S’Drüü im Wechselbad der Gefühle

Die dritte Mannschaft des SCG hätte für den direkten Aufstieg in die 4. Liga im letzten Spiel gegen Altdorf gewinnen müssen. Denn mit drei Punkten wäre man aufgrund von weniger Strafpunkten noch an den Hauptstädtern aus Uri vorbeigezogen. Leider reichte es „nur“ zu einem 1:1 und die Rechnerei begann – doch alles von Vorne.

In die Rückrunde sind die Goldauer mit zwei Punkten Vorsprung auf die Altdörfler gestartet und auch das Trainingslager in Tallinn schien seine Wirkung nicht verfehlt zu haben. Mit einem klaren 0:6 Sieg in Menzingen startete s`Drüü souverän in die Rückrunde. Eventuell liess man sich durch diesen klaren Sieg blenden, denn in den folgenden drei Partien gelang der Mannschaft nicht nur kein Tor, sondern man holte lediglich einen Punkt mit dem 0:0 gegen Adligenswil. Mit dem Rücken zur Wand musste man in den kommenden Partien unbedingt siegen und man tat dies eindrücklich auswärts in Hünenberg mit 1:6 und zuhause gegen Perlen Buchrain mit 5:1. Weil der Leader Altdorf auch einmal patzte, musste man auswärts beim drittplatzierten und 5. Liga Cupsieger Ibach mindestens einen Punkt ergattern. Mit einer starken Leistung holte man diesen benötigten Punkt und hatte damit wieder alles in den eigenen Händen und Füssen.

Hitziges Finalspiel
Die spannende Ausgangslage, das herrliche Wetter und die Zuschauerkulisse versprachen einen Fussballtag vom feinsten. Über 200 Zuschauer versammelten sich auf dem Kunstrasen in Goldau, die ihren Teil zur tollen Atmosphäre beitrugen und die PHZ-Ultras motivierte. Zu Beginn war es jedoch der Gegner, welcher das Spieldiktat an sich riess und die Goldauer in die eigene Platzhälfte schnürten. Erst nach ca. einer Viertelstunde übernahmen die Hausherren mehr und mehr das Spieldiktat und zeigten den Urnern ihrerseits die Hörner. Nach einer ersten gelben gegen Fischlin zu Beginn des Spiels mussten nun die Altdorfer mehr und mehr zu unlauteren Mitteln greifen und kassierten innerhalb von 13 Minuten nicht nur drei gelbe Karten, sondern auch den ersten Treffer. Ein Freistoss aus weiter Ferne überraschend scharf und direkt vom Goldauer Bissig aufs Tor gezogen, klatschte an die Latte und von den nachrückenden Goldauern war es Mrijaj, welcher am schnellsten reagierte und für den vielumjubelten Führungstreffer sorgte. Die Goldauer bestimmt dann klar das Spiel und es wurde ihnen ein klarer Penaltypfiff unterschlagen als Arnold von einem Altdorfer nur wenige Meter frei vor dem Tor um gegrätscht wurde. Ohne weitere grosse Chancen bis zur Halbzeit dominierte und kontrollierte Goldau das Spiel.

Rote Karte bremst die Goldauer
In der zweiten Halbzeit suchten die Goldauer den zweiten Treffer und waren das aktivere Team. Das Einsteigen gegen einen Goldauer Stürmer im Sechzehnmeterraum der Urner wurde vom gut pfeifenden Schiedsrichter erneut nicht als penaltywürdig eingestuft, doch die Goldauer kämpften weiter. Bis nach knapp einer Stunde die Tätlichkeit eines Altdorfers am Goldauer Simic völlig zurecht mit Rot bestraft wurde . Der Ausschluss und nummerische Überlegenheit schien die Goldauer eher zu lähmen. Jetzt waren es sie, welche mehr und mehr Freistösse und gelbe Karten in Kauf nehmen mussten. Richtig zwingend kamen die Altdorfer jedoch erst fünf Minuten vor Schluss vor das Goldauer Tor. Völlig alleinstehend vor dem leeren Tor verschoss ein Altdorfer aus kürzester Distanz. Ein weiterer scharf getretener Freistoss fand glücklich durch die vielbeinige Goldauer Abwehr und landete im Netz hinter Torhüter Gwerder. In den restlichen fünf Minuten kamen die Goldauer noch zu einem Freistoss aus vielversprechender Position, doch Bürgi schoss den Ball über das Gehäuse.

Aufstieg in die 4. Liga
Als die grösste Enttäuschung gewichen war, wurde rund zwei Stunden nach dem Spiel bekannt, dass aufgrund der Auf- und Abstiegskonstellationen auch die vier besten Gruppenzweiten in die 4. Liga aufsteigen und s’Drüü mit 33 Punkten aus 16 Spielen dazugehört. Schlussendlich brauchte es diesen einen Punkt gegen Altdorf für den Aufstieg und dieser ist mehr als verdient. Im letzten Jahr scheiterte man hauchdünn, in diesem Jahr reichte es aufgrund von einem Punkt. Die Festlichkeiten dauerten noch bis in die Morgenstunden, der Wiederaufstieg nach zwei Jahren ist erst der zweite in der Geschichte der dritten Mannschaft. Das auf diese Saison hin neu gebildete Trainerduo Hasanaj / Kuny ist stolz auf die Mannschaft, auf deren Moral, Teamgeist und ist überzeugt auch in der 4. Liga bestehen zu können. ALLEZ GOLDAU S‘DRÜÜ

SCG-3.-Mannschaft-1718

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