FC Brunnen 0 2 SC Goldau
02.06.2018 - 18.00
2. Liga inter

Im Derby behielten Gäste die Oberhand

Im zweitletzten Meisterschaftsspiel zwischen Brunnen und Goldau setzten sich am Ende die Goldauer durch.

Thomas Bucheli

Das Derby zwischen Brunnen und Goldau wogte in der ersten Halbzweit hin und her. Beidseits konnten gute Torchancen herausgespielt werden. Doch bis der erste Treffer fiel, dauerte es vierzig Minuten. Der heimische Goalie wollte einen hohen Offensivball abwehren, doch dies misslang, denn Yvo Roos fiel bei seinem Versuch um, und Defrim Zeka profitierte und schob zum 0:1 ein. Danach spielten die Gäste abgeklärter und souveräner als die Spiess-Elf. Die Tabellenplatzierung war auf dem Rasen im Niveauunterschied deutlich zu erkennen. Nach knapp siebzig Minuten verwertete Raphael Suter nach einem sehenswerten Flankenball von Konrad Huser direkt zum entscheidenden 0:2. Zwar gelang Sharankan Logeswaran und kurz vor Spielablauf Shkembim Nuza noch je ein Treffer, doch diese beiden Tore wurden vom Schiedsrichtertrio wegen Offside aberkannt.

SC Goldau verdienter Sieger
„Wir hatten eigentlich genug Chancen, um in Führung zu gehen, doch gerieten wir wegen eines Eigenfehlers unglücklich in Rückstand“, analysierte der FCB-Cheftrainer Marco Spiess. Bei seiner Elf sei zwar das Engagement vorhanden gewesen, doch hätten sie aus den Chancen keine Tore erzielen können. „Wir müssen die Gelegenheiten ausnutzen, welche wir uns erspielen, sonst können wir kein Spiel gewinnen“, weiss der 37-jährige Trainer des FC Brunnen. „Zwar lieferten wir eine schlechte Leistung ab, doch holten wir uns die drei Punkte sicher verdient. Offensiv stimmte die Laufbereitschaft überhaupt nicht, glücklicherweise standen wir hinten gut“, erklärte der Goldauer Spielertrainer Sandro Marini das Erfolgsrezept. Seine Mannschaft sei in allen Bereichen besser gewesen als Brunnen. „Bei uns stimmte das Selbstvertrauen, Brunnen hingegen war die Verunsicherung anzusehen“, so der dreissigjährige Trainer des SC Goldau.

Brunnen – Goldau 0:2 (0:1)
Schoeller-Meyer. – SR Jovic. – 510 Zuschauer. Tore: 40. Zeka 0:1. 69. Suter 0:2. Brunnen: Roos; Odermatt, Michael Camenzind, Andi Camenzind, Jöhl; Perkovic, Bulut, Heinzer, Truttmann; Reci (65. Nuza), Stieger (61. Logeswaran). Goldau: Steinegger; Liridon Simoni (66. Keller), Suter, Spichtig, Sommaruga (75. Jozef Simoni); Schmid, Christen, Konrad Huser, Zeka (46. Büeler), Marini, Zeno Huser. Bemerkungen: Brunnen ohne Slajs (gesperrt) und Epp (verletzt). Verwarnungen: 26. Reci, 63. Liridon Simoni (beide Foul).


Brunnen und Goldau wollen Derbysieg

Auf dem Schoeller-Meyer-Fussballplatz kommt es am Samstag zu einem vorentscheidenden Meisterschaftsduell.

Thomas Bucheli

„Wie wir in so einem Spiel so pomadig auftreten konnten, ist mir leider auch ein Rätsel. Wir hatten zwar mit Jonas Truttmann und Mario Perkovic zwei gewichtige Ausfälle zu beklagen gehabt, aber die Niederlage alleine damit zu begründen, ist mir zu einfach“, schaut der FC Brunnen-Cheftrainer Marco Spiess auf das verlorene Spiel in Perlen zurück. Dass man laufen, nah beim Gegner stehen und Zweikämpfe entschlossen bestreiten könne, hätte der Luzerner Gegner eindrücklich unter Beweis gestellt. „Bei einigen Spielern löst die aktuelle Tabellensituation leider auch eher Druck als eine Motivation sich der Herausforderung zu stellen aus. Dies müssen wir für die kommenden Spiele aber klar hinkriegen“, fordert der 37-jährige rot-blaue Cheftrainer.

„Niemand erwartet von uns einen Sieg“
„Manchmal kommen solche Derbyspiele wie am Samstag ab 18 Uhr gegen den SC Goldau gerade richtig. Niemand erwartet von uns gegen den Tabellenzweiten einen Sieg. Goldau ist im samstäglichen Derby bei uns zuhause der klare Favorit“, weiss Marco Spiess. Wenn seine Elf aber wie gegen den FC Perlen-Buchrain auftrete, dann werde das Spiel eine klare Angelegenheit zugunsten des Schwyzer Derbygegners. „Ich bin aber überzeugt, dass meine Mannschaft eine Reaktion zeigen wird. Sie wird sich in kämpferischer Hinsicht zuhause anders präsentieren. Trotzdem wird das Duell gegen Goldau eine Herausforderung, und wir müssen bereit sein, zu leiden“, ergänzt Marco Spiess, welcher gegen Goldau auf den gesperrten Petr Slajs verzichten muss.

„Brauchen einen Sieg“
„Wir brauchen einen Sieg, denn wir sind nach dem letzten Wochenende nur noch drei Punkte hinter dem Leader aus Hergiswil klassiert“, tönt es aus den Reihen des SC Goldau. Und bei Punktgleichheit würden sie wegen weniger Strafpunkten auf dem ersten Platz klassiert sein. Der SC Goldau präsentiert sich zurzeit in einer guten Form, denn die letzten beiden nicht einfachen Aufgaben – auswärts gegen die starken Tessiner aus Novazzano und zuhause gegen den FC Ascona – wurden von den Goldauern souverän mit einem 0:1-Auswärts- und einem klaren 6:0-Heimsieg erledigt. „Unsere Offensive läuft wieder auf Hochtouren. Vor allem die Rückkehr des in der Rückrunde während einigen Spiele verletzten Koni Huser trägt viel dazu bei“, verraten die Verantwortlichen des SC Goldau.

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