Monthly Archives: Juni 2022

Packende Fussballduelle am Schülerturnier

Am Auffahrtsdonnerstag fand bei idealem Wetter das durch den SC Goldau organisierte Schülerfussballturnier 2022 statt. Es gab wie bei allen Turnieren Tränen aus Enttäuschung und vor lauter Freude.  

Von Stefanie Henggeler

In der Kategorie A (Jahrgang 2012 und jünger) traten elf Mannschaften an, in der Kategorie B (Jahrgang 2009 und jünger) ebenfalls elf, und in der Kategorie C (Jahrgang 2005 und jünger) waren acht Mannschaften am Start. Ein Team durfte aus bis zu sieben Spielerinnen und Spieler bestehen, sodass ungefähr rund 200 Kinder auf dem Sportplatz Tierpark in Goldau um den Sieg tschutteten. Am Rande des Spielfeldes verfolgten zahlreiche Zuschauerinnen und Zuschauer das Geschehen und fieberten mit.

Bilder: Stefanie Henggeler

Es war ein Wettkampftag fast wie aus dem Bilderbuch: mit vielen Emotionen, mit viel guter Laune bei allen Beteiligten, einem tollen und eingespielten OK, die Sonne schien, und – ganz wichtig – es gab kaum Unfälle und schon gar keine Schlägereien oder grobes unsportliches Verhalten.

Der Vize-Präsident des achtköpfigen OK, Oliver Blank, freute sich über das rege Interesse der Schülerinnen und Schüler. 30 teilnehmende Mannschaften sei im oberen Schnitt der vergangenen Jahre. «Es müssen genügend Mannschaften in allen Kategorien mitspielen, um ein attraktives Turnier gewähren zu können. Zudem ist eine faire Mischung aus aktiven Fussball- und Plauschspielenden wichtig», gab er Auskunft. Das Schülerfussballturnier sei auch hervorragend für die Juniorenförderung geeignet. Schade fand er, dass für die reine Mädchenkategorie keine Anmeldung eingegangen sei.

Nicht nur auf den Plätzen wurde tolle Beinarbeit abgeliefert, sondern auch in der Festwirtschaft. Gilles Schwaller, zuständig für die Festwirtschaft, verriet die Zahlen: 150 Hamburger, 140 Schnitzel und 30 Würste liefen über den Grill, 65 kg Pommes frites wurden verzehrt.

Am Nachmittag war dann auch die Glacetruhe so gut wie leergekauft, und die Finalspiele begannen. Hier wurde sich nichts geschenkt. Einige mussten nach der neunminütigen Spieldauer ins Penaltyschiessen gehen, für einige Mannschaften platzte der Wunsch nach dem Siegespokal mit dem Schlusspfiff, und wieder andere jubelten und hatten Freudentränen in den Augen. Danach massen sich die drei besten beider Kategorien des Torwandschiesswettbewerbs gegen Damian Bürgi, seines Zeichens Torwart der zweiten SCG-Mannschaft. Und dann war er gekommen, der grosse Moment der Pokalübergabe.

Ein Gruppenbild mit allen Teilnehmenden, die bis zur Rangverkündigung ausharrten.

Fussball für alle Menschen möglich machen

Das Gemeinschaftsprojekt von SC Goldau, FC Brunnen und SC Schwyz bringt viel Emotionen hervor. Unter dem Slogan «Fussball für alle» arbeiten die drei Fussballclubs aus Goldau, Brunnen und Schwyz in einem Gemeinschaftsprojekt zur sportlichen und sozialen Inklusion zusammen.

