Geduldsprobe bis zum Schluss
Gegen das Tabellenschlusslicht Kickers Luzern tat sich Goldau lange schwer. Sommaruga und Ademi erlösten die gelb-roten Farben spät und sicherten ihnen einen wichtigen 2:1 Heimsieg.
Von Simon Krienbühl
Die Ausgangslage vor dem Spiel war klar: Gegen den Tabellenletzten aus dem Luzerner Tribschenquartier brauchte es einen Sieg, um die nötige Distanz auf die Abstiegsplätze zu wahren. Mit diesem Ziel vor Augen taten sich die Tierpärkler aber lange schwer.
Im Goldauer-Tor zeigte sich mit Livio Amstad ein neues Gesicht. Der 18-jährige Goldauer ersetzte den verletzten Bürgler und den abwesenden Thüring im Tor und kam so zu seinem Debüt in der 2. Liga inter. Beim Gegner Kickers Luzern stand mit Emanuel Willi der neue Trainer an der Seitenlinie. Willi bekleidet bei Kickers das Amt des Trainers, Präsidenten und Juniorenobmann in Personalunion. Viel beschäftigt zeigte sich zu Beginn auch die Defensive der Kickers. Die Goldauer hatten ein paar gute Angriffe zu verzeichnen. Doch fehlte am Ende immer die gewisse Kaltschnäuzigkeit. In der 33. Minute hatte Koni Huser den Führungstreffer auf dem Fuss. Huser nahm volley volles Risiko, doch sein Abschluss ging über das Gehäuse. Fazit der ersten Hälfte: viel Aufwand, wenig Ertrag für die Goldauer.
Führungstreffer entgegen dem Spielgeschehen
SCG-Goalie Amstad genoss bislang einen ruhigen Abend. In der 58. Minute musste er dann erstmals richtig eingreifen, und wie! Ein Abpraller sprang Ulrich vor die Füsse. Im 1:1 gegen Amstad zog der ehemalige Goldauer Ulrich aber den Kürzeren. Eine Glanztat von Amstad!
Kurze Zeit später hatte Kickers dann erneut die Möglichkeit auf den Führungstreffer. Aregger stand bereits am Penaltypunkt bereit. Vorausgegangen war ein Foul an Diaz. Der Schiedsrichter stand bei der Aktion nur ein paar Meter entfernt und zeigte sogleich auf den Punkt. Aregger übernahm die Verantwortung und verwandelte eiskalt zur Gästeführung (69.). Eine kalte Dusche für den SCG.
Goldau’s Wende
Nun wechselte Appert und brachte u.a. Asaro und Besard Ademi ins Spiel. Die beiden spielten in der 83. Minute einen schönen Doppelpass, so dass Asaro in den Strafraum laufen konnte. Sein Blick und Zuspiel fand den freistehenden Verteidiger Sommaruga, der in besten Stürmermanier den viel umjubelten Ausgleich markierte.
Das Momentum lag nun auf Goldauer-Seite und die Torhymne “Sweet Caroline” hallte wohl noch in einigen Köpfen nach. In der 86. Minute konnte Goldau eine weitere Ecke spielen. Der eingewechselte Besard Ademi stand dabei goldrichtig und köpfte zum 2:1 ein. Diesen Vorsprung liessen sich die Goldauer nicht mehr nehmen und holten somit einen ganz wichtigen Heimsieg. In der Meisterschaft sind nun noch fünf Partien zu spielen. Die nächste wartet auf Goldau in zwei Wochen gegen den Leader FC Collina d‘Oro.
SC Goldau – FC Kickers Luzern 2:1 (0:0)
Sportplatz Tierpark, 250 Zuschauer. – Tore: 69. Aregger (Penalty) 0:1, 83. Sommaruga 1:1, 86. Ademi 2:1. – SC Goldau: Amstad, Pasalic, Sommaruga, Persson, Zumbühl, Schelbert, K. Huser, J. Simoni (70. Asaro), J. Ademi (60. Huber), Walker (80. Ademi), Z. Huser. – FC Kickers Luzern: Bühlmann, Vonlaufen, Glatt, Ulrich, Aregger (87. Rasakumar), Osmanbasic, Diaz (89. Doran), Fischer, Kurth, McCarthy (91. Fankhauser), Ajdini. – Verwarnungen: 26. J. Simoni, 63. Vonlaufen, 73. Ulrich, 76. Diaz, 78. Sommaruga, 78. McCarthy, 95. Vonlaufen (gelb-rot). – Bemerkungen: Goldau ohne Bürgler, Thüring, Christen, Schmid, D. Zeka, L. Simoni, Horath und Sabani.
Revanche gegen Kickers Luzern?
Am Samstag reist der Tabellenletzte nach Goldau. Noch im Hinspiel wurden die Goldauer von den Luzernern kräftig geärgert.
Von Simon Krienbühl
Gegen die Kickers aus dem Luzerner Tribschenquartier setzte es in der Hinrunde noch eine 5:0 Klatsche ab. Am Samstag können sich die Goldauer revanchieren und weitere wichtige Punkte sammeln. Der positive Trend wurde kürzlich mit zwei Niederlagen kurzzeitig gedämpft. Doch die Tierpärkler konnten sich am letzten Spieltag rehabilitieren und gegen den FC Red Star ZH mit 2:3 gewinnen – dank einer geschlossenen Teamleistung und Toren von Silvan Christen, Zeno Huser und Julet Ademi.
Stadtluzerner sind Tabellenschlusslicht
Dass die Fussballer von Kickers kicken können, zeigten sie im Hinspiel. Doch in der Rückrunde holten sie bislang keinen einzigen Zähler. So auch nicht am letzten Samstag im Duell gegen den Mitkonkurrenten FC Unterstrass. Für Goldau-Trainer Appert ist die Richtung klar: “Wir wollen am Samstag den nächsten Schritt zum Ligaerhalt machen.”