Goldauer “Eis” gewinnt gegen “Seis”
Der SC Goldau siegte gegen den FC Sins mit 1:0 und behauptet den zweiten Tabellenrang.
Von Simon Krienbühl
Aufgrund der Niederschläge der letzten Tage fand die Partie auf dem Kunstrasen der Schul- und Sportanlage in Oberarth statt. Beide Teams gingen das Spiel eher sachte an. Man merkte, dass sich beide an das Terrain gewöhnen mussten. Die erste gefährliche Aktion kam von den Goldauern, genauer gesagt von Schmid. Sein Schuss konnte Sins-Torhüter Peterhans gerade noch zur Ecke klären. Allgemein waren Distanzschüsse keine schlechte Idee, da der Ball aufgrund des nassen Kunstrasens schnell an Fahrt aufnahm.
Mittelfeldgeplänkel statt Offensivszenen
Anschliessend neutralisierten sich beide Teams mehrheitlich. Richtig gefährliche Offensivaktionen suchte man selten. Die beste Goldauer-Chance in der ersten Hälfte hatte ihren Ursprung in der Abwehr. Ulrich fasste sich ein Herz und marschierte durch das Mittelfeld. Sein Zuspiel fand Julet Ademi, der wiederum Mehicic gekonnt in Szene setzte. Rückkehrer Mehicic setzte den Ball dann aber knapp über das Tor. Bei den Gästen zeigte Bertelsen die beste Aktion. Sein gefährlicher Abschluss wurde von Steinegger gerade noch so zur Ecke geklärt.
Wechsel sollen für Schwung sorgen
Nach gut einer Stunde wollten beide Trainer die Chance nutzen, um gewisse Akzente zu setzen. Viele Wechsel auf beiden Seiten waren für den Spielrhythmus aber nicht sonderlich förderlich. Doch sei’s drum, wenn sich daraus eine gefährliche Aktion entwickelt. So in der 77. Minute, als der eingewechselte Walker über die links seine Mitspieler in der Mitte suchte. Der Ball kam da aber nie an, da er vom Gegner mit der Hand gestoppt wurde: Handelfmeter! Koni Huser übernahm die Verantwortung … und scheiterte am stark parierenden Peterhans.
Eigentor von Sins
Ein paar Zeiger-Umdrehungen zappelte der Ball doch noch im Tor, da die Goldauer den Führungstreffer nun unbedingt wollen. Koni Huser brachte den Ball in den Strafraum. Vor dem Gehäuse war dann ein richtiges Tohuwabohu, weshalb der Ball unglücklich an ein Bein eines Sinser sprang und schliesslich ins Tor. Goldau führte somit gut zehn Minuten vor Schluss mit 1:0.
Die letzten Minuten hatten es dann nochmals in sich, da Sins auf den Ausgleich drückte. Zweimal hatten die Sinser den Ausgleich auf dem Fuss. Die grösste Chance machte SCG-Goalie Steinegger zunichte. Ein herrlicher Freistoss der Gäste kratze er gerade noch so von der Linie. So avancierte Steinegger schliesslich zum Matchwinner.
SC Goldau – FC Sins 1:0 (0:0)
Schul- und Sportzentrum Oberarth, 150 Zuschauer – Tore: 79. Eigentor Sins. – SC Goldau: Steinegger, B. Ademi (70. D. Zeka), Ulrich, Persson, Theiler (57. L. Simoni), Schmid (90. Mathis), Schelbert, K. Huser, J. Ademi (61. Walker), Mehicic (65. Annen), J. Simoni. – FC Sins: Peterhans, Huwyler (79. Stutz), Oechslin, von Flüe, Inglin, Lustenberger, Niederberger, Burkard (65. von Flüe), Özdemir, Bühlmann (86. Rust), Bertelsen (46. Ming). – Verwarnungen: 59. Inglin, 80. D. Zeka, 89. Schmid (alle Foulspiel). – Bemerkungen: Goldau ohne Horath und Z. Huser.
Goldau misst sich mit Sins
Am Samstag um 16 Uhr spielt der SC Goldau zuhause gegen den FC Sins.
Simon Krienbühl
Am Wochenende gastiert mit dem FC Sins ein Club aus dem Oberfreiamt auf dem Sportplatz Tierpark. Trainiert werden die Sinser von Spielertrainer Samuel Lustenberger, der seine Fussballschuhe bis vor zwei Jahren noch für Altdorf schnürte. Die Sinser liegen aktuell im Mittelfeld der Tabelle: Zwei Siege, ein Remis und zwei Niederlage – so die bisherige Ausbeute. Zuletzt gab es für die Aargauer eine deutliche 0:6 Heimniederlage gegen Willisau.
Hungrige Goldauer
Der Erfolgshunger der Goldauer ist zurück. Bereits vier Siege aus fünf Spielen kann das Team von Trainer Sulejmani vorweisen. Der SCG durfte am letzten Wochenende dank einem Sieg in Obergeissenstein ein weiteres Mal jubeln. Zuletzt stand man offensiv wie defensiv gut. So konnte man auch den Sturmlauf der Gäste in der zweiten Halbzeit gut überstehen. Nach fünf Spieltagen hat sich die Startelf bereits gut gefunden. Die Konkurrenz von der Bank ist aber da und man wird gespannt sein, wie Sulejmani am Samstag von Beginn weg spielen lässt.