Cup-Aus in Runde 1: Goldau unterliegt effizientem Frauenfeld
Gegen die Hauptörtler aus dem Thurgau gab es für die Goldauer nichts zu holen. Die Hausherren aus Frauenfeld siegen in der Cup-Quali mit 4:1.
Spielbericht von Simon Krienbühl, Bild von Markus Bauer
Bei drückender Hitze eröffnete der Schiedsrichter das erste Pflichtspiel der Saison. Tobias Auf der Maur und Fabian Simic gaben dabei ihr Startelfdebüt für den SC Goldau. Schon kurz darauf ertönte der nächste Pfiff in der kleinen Allmend – das Heimteam ging früh in Führung. Nach einer Ecke köpfte Kreis zum 1:0 ein. Ab diesem Moment übernahmen die spielstarken Frauenfelder die Kontrolle und kamen durch Captain Kälin gefährlich vor Bürgler zum Abschluss. Der Pfosten verhinderte zunächst den zweiten Gegentreffer für Goldau, doch nur eine Minute später war es soweit: Mit einem eleganten Hacken und einem ebenso präzisen Schlenzer in die weite Ecke erhöhte Lopes auf 2:0. Ein Start, den sich die Goldauer sicherlich anders vorgestellt hatten.
In den Minuten vor der Pause fanden die Tierpärkler dann besser ins Spiel und erarbeiteten sich ihre ersten Chancen. Huser auf Huser – doch der FCF-Keeper lenkte Koni Husers Abschluss zur Ecke. In der Nachspielzeit bot sich dem SCG eine weitere Möglichkeit: Goalie Stadler parierte einen Schuss aus kurzer Distanz. So ging es mit einem 0:2-Rückstand für die Goldauer in die kühlen Katakomben.
Effizientes Frauenfeld
Zur zweiten Halbzeit brachte Appert die beiden jungen Offensivspieler Huber und Sommacal, für den Letzteren war es der erste Pflichtspieleinsatz für Gelb-Rot. Nur vier Minuten nach seiner Einwechslung hatte Sommacal die grosse Chance zum Anschlusstreffer, doch sein Schuss ging über das Tor.
Der FC Frauenfeld, ebenfalls in der 2. Liga inter spielend, zeigte sich an diesem Abend als die klar effizientere Mannschaft. In der 53. Minute nutzte Lopes den ihm gebotenen Raum und schlenzte den Ball erneut mit viel Gefühl in die weite Ecke zum 3:0. Gehriger machte in der 61. Minute mit dem 4:0 endgültig den Sack zu.
Dario Schelbert war schlussendlich der Ehrentreffer vorbehalten. Ein missglückter Pass des gegnerischen Torwarts landete direkt vor seinen Füssen, und Schelbert nutzte die Gelegenheit, um trocken aus der Distanz zum 1:4 abzuschliessen. Das war’s – das erhoffte Cup-Abenteuer endet für die Goldauer bereits in der ersten Vorrunde. Das klare Ergebnis täuschte etwas über die teils ordentliche Leistung. Aber die Goldauer wissen nun, woran sie bis zum Start der Meisterschaft vom 17. August noch arbeiten müssen – und zwar an der Effizienz vor dem Tor.
FC Frauenfeld – SC Goldau 4:1 (2:0)
Kleine Allmend, 125 Zuschauer. – Tore: 7. Kreis 1:0, 20. Lopes 2:0, 53. Lopes 3:0, 61. Gehriger 4:0, 82. Schelbert 4:1. – FC Frauenfeld: Stadler, Borner (89. Pasina), Galtai, Kreis, Stern, Erne, Marta (92. Murpf), Kitolo (76. Vigna), Gehriger, Lopes (84. Schweizer), Kälin (70. Mantono). SC Goldau: Bürgler, Zeka (62. Diaz), Sommaruga, Persson, Pasalic, Simic (74. B. Ademi), Schelbert, K. Huser (74. Bachmann), Asaro, Auf der Maur (46. Sommacal), Z. Huser (46. Huber). – Verwarnungen: 39. Sommaruga. – Bemerkungen: Pflichtspieldebüt für Simic, Auf der Maur, Sommacal, Bachmann und Diaz.
Cup-Quali: Goldau reist in den Thurgau
Bereits vor dem Meisterschaftsstart gilt es für den SC Goldau ernst. Am Samstag wartet der FC Frauenfeld in der 1. Qualifikationsrunde zum Schweizer Cup.
Von Simon Krienbühl
Besonders an den Qualifikationsspielen ist, dass diese für den Schweizer Cup der Saison 2025/2026 gelten. In den nächsten Monaten gilt es, drei Qualifikationsrunden zu überstehen. Sollte Goldau dieses Unterfangen schaffen, würden sie in der 1. Hauptrunde des Schweizer Cups stehen. Dort locken jeweils ganz grosse Namen des Schweizer Fussballs. Dies sollte Motivation genug sein, um am Samstag gegen Frauenfeld alles zu geben.
Es gilt jedoch, Spiel für Spiel zu nehmen. Zunächst wartet mit den Frauenfeldern ein Team aus der Ostgruppe der 2. Liga interregional. Die Thurgauer beendeten die letzte Saison auf einem starken 2. Tabellenplatz. Die Partie wird also auch Aufschluss über die aktuelle Form geben, die sich die Goldauer in den letzten Wochen erarbeitet haben. Die zuletzt guten Eindrücke gilt es nun am Samstag in einen Sieg umzuwandeln.