Ein Sieg des Willens
Die zweite Mannschaft des FC Rotkreuz war erneut ein unangenehmer Gegner und machte es der dritten Mannschaft des SC Goldau alles andere als einfach. Die Partie begann einseitig und endete mit dem richtigen Sieger. In der Abstiegsrunde dieser Gruppe ist alles möglich, umso wichtiger sind diese drei hochverdienten Punkte fürs Drüü !
Von Mauro Kuny
Rotkreuz im Vormarsch
Die Partie begann mit einem Warnzeichen für die Goldauer. Während den ersten 20 Minuten sah man die Bälle nur aus der Ferne. Die Rotkreuzer waren spielstärker, in den Zweikämpfen hartnäckiger und kontrollierter im Spielaufbau. Allerdings verpassten es die Gäste aus Zug in dieser Phase des Spiels zum Abschluss zu kommen. Die optische Überlegenheit an Ballbesitz konnte nicht in torgefährliche Aktionen umgemünzt werden und die Goldauer kamen ab Minute 20. immer besser ins Spiel. Die verteidigende “Bank” mit Gwerder und Büeler hatte immer mehr Raum, die Aussenverteidiger von Rickenbach und Yilmaz immer mehr Zeit und so kam es, dass die Goldauer mit jeder Minute bis zur Halbzeit spielbestimmender wurden. Ein perfekt getimter langer Ball von Memeti auf Paijc wurde zur besten Chance der ersten Halbzeit. Während Rotkreuz nur noch verteidigte, stürmten die Goldauer mit 10 Mann und eindrücklicher Wucht.
Den tapferen hilft das Glück
Der Spielverlauf gab den Goldauer recht und sie starteten furios in die zweite Halbzeit. Der erste Angriff nach Anspiel Goldaus ist sinnbildlich für die ganze Partie. Nach nur wenigen Pässen kam man erneut in den Abschluss. Eine Seltenheit, welche dem Gegner weiterhin verwehrt wurde. Die Goldauer schafften es im Gegenteil zu den Zugern, mit 3 bis 4 Pässen die eigenen Spieler in gefährliche Abschlusspositionen zu bringen. Der in der ersten Halbzeit über rechts stürmende Memeti kam in der 50 Minute über seine neue linke Flügelposition seitlich zum Abschluss. Der Torwart wusste um die linke Pranke des Goldauer Flügels, trotzdem blieb ihm nur das Nachsehen im kurzen Eck und der hochverdiente Führungstreffer der Goldauer war im Netz.
Keine 6 Minuten später führte ein Goldauer Ballverlust auf der rechten Seite zur einzigen Rotkreuzer Torchance im gesamten Spiel. Frustrierend für die Tierpark-Elf und den makellos agierenden Torwart Schmid, dass diese Möglichkeit kaltblütig zum 1 zu 1 verwertet wurde. Die Ultras der anwesenden Zuschauer waren erstaunt ob der Bank der dritten Mannschaft. Mit Keiser, Fischlin, Metaj, Fazlija, Arnold und Henseler waren gleich sechs hungrige an der Seitenlinie und Coach Hasanaj wusste sie alle einzusetzen, wehe, wenn sie losgelassen… Die Einwechslungen zeigten ihre Wirkung, während die Zuger im Gleichschritt weiter verteidigten, konnte die dritte Mannschaft des SCG noch einen Gang höher schalten. Ein an Präzision nicht zu überbietender langer Ball vom eingewechselten Keiser sprang auf die Brust von Paijc, dieser spielte einen famosen Rückpass auf Bürgi, welcher nervenlos einnetzte. Die Goldauer führten erneut und wussten diesen Vorsprung zu verteidigen.
Mit breiter Brust
In den letzten 20 Minuten schafften es die Goldauer gekonnt das Spielgeschehen vom eigenen Tor fernzuhalten, sei dies mit eigenen Angriffen oder anderen taktischen Raffinessen. Nach harzigem Start (auch geschuldet vom stark agierenden Gegner) konnte sich s’Drüü ab Minute 20 stetig steigern, man blieb ruhig und kontrolliert im Wissen um die eigenen Fähigkeiten, welche schlussendlich verdient zum Sieg führten. Mit dieser Leistung im Rücken verbreitet sich die Brust – Gratulation an die ganze Mannschaft ! Allez Goldau s’Drüü !
SC Goldau III – FC Rotkreuz II 2:1 (0:0)
Sportplatz Tierpark – Tore: 50. Memeti 1:0, 61. Rotkreuz 1:1, 70. Bürgi 2:1. – SC Goldau III: Schmid, von Rickenbach, Gwerder, Büeler, Yilmaz, Simic, Schafflützel, Ahadi, Memeti, Bürgi, Pajic; Keiser, Metaj, Henseler, Fischlin, Arnold, Fazlija.