Ibach verdienter Sieger im Derby
Der FC Ibach gewinnt das Derby gegen den SC Goldau mit 1:2. Die beiden Tore durch N’Tiamoah und Osella erzielten die Gäste bereits in der ersten Halbzeit. Der Goldauer Anschlusstreffer durch Zeno Huser in der 85. Minute kam zu spät.
Die zweite Halbzeit dümpelte dahin, als in der 85. Spielminute Zeno Huser im Strafraum von den Beinen geholt wurde. Der gefoulte trat gleich selber vom Penaltypunkt an, versenkte den Elfmeter sicher, verkürzte das Resultat auf 1:2 und brachte damit noch einmal Spannung in diese Partie. In den verbleibenden Minuten suchte der SCG verzweifelt den Ausgleich. Das Heimteam kam auch noch zu zwei Abschlussversuchen. Der Schuss von Keller strich jedoch am Tor vorbei (87.), und der eingewechselte Schelbert sah sein Versuch aus kurzer Distanz von Torhüter Koller (88.) pariert. Der Ausgleich wäre aus neutraler Sicht jedoch auch nicht verdient gewesen. Der FC Ibach dominierte diese Partie über weite Strecken und lag bereits nach 30 Minuten mit 0:2 in Führung.
Ibach das effizientere Team
Das Derby konnte – zumindest im ersten Durchgang – die Erwartungen erfüllen. Die beiden Teams lieferten sich eine intensive, hart umkämpfte Partie. Der Gast aus Ibach erwischte dabei den deutlich besseren Start. Bereits nach drei Minuten hätte die Mannschaft von Trainer David Pallas – welcher nach 39. Minuten von Schiedsrichter Dario Minder auf die Tribüne verbannt wurde – in Führung gehen müssen. Philipp Annen verpasste mit einem Kopfball aus kurzer Distanz, nach einem Eckball von Goncalves, die frühe Führung für die Gäste. Zehn Minuten später trat der FCI ein zweites Mal offensiv in Erscheinung. Diesmal wurde Viola mit einem weiten Ball in Szene gesetzt. Viola setzte sich im Laufduell gegen die Goldauer Verteidiger durch, sein Schuss aus spitzem Winkel verfehlte das Ziel jedoch knapp (13.). Nach diesen beiden vergebenen Chancen machte der Gast dann aber Ernst. In der 21. Minute setzte sich Viola am rechten Flügel durch. Seine Hereingabe fand den in der Mitte lauernden N’Tiamoha, welcher sich diese Chance alleine vor dem Tor nicht nehmen liess, und den FC Ibach mit 0:1 in Führung schoss. In der 30. Minute legten die Muotadörfler den zweiten Treffer nach. Goncalves knallte einen Freistoss an die Latte, Osella reagierte am schnellsten auf den Abpraller – 0:2! Der FC Ibach agierte vor dem Tor äusserst effizient und schien die Partie bereits nach einer halben Stunde vorentschieden zu haben.
Goldau vergibt seine Torchancen
Dabei hatte auch der SCG in der ersten Halbzeit durchaus gute Torchancen. Doch diese wurde allesamt und reihenweise vergeben. Immer wieder brachte der agile Koni Huser von der rechten Seite Bälle mustergültig vor das Tor. Weder Keller (20.) noch sein Bruder Zeno (45.) konnten diese Vorlagen jedoch in Tore ummünzen. Die beste Goldauer Torchance hatte jedoch Koni Huser selber. Nachdem ein Schuss von Liridon Simoni von einem Verteidiger des FC Ibach abgeblockt wurde, kam Huser im Strafraum völlig frei zum Schuss. Huser donnerte den Ball jedoch über das Tor und verfehlte das Ziel schlussendlich deutlich (15.). Und auch Spielertrainer Sandro Marini bot sich in der 23. Minute die Chance zu einem Treffer. Nach einem schönen Angriff kam Marini alleine vor Torhüter Koller zum Abschluss. Normalerweise versenkt Marini solche Chance mit verbundenen Augen und offenen Schnürsenkeln, nicht aber in diesem Spiel. Sein Heber senkte sich knapp neben das Tor (23.).
Schwacher zweiter Durchgang
Die zweite Halbzeit konnte nicht mit der Intensität des ersten Durchgang mithalten. Die Gäste aus Ibach verwalteten ihren Vorsprung geschickt. Spannung kam erst in der 85. Minute und dem Goldauer Anschlusstreffer durch Zeno Huser wieder auf. Dieser kam jedoch zu spät und der FC Ibach gewann dieses Derby schlussendlich absolut verdient.
SC Goldau – FC Ibach 1:2 (0:2)
Tierpark, 500 Zuschauer, SR D. Minder, Luzern – Tore: 21. N’Tiamoah 0:1, 30. Osella 0:2, 85. Zeno Huser 1:2 (Penalty) – SC Goldau: Meier; Bürgi (46. J. Simoni), Sommaruga, Suter, Lokaj (71. Spichtig); Keller, Schmid, Marini, L. Simoni (58. Schelbert), K. Huser; Z. Huser– FC Ibach: Koller; S. Steiner, Annen, Osella, Reichmuth (73. Auf der Mauer); Schlegel (81. De Biase), Laski, D. Steiner, Goncalves; Viola (70. Guillen), N‘Tiamoah – Verwarnungen: 16. Suter, 29. Marini, 36. Viola, 42. K. Huser, 54. L. Simoni – Bemerkungen: 30. Freistoss Goncalves an die Latte, 39. Pallas (Trainer FC Ibach) wird auf die Tribüne geschickt.
Goldau im Derby unter Druck
Am Samstag findet auf dem Sportplatz Tierpark das Derby zwischen dem SC Goldau und dem FC Ibach statt. Der SCG steht nach einem schwachen Rückrundenstart unter Druck.
Der Start in die Rückrunde hat man sich in Goldau anders vorgestellt. Am letzten Wochenende verlor die Mannschaft von Spielertrainer Sandro Marini auswärts in Lugano mit 4:1. Das erste Rückrundenspiel gegen den FC Kickers wurde in der 65. Minute und einem 2:1 Rückstand des SC Goldau abgebrochen und wird wiederholt. In beiden Partien konnte der SCG nicht überzeugen und steht im Derby gegen den FCI unter Druck, um nicht in die Abstiegszone zu rutschen.
Ibach mit einem Sieg und einem Unentschieden
Besser ist die Gefühlslage derzeit in Ibach. Obwohl der SC Goldau nach Verlustpunkten gleichauf ist wie der Rivale aus Ibach, können die Ibächler dem Derby gelassener entgegen blicken als die Goldauer. Die Mannschaft von Trainer David Pallas ist in der Rückrunde noch ungeschlagen. Dem 3:1 Heimsieg über die U-21 des FC Lugano folgte am letzten Wochenende ein 1:1 Unentschieden gegen die AS Castello. Immerhin ein Punkt aus Ibächler Sicht, doch restlos überzeugen konnte der FC Ibach gegen den Tabellenletzten auch nicht. Der FCI konnte während 65 Minuten mit einem Mann mehr spielen, die letzten zehn Minuten gar in doppelter Überzahl.
Je ein Punkt in der Vorrunde
Es scheint, als seien beide Schwyzer Teams in der Rückrunde noch nicht in Höchstform. In der Vorrunde trennten sich die beiden Mannschaft nach einer intensiven Partie auf dem Gerbihof 2:2 Unentschieden. Es kann am Samstag in Goldau eine intensive, kampfbetonte Partie – mit hoffentlich vielen interessierten Zuschauern – erwartet werden.