Goldau unterliegt dem Tabellenführer FC Biel
Der SC Goldau verliert zuhause gegen Favoriten aus Biel nur knapp mit 0:2.
Jan Rohrer
Nach dem unglücklichen Unentschieden im letzten Auswärtsspiel gegen den Grasshopper Club Zürich II mussten die Goldauer unbedingt punkten, um wieder über den Strich zu kommen. Obwohl im Voraus klar war, dass die Gäste aus Biel die klaren Favoriten sind, konnte man trotzdem auf einen Exploit der Goldauer hoffen. Aber leider waren sie in ihren Chancen glücklos und verloren somit mit 0:2.
Druckvolle 1. Halbzeit vom FC Biel
Die Goldauer konnten in den ersten 20 Minuten gegen den Tabellenführer gut mithalten. Nach rund 20 Minuten erhöhten die Bieler das Tempo und kamen sogleich in der 23. Minute zum nicht unverdienten 0:1. Nach einer Flanke erzielte Garcia aus kurzer Distanz mit der Picke den ersten Treffer der Partie. Die Bieler setzten ihre Druckphase fort. In der 35. Minute entkam der SC Goldau um Haaresbreite dem 0:2 durch Garcia. Nach einem schönen Doppelpass tauchte er plötzlich alleine vor Eichhorn auf, welcher zwei Mal mirakulös hielt. Die Goldauer vermochten den spielsicheren Gästen in der ersten Halbzeit wenig entgegen zu setzen. Aber sie versuchten durch Konter Nadelstiche zu setzen.
Hart umkämpfte 2. Halbzeit
Trainer Sandro Marini scheint in der Pause die richtigen Worte gefunden zu haben, denn der SC Goldau startete mit neuem Elan in den zweiten Durchgang. Bereits in der 48. Minute scheiterte Z. Huser nach einem Eckball am sehr gut reagierenden Torwart der Bieler. Nur acht Minuten später scheiterten die Goldauer erneut am selben Mann. Nach einem Freistoss an der Strafraumgrenze traf Schmid nur den linken Innenpfosten. Der darauffolgende Nachschuss konnte der Torwart mit einem blitzschnellen Reflex auf der Linie klären. Der SCG gewährte dem FC Biel keine Verschnaufpause, sondern powerte weiter. Die Goldauer kamen im Minutentakt zu Gross-Chancen, doch keine konnten verwandelt werden. Entgegen dem Spielverlauf erzielte Beyer in der 62. Minute das 0:2. Nur fünf Minuten später wurde Büeler mit einer umstrittenen roten Karte vom Platz gestellt. Als letzter Mann konnte er den enteilten Bieler nur noch mit einer Notbremse stoppen.
Danach flachte das Spiel durch die vielen Spielerwechsel deutlich ab. Es stellte sich ein Mittelfeldgeplänkel ein, mit einem einem sehenswerten Angriff der Goldauer. Nach einer schönen Flanke konnte Fleury den Kopfball von Sommaruga auf der Linie klären. Dies war zugleich die letzte Aktion. Goldau wartet somit weiter auf den ersten Saisonsieg. Die nächste Chance bietet sich am kommenden Samstag in Zug.
SC Goldau – FC Biel-Bienne 0:2 (0:1)
Stadion Tierpark, 400 Zuschauer. – SR Tobias Thies. – Tore: 24. Garcia 0:1, 62. Beyer 0:2. – SC Goldau: Eichhorn; Simoni, Mathis (60. Reichmuth), Büeler, Zeka (80. Asaro); Sommaruga, K. Huser, Schmid (72. Gisler); T. Walker, N. Walker, Z. Huser (72. Zumbühl). – FC Biel-Bienne: Grivot; Beyer (70. Stjepanovic), Colamartino, Vitali (64. Tasbicen), Ghomrani; Fleury, Santos (64. Hofer), Di Nardo, De Freitas; Stadelmann (83. Natoli), Garcia (82. Manai). – Verwarnungen: 15. T. Walker, 22. N. Walker (Foulspiel), 41. Schmid, 66. Beyer, 67. Büeler (rote Karte), 75. De Freitas, 78. Zeka.
Goldau empfängt den Leader
Am Samstag (16 Uhr) bekommt es der SC Goldau mit dem Leader aus Biel zu tun.
Die Seeländer sind mit zwölf Punkten aus vier Spielen optimal in die Saison gestartet. So steht das Team verdientermassen ganz oben in der Tabelle. Zuletzt resultierte ein 2:0-Heimsieg gegen den FC Luzern II.
Goldau wartet auf ersten Sieg
Durch den Auswärtspunkt gegen GC II vom letzten Sonntag hat der SCG nun deren drei Punkte auf dem Konto. Nach fünf Spielen will die Mannschaft endlich den ersten Sieg feiern. Wieso nicht gegen den Leader aus Biel? An einem guten Tag kann der SC Goldau auf dem Sportplatz Tierpark gegen jeden Verein gewinnen. Und wie heisst eine schöne Fussball-Phrase: “Jedes Spiel beginnt bei Null.”
Türöffnung: 14.30 Uhr
Informationen zum Covid-19-Spielbetrieb unter scgoldau.ch
Der SC Goldau, mit Defrim Zeka, will Leader Biel ein Bein stellen. Archivbild: Andy Scherrer
Simon Krienbühl, Presse SC Goldau
