Goldau weiterhin ohne Sieg
Der SC Goldau verliert gegen Zug 94 mit 1:3 und wartet in dieser Saison nun seit sieben Spielen auf den ersten Sieg.
Daniel Flüeler
In der vergangenen Saison holte der SC Goldau gegen Zug 94 den ersten Saisonsieg. Nun setzte es für die Mannschaft von Trainer Sandro Marini gegen die Zuger eine unnötige Niederlage ab.
Rückstand wurde korrigiert
Den Gästen aus Goldau missglückte den Start in die Partie. Nach nur gerade zwei Minuten lag der SC Goldau in Rückstand. Verteidiger Cleric Njau brachte sein Team per Kopftor früh in Führung. Dieses Gegentor weckte die Goldauer und sie kamen anschliessend besser in die Partie. Der Rückstand wurde nach 14 Spielminuten mit dem Ausgleichstor korrigiert. Koni Huser setzte sich auf dem rechten Flügel gegen einen Zuger Verteidiger gekonnt durch und bediente sein Bruder Zeno Huser mit einem präzisen Querpass. Dieser hatte schliesslich keine Mühe und bezwang Pastore im Zuger Tor. Bis zur Halbzeitpause wollte beiden Mannschaften kein weiteres Tor mehr gelingen. Torschütze Njau (30.), sowie Tobias Walker mit einem Kopfballversuch, vergaben ihre Tormöglichkeiten (40.).
Spannende zweite Halbzeit
Die Partie entwickelte sich in der zweiten Halbzeit zu einem unterhaltsamen Spiel. Beide Mannschaften suchten dabei das zweite Tor. Dieses konnten schliesslich die Kolinstädter erzielen. Nach einem Eckball war es Leotrim Nitaj mit einem platzierten Schuss, welcher aus 20 Meter freistehend zur erneuten Führung einschiessen konnte (59.). Neun Minuten später vergab Tobias Walker die grosse Chance zum Ausgleich. Sein Schuss prallte zuerst an den Torpfosten, ehe Torhüter Pastore den Ball unter Kontrolle bringen konnte (68.).
Das Heimteam von Trainer Vural Önen kam immer wieder zu gefährlichen Kontermöglichkeiten. Einer dieser schnellen Gegenstösse konnte Livio Sommaruga nur noch mit einem Foul stoppen. Der bereits verwarnte Sommaruga wurde dabei mit der gelb-roten Karte frühzeitig unter die Dusche geschickt (76.). Zwei Minuten später traf Koni Huser mit seinem Abschluss nur den Torpfosten. Statt dem Ausgleichstreffer fiel in der spannenden Schlussphase noch das dritte Tor für die Zuger. Wiederum nach einem schnellen Konter war es Zeno Huser, der den Ball unglücklich ins eigene Netz abwehrte (87.).
Nächsten Samstag empfängt der SC Goldau dann zuhause den FC Langenthal.
Zug 94 – SC Goldau 3:1 (1:1)
Herti-Allmend, 318 Zuschauer. – SR Fabian Hänggi. – Tore: 2. Njau 1:0. 14. Z. Huser 1:1. 59. Nitai 2:1. 87. Z. Huser (Eigentor) 3:1. – Zug 94: Pastore; Bieli, Njau, Nitaj, Luburic; Texeira (64. Keller), Sadiku, Yigit, Simic; Sylla (83. Krasniqi), Eschmann (58. Srdic). – SC Goldau: Eichhorn; Simoni, Zumbühl, Sommaruga, D. Zeka (88. Mathis); T. Walker (88. Lafferma), Schmid, N. Walker (71. Gisler), Reichmuth (71. Asaro), K. Huser; Z. Huser. – Verwarnungen: 41. Sommaruga (Foul), 45.+1 Simoni (Unsportlichkeit), 50. Luburic (Foul), 55. Eschmann (Foul), 82. D. Zeka (Foul), 88. Simic (Foul), 90.+5 Z. Huser (Unsportlichkeit). – Bemerkungen: 68. Pfostenschuss T. Walker, 76. Platzverweis Sommaruga (gelb-rot, Foul), 79. Pfostenschuss K. Huser, Zug ohne Nikollaj, Mehidic, Savanovic (alle verletzt), Goldau ohne Büeler (gesperrt), Paglia (verletzt), Keller.
Kann Goldau in Zug punkten?
Der SC Goldau spielt am Samstag (16 Uhr) auf der Herti Allmend gegen Zug 94.
Nach sechs Spielen haben die Tierpärkler drei Punkte auf dem Konto und liegen auf dem zweitletzten Platz. Trotzdem stimmt der Teamspirit nach wie vor. So war man am letzten Wochenende gegen Biel nahe dran an einer Überraschung. Das weiss auch Trainer Sandro Marini: «Mit den bisherigen Leistungen bin ich zufrieden, mit den Punkten noch nicht.»
Wille und Einsatz stimmten bisher bei den Goldauern, einzig das Erfolgserlebnis fehlte. Dafür muss man vor beiden Toren konsequenter werden. Vorne braucht es mehr Torabschlüsse, hinten vor dem eigenen Kasten eine starke Defensivleistung.
Zug mit gutem Start
Die Zuger konnten das Spielfeld bisher dreimal als Sieger, zweimal als Verlierer verlassen. Mit neun Punkten stehen die Kolinstädter auf dem guten dritten Tabellenrang. Ein Sieg für Goldau liegt aber sicher in Reichweite. Vielleicht muss Marini bei seinen Jungs nur die Erinnerungen an das Duell von letzter Saison aufkommen lassen. Damals holte Goldau gegen den gleichen Gegner seinen ersten Saisonsieg.
Simon Krienbühl, Presse und Kommunikation