goldauer Gratulationen von ihren fairen ehemaligen Kollegen entgegen nehmen. Insgesamt wurde die Partie sehr fair geführt, man merkte, dass sich die Spieler untereinander sehr respektierten.

Ziel erreicht!
Mit diesem Sieg sicherten sich die Goldauer zum dritten Mal in Folge einen Platz in der Aufstiegsrunde. Damit wurde das vom Verein gesetzte Vorrunden-Ziel erreicht. Wenn man gewisse Leistungen anschaut, dann muss es natürlich das Ziel sein in der Rückrunde aufzusteigen. Aber zuerst gilt es im Winter hart zu arbeiten und eine gute Vorbereitung zu absolvieren. Es gibt viel zu tun und da sich die Breite im Kader verbessert hat, kann kein Spieler erlauben, sich auszuruhen. Mit einem Sieg im letzten Spiel zuhause gegen Rothenburg am kommenden Sonntag kann man sich den zweiten Platz sichern und unter Umständen die Vorrunde an der Tabellenspitze beenden. Eine Vorrunde, bei der man oft ein bisschen krampfen musste. Zwei unnötige Niederlagen gegen Weggis und Küssnacht waren schmerzhaft. Aber tolle Leistungen wie gegen Adligenswil, Emmen oder die erste Halbzeit in Weggis waren sicherlich die Highlights in der Vorrunde. Ausserdem kam noch eine ganz neue Qualität bei den Goldauern hinzu: Gewinnen obwohl man schlecht (oder zumindest unter seinen Möglichkeiten) spielt. Wie zum Beispiel gegen Perlen, Hünenberg oder wie am vergangen Samstag gegen Ingenbohl. In solchen Spielen muss man eben auch die Punkte holen, diese Qualität ist essenziell im Fussball.

4. Liga (Qualifikationsrunde): FC Ingenbohl – SC Goldau 1:2 (1:2)
„Schoeller-Meyer Fussballplatz“, Brunnen – Kunstrasen, 60 Zuschauer, – Tore: 14. A. Jusaj 1:0; 28. Dario Bürgi 1:1; 45+1. I. Horat 1:2 – SC Goldau: Damian Bürgi; G. Veljiu; L. Krasniqi; S. Bissig; T. Truttmann; D. Philipp; M. Zahler (C); M. Hinno (67. D. Simic); M. Pajic; Dario Bürgi (71. P. Zahler); I. Horat (60. G. De Santis) – FC Ingenbohl: Kaba; Salihaj; Gavric; Geisser; Matoshi (C); Mavric; Tairi; G. Domgjoni; A. Domgjoni; Jusaj; Vodanovic – Verwarnungen: 38. Salihaj; 41. I. Horat; 64. G. De Santis – Bemerkungen: Goldau ohne Erne, Jäger, Metaj & Büeler (alle A-Junioren), Zehnder, Keiser, (alle verletzt), Mujic (Ferien)

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