Von Thomas Bucheli, Bote der Urschweiz

Die Teilnehmer nehmen sichtlich mit viel Motivation an den Trainings teil. Bild: Thomas Bucheli

Die insgesamt sechs Trainings mit dem runden Leder fanden und finden seit dem 1. April hauptsächlich auf dem Schoeller-Meyer-Fussballplatz in Brunnen, aber auch im Tschaibrunnen im Hauptort und zum Abschluss am 17. Juni auf dem Tierpark-Spielfeld in Goldau statt. «Wir wollen eine barrierefreie Gesellschaft, in welcher Menschen mit und ohne Behinderung einander täglich begegnen, weil Hindernisse und Barrikaden so weit abgebaut sind, um Angebote für alle nutzbar zu machen», hält der Hauptinitiant Mauro Kuny (39) aus Goldau fest. Zusammen mit dem FC Brunnen und der Heilpädagogischen Schule Sonnenberg in Baar baut der Goldauer bereits seit 2016 dieses Team für alle Menschen auf.

Inklusion unterstützen
Das Projekt möchte durch die jahrelange lokale Verankerung der Vereine in ihrem Dorf die Begegnungen aller Menschen fördern und die Inklusion von Menschen mit einer Behinderung nachhaltig unterstützen.

Hauptinitiant Mauro Kuny aus Goldau. Bild: Thomas Bucheli

«Wir sind auf dem Weg, dies zu erreichen», so Kuny, welcher nebenbei die dritte Mannschaft des SC Goldau in der 4. Liga coacht und welchem für das Projekt mit Sinan Celebi, Lars Suter, Thomas Jütz, Ivo Schmidig, Fabio Contratto und Manuel Lepore sechs weitere geschulte Trainer zur Verfügung stehen. Auch die «Football Is More»-Stiftung (FIM) stellte sich für die Planung helfend zur Verfügung. Im Schnitt besuchen rund 16 Personen mit verschiedenen Beeinträchtigungen die Trainingseinheiten.

Motivation ist bei allen sehr gross
Trainiert wird mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmer einfach Fussball. «Da gibt es keinen Unterschied, wir alle trainieren und lieben Fussball, ob mit oder ohne Beeinträchtigung.» Und dies ist auf dem Platz rasch zu sehen, denn die Motivation ist bei allen sehr gross.Nicht nur das Spiel betreffend, das Dabeisein zählt bei allen, und die Toleranz untereinander ist spür- und sichtbar. Manchmal treibt es den Zuschauerinnen und Zuschauer beinahe die Tränen in die Augen, wenn zu sehen ist, wie die Mitmachenden ihre Emotionen hochgehenlassen. Mit dabei sind Menschen aus der BSZ des Kantons Schwyz, aus Einsiedeln, Schübelbach, dem HZI Ibach und aus weiteren Orten aus der Zentralschweiz. «Es ist schön, zu wissen, dass die drei Schwyzer Fussballvereine dieses Projekt aktiv unterstützen», freut sich Mauro Kuny.

Grosser Erfolg in Deutschland
Der FC Bruschgol, eine Zusammenarbeit zwischen dem FC Brunnen, SC Schwyz und SC Goldau, nahm am internationalen Special Adventure Camp (SAC) in Bonn teil. Zusammen mit Mannschaften von Benfica Lissabon, Chelsea, Bayer Leverkusen, VfB Stuttgart, 1. FC Köln, FC Bonn, FC Altach, Paris Saint- Germain und dem FC Lugano verbrachten die acht Innerschwyzer Fussballer zusammen mit 200 Schulkindern herrliche Tage in Deutschland. Den Höhepunkt stellte das Teamturnier auf dem Münsterplatz dar, an welchem der FC Bruschgol mit Betreuer Mauro Kuny das Final erreichte und knapp hinter Lugano den vierten Platz aus machte. Der ebenfalls anwesende Präsident von «Football is more», Alois Kessler aus Brunnen, freute sich über die gute Leistung «seines FC Bruschgol» und dankte Kuny für seine grosse Arbeit. (busch)

FC Bruschgol: Kurzform für Brunnen, Schwyz und Goldau. Bild: Mauro Kuny

Hauptsponsor

Vereinsausrüster

CO-Sponsor

1000er Club

Juniorensponsor

CO-Sponsor

CO-Sponsor

1000er Club